3. Tag: Über den Alpenhauptkamm am Pfitscher Joch nach Sterzing
Strecke: 68,7 km, 1873 hm
Ramsau/Hippach - Mayrhofen - Breitlahner - Schlegeisspeicher - Pfitscher Joch - Stein - St. Jakob - Platz - Rain - Kematen - Ried - Tulfer - Wiesen - Sterzing
- 23 %: Straße
- 33 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 35 %: Feldweg, Schotter
- 9 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 03-MV-Zillertal-Pfitschtal-Sterzing-eMTB.gpx
Hinweise zur Hauptroute
- im Pfitschtal besteht die Möglichkeit, die Variante über das Pfunderer Joch zu fahren
- in dem Falle sollte man im Pfitschtal übernachten
- siehe dazu auch die Hinweise zur Variante 04-Var-1-PfundererJoch-eMTB am 4. Tag
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot/blau: alternative Strecken
Höhenprofil Hauptroute
Die Etappe beginnt mit lockerem Einrollen auf dem Zillertalradweg. Ob man in Mayrhofen schon eine Rast braucht? Auf jeden Fall gibt es dort einen M-Preis unweit des Radweges. Diese österreichischen Supermärkte bestechen durch ihre angeschlossenen Verpflegungsstationen. Stets sauber und mit einem ordentlichen Imbissangebot sind sie ein idealer Rastplatz. Im Laden kann man weitere Reisevorräte einkaufen. M-Preis würde ich bei einer Expansion nach Deutschland gute Marktchancen einräumen: M-Preis. Wie auch immer, hinter Mayrhofen beginnt der langgezogene Anstieg zum Pfitscher Joch. Zunächst geht es die alte Schluchtstrecke entlang in den Zemmgrund. Mangels sinnvoller Alternativen geschieht das auf der Straße entlang der Schluchtstrecke.
Schluchtstrecke am Zemmbach
Ein paar der Tunnels lassen sich außen umfahren.
Tunnelumfahrung im Zemmgrund
Kurz vor Ginzling gibt es eine Hängebrücke, die uns früher als erwartet auf die alte Nebenstrecke bringt.
Hängebrücke bei Ginzling
Das ergibt eine gemütliche Fahrt bis zum Berggasthaus Breitlahner, welches auch eine gute Übernachtungsoption wäre.
Tipp: Rast am Breitlahner
Für die Autos beginnt am Berggasthof Breitlahner die Mautstraße zum Schlegeisspeicher. Wir umfahren diesen Abschnitt elegant auf einem angenehm zu fahrenden Forstweg, der ein paar Trailabschnitte enthält. Die letzten Serpentinen hinauf zum Schlegeisspeicher legen wir wieder auf der Straße zurück. Die gewaltige Staumauer dominiert den Talschluss.
Staumauer des Schlegeisspeichers - auch eine beliebte Strecke bei Rennradfahrern (die fahren in der Regel aber nicht zum Pfitscher Joch, Gravelbiker schon)
Nach einem letzten Tunnel, in dem das Wasser von den Wänden tropft, stehen wir am Stausee, dem bekannten Schlegeisspeicher. Ein hochalpines Panorama breitet sich vor unseren Augen auf.
Am Schlegeisspeicher: Zeit zum Innehalten
Das Pfitscher Joch ist ein etwas härterer Brocken auf dieser Transalp. Am Schlegeisspeicher beginnt der gut ausgebaute Wanderweg.. Als ich hier mit Philipp unterwegs war, sind wir mit unseren eMTB fast alles gefahren. Ein paar wenige Stufen aufwärts haben wir geschoben, das war es schon.
Ab der Lavitzalm kann man sowieso wieder fahren, mit Motorunterstützung eine reine Freude.
Wir haben auch ausreichend Zeit zum Fotografieren, so dass uns einige der Wanderer immer wieder einholen, was oft Anlass zu interessierten Fragen zum Thema eBike an uns ist. Italiener sind grundsätzlich sehr aufgeschlossen und interessieren sich für die technischen Aspekte, Deutsche und Österreicher eher für die sportliche Seite. So vergeht die Zeit wie im Fluge.
Kurz vor dem Pfitscher Joch - im Hintergrund der Olperer
Nun sind wir am Pfitscher Joch.
Grüne Grenze Tirol (AT) - Südtriol (IT)
Wir machen noch einen kurzen Abstecher zum Berggasthaus, das sich wirklich in einer wunderschönen Lage befindet, umrahmt von 3000er Gipfeln wie dem Olperer und dem Hochfeiler.
Die Abfahrt auf der alten Militärpiste ist easy und entspannend.
Pfitschtal
Bei der Abfahrt passiert man Militärbauten der Zeit des 1. Weltkrieges. Die sind der Grund, dass es diese schöne Piste gibt.
Alte Bunker an der Militärpiste zum Pfitscher Joch
Schöne Nebenstrecke im Pfitschtal
Falls man über das Pfunderer Joch will, endet die Etappe in Kematen. Ansonsten geht es weiter abwärts. Ab Fussendrass auf Schotterpiste abseits der Straße bis Ried. Danach folgt ein Stück Straße. Am Gegenanstieg geht rechts ein Trail ab, den 5 fahrbare Stufen würzen. Erreicht man die Straße erneut, geht es ein paar Meter hinauf. Dort beginnt wieder eine abwechslungsreiche Strecke über Tulfer aus einem Mix von Trails, Schotterpisten und kleinen Sträßchen. Falls das Wetter schlecht ist, rollt man einfach die Straße hinunter. Wie auch immer, schließlich erreicht man den Ort Wiesen. Es ist nur noch ein Katzensprung bis zum Etappenende in Sterzing.
Sterzing
Übernachtungstipps in der Reihenfolge der Strecke
Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen - siehe Kontakt
Zemmgrund
- Gasthof Hochsteg: Hochsteg 550, A - 6292 Finkenberg - Tel.: +43 5285 64470
- Alpengasthaus Breitlahner, Dornauberg 70, 6295 Ginzling, Österreich, Tel.: +43 5286 5212
- Dominikushütte, Dornauberg 104, 6292 Finkenberg, Österreich, Tel.: +43 664 73296939
Pfitschtal
- Pfitscherjoch Haus, Tel.: +39 0472 630119
- Hotel Kranebitt , Kematen, 83, 39049 Pfitschtal (BZ), Italien, Tel.: +39 0472 646019
- Gasthof Alpenrose, Kematen, 66, 39049 Pfitschtal (BZ), Italien, Tel.: +39 0472 646029
Sterzing
- Hotel Maibad, Maibad, 6, 39049 Sterzing, Südtirol, Italien, Tel.: +39 0472 765461
Nachlademöglichkeiten und Einkehrtipps entlang der Strecke
- km 4,5 : Mayrhofen - M-Preis
- km 21,2: Breitlahner
- km 35,7: Pfitscherjoch Haus
- km 52,7: Hotel Kranebitt
- km 68,8: Sterzing - diverse Hotels - Info auch hier: www.sterzing.com/