Albrecht-Route Gravel

Wie die Route entstanden ist

Lago Cancano
Stephan Wille auf der Albrecht-Route für Gravelbikes am Lago Cancano (Foto: Stephan Wille)

Anfang 2019 erhielt ich zu meiner Überraschung eine Anfrage von Stephan Wille, ob man meine Albrecht-Route auch mit einem Gravelbike fahren könne? Er möchte die Tour gemeinsam mit Mountainbikern unternehmen. Ich habe von Anfang an darauf geachtet, möglichst viele fahrbare Streckenabschnitte im hochalpinen Gelände zu finden. Insofern sollte es eine lösbare Aufgabe sein, sagte ich zu Stephan.
Bei einer Testfahrt von Stephans Truppe auf dem Rennsteig bin ich ein Stück von Hörschel bis zur Glasbachwiese mitgefahren, um ein Gefühl für das Zusammenspiel von Gravel- und Mountainbike im Gelände zu bekommen.

Testtour auf dem Rennsteig
Testtour auf dem Rennsteig

Danach habe ich das Puzzle zusammengesetzt und eine Transalproute für Gravelbikes zusammengestellt. Sogar ein paar Varianten (mal leichter, mal schwerer) sind darin enthalten. Damit liegt eine verifizierte Albrecht-Route für Gravelbikes vor: in 6 oder 7 Etappen von Garmisch-Partenkirchen an den Gardasee. Eingeflossen sind darin Abschnitte der klassischen Albrecht-Route mit ihren Nebenrouten, einzelne v2-Abschnitte und Teilstrecken der Albrecht-Route für eMTB. Inzwischen gibt es auch eine XL-Variante mit Start in München und Zielankunft am Gardasee über die Ponalestraße.

Im August 2019 ist Stephan zusammen mit seinem Vater und seinem Sportfreund Hedi die von mir vorgeschlagene Albrecht-Route für Gravelbikes gefahren. Für alle Drei war es ein eindrucksvolles und bleibendes Erlebnis.

Finisher mit Gravelbike am Gardasee
Finisher mit Gravelbike am Gardasee (Foto: Stephan Wille)

Sie sind die Gravelbike-Transalp in 7 Etappen mit zusätzlichen Übernachtungen in Imst und Pfunds gefahren. So gab es zunächst kurze „Erholungsetappen“, wie sie selbst sagen, bevor drei härtere Hochgebirgsetappen folgten.
Jeder ist natürlich frei in seiner Entscheidung, die Etappenlängen und -orte nach seiner Wahl anders zu gestalten. Ich orientiere mich bei der Beschreibung an einer 6-Tage-Variante.

  • hochalpine Abschnitte abseits von Straßen
  • weitgehende Fahrbarkeit der Offroad-Strecken
  • Abschnitte auf stark befahrenen Straßen möglichst vermeiden

Beispiele für den Untergrund von Strecken

A Gravel Pathway through a Garden
Gravel Road on Hill into Forest
Dirt road near agricultural fields in countryside

Die Hauptroute entspricht im wesentlichen der Strecke, so wie sie Stephans Truppe gefahren ist. Die Varianten sind teils leichtere, teils schwerere Abschnitte. Infos dazu gibt es bei den einzelnen Tagesberichten. Dort geben die Übersichtskarten und Höhenprofilen detaillierte Hinweise, wie der Untergrund der Strecken beschaffen ist.

Strecke

Garmisch-Partenkirchen – Fernpass – Inntal – Landeck – Martina – Pass da Costainas – Münstertal – Val Mora – Bormio – Grosio – Passo Foppa/Mortirolo – Ponte di Legno – Passo Tonale – Val di Sole – Madonna di Campiglio – Gardasee
Länge: ca. 417 km
Höhenmeter: ca. 9000 hm im Anstieg, ca. 9700 hm im Abstieg
Etappen: 6 (mit Varianten)

Die beste Zeit ist von Mitte/Ende Juni bis Mitte/Ende September, wenn der Schnee von den hohen Pässen verschwunden ist und es im Herbst noch nicht wieder geschneit hat. Es ist immer wichtig, sich vor und während der Reise rechtzeitig zu informieren und die aktuelle Wetterlage im Auge zu behalten.

Übersichtskarte

  • blau: Hauptroute
  • rot: Varianten
  • siehe auch Übersichtskarten der einzelnen Etappen: dort ist der Untergrund der Strecke jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
Albrecht-Route-Gravelbike
Albrecht Route Gravelbike komplett
untergrund albrecht route gravelbike

Übersicht Etappen der Hauptroute

  • Hinweise auf Varianten und alternative Strecken (falls vorhanden) in den Tagesberichten

1. Tag: 80,7 km, 1507 hm
Garmisch – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Schönwies – Zams – Landeck
– Variante: ab Schönwies über Kronburg nach Trams oberhalb von Landeck

2. Tag: 93,9 km, 2105 hm
Landeck – Prutz – Pfunds – Kajetansbrücke – Martina – Sur En – S-charl – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal)
– Variante: ab Trams auf Via Claudia über Fließer Platte ins Inntal bei Pontlatz

3. Tag: 75,1 km, 868 hm
Tschierv – Val Vau – Döss Radond- Val Mora – Lago Cancano – Torri di Fraele – Bormio – Sondalo – Grosio

4. Tag: 42,3 km, 1554 hm
Grosio – Passo Foppa/Mortirolo – Monno – Incudine – Vezza d’Oglio – Ponte di Legno
– Variante: ab Passo Foppa/Mortirolo – Col Carette – Vezza d’Oglio

5. Tag: 571 km, 1844 hm
Ponte di Legno – Passo Tonale – Vermiglio – Fucine – Mezzana – Dimaro – Madonna di Campiglio
– Variante: ab Passo Tonale – Baita Velon – Fucine

6. Tag: 69,2 km, 1218 hm
Madonna di Campiglio – Val d’Agola – Passo Bregn de l’Ors – Val d’Algone – Stenico – Ponte Arche – Passo Ballino – Tennosee – Riva – Torbole
– Variante: Madonna di Campiglio – Pinzolo – Val Rendena – Stenico – Sarche – Dro – Arco – Torbole

Nachfahren der Tour

Tourenvorschläge

Die sorgfältig recherchierten und sauber dokumentierten Tourenvorschläge spiegeln den Zeitpunkt der Erstellung wider. Für die Aktualität und Richtigkeit der Informationen kann ich aus verständlichen Gründen nicht garantieren. Ich freue mich über jeden Hinweis zu aktuellen Veränderungen.
Das Nachfahren der Routenvorschläge geschieht auf eigene Gefahr. Jegliche Haftung aus der Benutzung der Informationen aus den Tourberichten, den Detail und sonstigen Informationen ist ausgeschlossen. Das gilt vor allem für Unfälle, angerichtete Flurschäden oder begangene Ordnungswidrigkeiten. Einzelne Streckenabschnitte können zwischenzeitlich einem Fahrverbot unterliegen oder nur für Fußgänger erlaubt sein. An diesen Strecken muss das Fahrrad geschoben werden. Schieben kann man sein Fahrrad immer, dann ist man nämlich Fußgänger.

Tipps für Unterkünfte und Raststationen

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen – siehe Kontakt.


Folgendes ist im Webshop verfügbar:

  • GPS-Tracks
  • Kartenscans
  • Finisher Bikeshirt

Andreas Albrecht

gefahren von: Stephan Wille, seinem Vater und seinem Kumpel Hedi, Teilstrecken bei anderen Touren von Andreas Albrecht

Die dokumentierten Strecken stammen aus Komplettbefahrungen und einzelnen Recherchetouren, um die Strecke zu optimieren. Jeder einzelne Meter wurde von mir persönlich gefahren, auch wenn ich Teilstücke schon von einer Transalp kennen sollte. Ich verlasse mich nicht auf Hörensagen oder Berichte anderer, sondern probiere es selbst aus. Danach treffe ich auf der Grundlage meiner Sachkenntnis die notwendigen Entscheidungen bei der Wahl der Strecke.

Die Bilder stammen von der Original-Befahrung und Erkundungen einzelner Streckenabschnitte mit MTB und eMTB. Damit habe ich die Bilderstrecken ergänzt, um einen realistischen Eindruck von der Strecke zu geben.
Wenn nicht anders angegeben, unterliegen die Bilder meinem Copyright. Ansonsten ist der Bildautor genannt. Die Bildrechte liegen in diesen Fällen beim Autor, der mir das Recht zur Veröffentlichung erteilt hat.


Prolog

Meine Anfänge des Radfahrens liegen in einer Zeit, in der Mountainbikes noch gar nicht erfunden waren. Erlernt habe ich das Radfahren im Thüringer Wald auf einem bockschweren Hollandrad, das vor dem 2. Weltkrieg gebaut worden war. Das Bergauffahren hat mich von Anfang an fasziniert. Meine allererste längere Bergtour führte mich auf den Heuberg, der zwischen Friedrichroda und Schmalkalden am Rennsteig liegt. Da war ich in etwa 11 Jahre alt. Später ging es auf einem Rennrad weiter.

Erste Versuche mit einem Holland Rad
Erste Versuche mit einem Holland Rad
Mit dem Rennrad und viel Gepäck unterwegs
Mit Rennrad und viel Gepäck unterwegs

Mit dem Rennrad war ich gerne auf Schotterwegen abseits der Straßen unterwegs und habe längere Radtouren mit Gepäck unternommen. Die Reifen waren mangels Bezugsmöglichkeiten von echten Rennradreifen sowieso etwas breitere 28-Zoll Reifen mit Profilierung. So war ich mental darauf vorbereitet, als mich Stephan nach einer Gravelbike-Route über die Alpen fragte.
Komm mit auf das Abenteuer!


1. Tag: Von Garmisch über Eibsee und den alten Fernpass ins Inntal

Vater und Sohn am Eibsee
Vater und Sohn am Eibsee (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 80,7 km, 1507 hm
Garmisch – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Schönwies – Zams – Landeck

  • 9 %: Straße
  • 44 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 44 %: Feldweg, Schotter
  • 3 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 01-ALR-Gravel-Garmisch-Landeck.gpx

siehe auch Variante ab Garmisch entlang der Loisach nach Ehrwald

  • GPS-Track: 01-var-Gravel-Garmisch-Ehrwald.gpx

siehe auch Variante ab Imst über Kronburg nach Trams, weiter am nächsten Tag Via Claudia über Fließer Platte

  • GPS-Track: 01-var-Gravel-Kronburg-Trams.gpx

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
01 Albrecht Route Gravelbike Garmisch Landeck

Höhenprofil Hauptroute über Eibsee

01-ALR-Gravel-Garmisch-Landeck
  • Strecke verläuft ab Grainau über den Eibsee wie am 1. Tag bei der eMTB-Albrecht-Route
  • schöne Panoramafahrt unter der Zugspitze
  • ab Ehrwald verläuft die Strecke nahezu identisch wie die klassische Albrecht-Route bis Landeck
  • Originalton“ Stephan:
    Der 1. Tag gab uns einen kleinen Vorgeschmack v.a. der Anstieg zum Eibsee, was uns alles die Tage „bevorsteht“. Mit dem wunderschönen Blick auf den Eibsee wurden wir am ersten Tag belohnt und es ging dann zum ersten Etappenziel nach Imst weiter.
Garmisch-Partenkirchen: Panorama mit Zugspitze - so richtig zur Einstimmung auf die Transalp geeignet
Garmisch-Partenkirchen: Panorama mit Zugspitze – so richtig zur Einstimmung auf die Transalp geeignet
Bayrische Idylle in Grainau
Bayrische Idylle in Grainau
Der Eibsee in seiner ganzen Pracht
Der Eibsee in seiner ganzen Pracht
Gravelbiker vom Eibsee zum Hochthörle
Gravelbiker vom Eibsee zum Hochthörle

Treff mit einem weiterem Gravelbiker. Er wohnt wie Stephan Wille zufällig auch in Leipzig und ist ebenfalls auf Alpentour unterwegs.

Panorama zur Zugspitze an der Hochthörle Hütte
Panorama zur Zugspitze an der Hochthörle Hütte

Ehrwald mit Zugspitze bei Sonnenschein
Ehrwald mit Zugspitze bei Sonnenschein
Weißensee
Weißensee
Auf dem Weg zum alten Fernpass
Auf dem Weg zum alten Fernpass
alter Fernpass
Alter Fernpass
Gesicherte Passage auf dem Römerweg zum Schloss Fernstein
Gesicherte Passage auf dem Römerweg zum Schloss Fernstein
Der Pfad wird eng, bleibt aber gut fahrbar
Der Pfad wird eng, bleibt aber gut fahrbar
Uralte Wagenspuren auf dem alten Römerweg
Uralte Wagenspuren auf dem alten Römerweg
Fernsteinsee
Fernsteinsee
Schloss Fernstein
Schloss Fernstein
Schloss Fernstein
Schloss Fernstein
Gurgltal
Gurgltal: immer schön leicht bergab
Am Inn
Am Inn – Radweg verläuft nach Landeck nun neben dem Inn
Easy going nach Landeck
Easy going auf dem Innradweg in Richtung Landeck
Wasserstellen gibt es jede Menge auf der Strecke der gesamten Transalp
Wasserstellen gibt es jede Menge auf der Strecke der gesamten Transalp
  • alternativ kann man von Garmisch nach Ehrwald auf der Strecke des 1. Tages der klassischen Albrecht-Route fahren
  • in Ehrwald trifft diese Variante wieder auf die Hauptroute

Strecke: 76,2 km, 896 hm
Garmisch-Partenkirchen – Ehrwald – alter Fernpass – Schloss Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Schönwies – Zams – Landeck

  • 7 %: Straße
  • 49 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 40 %: Feldweg, Schotter
  • 4 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 01-var-Gravel-Garmisch-Ehrwald.gpx

Höhenprofil Variante ohne Eibsee

01-var-Gravel-Garmisch-Ehrwald-Landeck komplett
Häselgehr Wasserfall
Auf dem Weg nach Ehrwald: Häselgehr Wasserfall
  • kurz vor Schönwies ist ein Wechsel auf die Variante über Kronburg nach Trams oberhalb von Landeck möglich
  • siehe auch 1. Tag der eMTB-Albrecht-Route
  • Abfahrt nach Landeck ist möglich in Rifenal und Trams, um ggf. am 2. Tag auf der Hauptroute weiterzufahren

Strecke: 81,3 km, 1822 hm
Garmisch – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst – Ried – Kronburg – Rifenal – Trams

  • 9 %: Straße
  • 33 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 54 %: Feldweg, Schotter
  • 4 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 01-var-Gravel-Kronburg-Trams.gpx

Höhenprofil Variante Kronburg, Trams

01-var-Gravel-Kronburg-Trams
Kronburger Tobel
Der Kronburger Tobel bildet einen tiefen Canyon, der sich ins Gestein gegraben hat.
Kronburg
Kronburg
Hammerle Weg bei Kronburg oberhalb des Inntals
Hammerle Weg bei Kronburg oberhalb des Inntals
Blick über Landeck zur Rifflergruppe
Blick über Landeck zur Rifflergruppe
Tramser Weiher
Tramser Weiher
Tramser Hof
Tramser Hof
  • Stephan hat mit seiner Truppe bereits in Imst eine Zwischenübernachtung eingeschoben:
    – am nächsten Tag bis Pfunds
    – danach weiter von Pfunds bis Tschierv
    – so wurden aus beiden ersten Etappen meiner Beschreibung für Stephans Truppe 3 recht entspannte Etappen
    – eine gute Idee, wenn man vorher nicht richtig einschätzen kann, wie es überhaupt läuft
  • siehe dazu auch die Hinweise am 2. Tag zu anderer Etappeneinteilung
    – Teilstrecken: Imst – Pfunds, Pfunds – Tschierv

Strecke: 60,7 km, 1377 hm
Garmisch – Eibsee – Hochthörle Hütte – Ehrwald – Biberwier – Fernpass – Fernstein – Nassereith – Strad – Imst

  • 9 %: Straße
  • 29 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 57 %: Feldweg, Schotter
  • 5 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 01-ALR-Gravel-Garmisch-Landeck.gpx (bis Imst)

Höhenprofil Teilstrecke Garmisch – Imst

01-ALR-Gravel Teilstrecke Garmisch-Imst

Hauptroute

Landeck

  • Hotel Mozart, Nähe Bahnhof, Superkomfort, Schwimmbad, super Essen: https://hotel-mozart.tirol/, Tel.: 0043/5442/64 222, abschließbare Radgarage, Reinigungsgerät, Werkstatt und Trockenraum …….. sicher, sauber
Hotel Mozart Landeck
Hotel Mozart in Landeck

Variante Kronburg – Trams

Rifenal

Rifenal: Berg-Apartements Wally
Rifenal: Berg-Apartements Wally

Trams

  • Hotel Tramser Hof, Tramserweg 51, 6500 Landeck, Österreich, Telefon: +43 5442 62246  Tramser Hof
Tramser Hof
Tramser Hof

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


2. Tag: Königsetappe über den Alpenhauptkamm

Gruppenbild-Pass-da-Costainas
Am Pass da Costainas (2251 m), dem höchsten Punkt der Gravelbike Transalp (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 93,9 km, 2105 hm
Landeck – Prutz – Pfunds – Kajetansbrücke – Martina – Sur En – S-charl – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal)

  • 9 %: Straße
  • 47 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 39 %: Feldweg, Schotter
  • 5 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-ALR-Gravel-Landeck-Tschierv.gpx

siehe auch Variante ab Trams über Fließer Platte nach Tschierv

  • GPS-Track: 02-var-Gravel-Trams-Fliess-Tschierv.gpx

Alternativ kürzere Etappe ab Pfunds

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
02-ALR-Gravel Landeck Tschierv 2024

Höhenprofil Hauptroute ab Landeck

02-ALR-Gravel-Landeck-Tschierv 2024
  • entspricht im wesentlichen dem 2. Tag der eMTB-Albrecht-Route
  • nur bei Strada bleibt die Albrecht-Route für Gravelbikes auf dem Innradweg
  • Bustransfer auf Linie Landeck-Nauders von Landeck bis Kajetansbrücke möglich
  • Bustransfer von Scuol nach S-charl im Rahmen der Platzkapazität möglich, Info unter www.postauto.ch
  • Originalton“ Stephan:
    Wir belohnten uns mit einer kurzen „Erholungsetappe“ bevor uns 3 schwere Etappen bevorstanden. Rund 600 hm und 50-60 km am Innradweg entlang fuhren wir nach Pfunds, genossen Wetter und Landschaft. Für Familien ist der Radweg sehr zu empfehlen. Am nächsten Tag fuhren wir hinauf S-charl und kletterten den Pass da Costainas hinauf. Super fahrbarer Schotterweg mit Ausnahme von wenigen Metern zum Gipfel hoch. Schöne temporeiche Abfahrt bis zum Hotel Al Rom.
    – siehe dazu die separaten Höhenprofile der Teilstrecken: Imst – Pfunds, Pfunds – Tschierv im Punkt „Hinweise zu anderer Einteilung der Etappen“

Entspannte Fahrt auf dem Innradweg von Landeck nach Scuol.

Schloss Landeck
Schloss Landeck
Innradweg bei Landeck
Innradweg bei Landeck
Pontlatzer Brücke
Pontlatzer Brücke – mein Neffe Martti auf Gravel Transalp
Mit dem MTB direkt am Inn entlang ist die schönerer Alternative als der Radweg
Am Inn bei Prutz

Direkt am Inn entlang ist die schönere Alternative als der Innradweg über Ried.

Tösens
Tösens
Rafting auf dem Inn bei Tösens
Rafting auf dem Inn bei Tösens
Campingplatz Pfunds
Campingplatz Pfunds
Kajetansbrücke
Kajetansbrücke
Altfinstermünz
Altfinstermünz
Altfinstermünz
Radweg bei Altfinstermünz
Anstieg nach Vinadi
Anstieg nach Vinadi
Vinadi
Vinadi

Von Vinadi nach Martina fließt der Inn durch eine enge Schlucht. Vor den Galerien gibt es einen Radweg abseits der Straße.

Innradweg zwischen Vinadi und Martina
Innradweg zwischen Vinadi und Martina

Später ist auf der Straße ein Radweg bis zur Grenzstation Martina markiert.

Martina: beliebter Durchgangspunkt für viele Radler, die auch auf dem Innradweg unterwegs sind
Martina: beliebter Durchgangspunkt für viele Radler, die auch auf dem Innradweg unterwegs sind

Ab San Nicla verläuft der offizielle Radweg mit einigen Auf und Ab’s als Forstweg bis Sur En.

San Nicla
San Nicla
Inntal zwischen Sur En und Scuol
Innradweg zwischen Sur En und Scuol

Die Auffahrt von Scuol nach S-charl ist eine reine Fleißaufgabe.

Auffahrt nach S-charl
Tunnelumfahrung bei Auffahrt nach S-charl: hier bei unserer Tandem Transalp von St. Moritz nach Venedig

Die Auffahrt führt im Val Minger durch eine Mondlandschaft.

Auffahrt nach S charl im Val Minger
Val Minger

Nach starken Regenfällen kann die Naturstraße durch Murenabgänge verschüttet sein. Sie werden so schnell wie möglich beseitigt. Es kann kurzzeitige Sperrungen geben. Also auf der Tour immer die Augen und Ohren offenhalten!

S-charl
S-charl
Idylle auf dem Weg zum Pass da Costainas
Idylle auf dem Weg zum Pass da Costainas
Auffahrt von S-charl zur Alp Astras
Alp Astras in Sichtweite
Interessante Begegnung in der Nähe der Alp Astras
Interessante Begegnung in der Nähe der Alp Astras
Blick von Alp Astras
Blick zurück von Alp Astra
Alp Astras
Alp Astras: der Trail beginnt
Hochalpiner, fahrbarer Trail zum Pass da Costainas
Trail zum Pass da Costainas
Achim am Pass da Costainas - Foto: Achim
Achim am Pass da Costainas – Foto: Achim

Der Pass ist einer der wenigen fahrbaren offroad Übergänge über den Alpenhauptkamm und nicht nur bei Radfahrern beliebt.

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Zuerst noch ein flacheres Stück.

Vom Pass da Costainas ins Münstertal
Vom Pass da Costainas ins Münstertal

Die Abfahrt vom Pass ist im ersten Abschnitt nicht ganz einfach.

Steilstück bei der Abfahrt vom Pass da Costainas
Steilstück bei der Abfahrt vom Pass da Costainas

Später wird die Schotterpiste deutlich besser fahrbar.

Abfahrt nach Lü
Abfahrt nach Lü
Lü mit Ortler
Lü mit Ortlerblick
Lü Gasthof Hirschen
Lü: Gasthof Hirschen
Hotel Al Rom in Tschierv
Hotel Al Rom in Tschierv (Foto: Stephan Wille)
  • Abfahrt von Fließ ins Inntal ist etwas tricky
  • man erreicht direkt die meist stark befahrene Reschenpassstraße
  • ggf. muss man eine eine Weile warten, bis man eine Lücke in der Autokolonne findet, um die Straße zu überqueren
  • der Innradweg wird über einen kurzen, steil abfallenden Weg mit Stufen erreicht

Strecke: 92,4 km, 2209 hm
Trams – Fließer Platte – Fließ Innradweg – Pontlatz – Prutz – Pfunds – Kajetansbrücke – Martina – Sur En – S-charl – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal)

  • 11%: Straße
  • 41%: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 40 %: Feldweg, Schotter
  • 8 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-var-Gravel-Trams-Fliess-Tschierv.gpx

Höhenprofil Variante Trams – Fließer Platte – Tschierv

02-var-Gravel-Trams-Fliess-Tschierv 2024aktualisiert

Die Route verläuft auf historisch interessanter Strecke über die Fließer Platte auf der alten Via Claudia.

Fließer Platte
Fließer Platte – kurze Schiebepassage

Die weitere Strecke ist ein panoramareicher Mix aus Pfaden, Schotterpisten und Sträßchen hoch über dem Inntal.

Panorama zum Alpenhauptkamm bei Fließ
Panorama zum Alpenhauptkamm bei Fließ

Schließlich senkt sich die Via Claudia hinab ins Inntal und stößt beim Stausee auf den Innradweg.

Trailabschnitt auf der Via Claudia kurz vor dem Erreichen des Radweges am Inn
Trailabschnitt auf der Via Claudia kurz vor dem Erreichen des Radweges am Inn

Überquerung der meist stark befahrene Reschenpassstraße.

Überquerung der Bundesstraße zum Radweg: vielleicht wird ja über eine Lösung nachgedacht?
Überquerung der Bundesstraße zum Radweg: vielleicht wird ja über eine Lösung nachgedacht?

Der Innradweg wird über einen kurzen, steil abfallenden Weg mit Stufen erreicht. Unten angekommen ist man auf der Hauptroute (Innradweg).

  • Originalton“ Stephan:
    Wir belohnten uns mit einer kurzen „Erholungsetappe“ bevor uns 3 schwere Etappen bevorstanden. Rund 600 hm und 50-60 km am Innradweg entlang fuhren wir nach Pfunds, genossen Wetter und Landschaft. Für Familien ist der Radweg sehr zu empfehlen. Am nächsten Tag fuhren wir hinauf S-charl und kletterten den Pass da Costainas hinauf. Super fahrbarer Schotterweg mit Ausnahme von wenigen Metern zum Gipfel hoch. Schöne temporeiche Abfahrt bis zum Hotel Al Rom.
    – siehe dazu das separate Höhenprofil von Pfunds nach Tschierv
  • Teilstrecken: Imst – Pfunds, Pfunds – Tschierv

Teilstrecke: Imst – Pfunds

Strecke: 51,9 km, 524 hm
Imst – Schönwies – Zams – Landeck – Prutz – Pfunds

  • 15 %: Straße
  • 76 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 7 %: Feldweg, Schotter
  • 2 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 01-ALR-Gravel-Garmisch-Landeck.gpx (Imst – Landeck)
  • GPS-Track: 02-ALR-Gravel-Landeck-Tschierv.gpx (Landeck-Pfunds)

Höhenprofil Teilstrecke Imst – Pfunds

02a-ALR-Gravel-Imst-Landeck-Pfunds 2024 Teilstrecke

Teilstrecke: Pfunds – Tschierv

Strecke: 62,3 km, 1712 hm
Pfunds – Kajetansbrücke – Martina – Sur En – S-charl – Pass da Costainas – Lü – Tschierv (Münstertal)

  • 2 %: Straße
  • 36 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 55 %: Feldweg, Schotter
  • 7 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-ALR-Gravel-Landeck-Tschierv.gpx (Pfunds – Tschierv)

Höhenprofil Teilstrecke Pfunds – Tschierv

02b-ALR-Gravel-Pfunds-Tschierv Teilstrecke 2024

Tschierv

  • Hotel Al Rom: Direkt an der Ofenpass-Straße gelegen. Bei Ankunft kann das Fahrrad gereinigt und über Nacht in der abschließbaren Bikegarage abgestellt werden. Wäscheservice für einen kleinen Obulus vor Ort
Hotel Al Rom in Tschierv
Hotel Al Rom in Tschierv im Münstertal

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


3. Tag: Traumhafte Fahrt durchs Val Mora ins Valtellina

Am Döss Radond
Stephan am Döss Radond (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 75,1 km, 868 hm
Tschierv – Val Vau – Döss Radond- Val Mora – Lago Cancano – Torri di Fraele – Bormio – Sondalo – Grosio

  • 2 %: Straße
  • 54 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 36 %: Feldweg, Schotter
  • 8 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 03-ALR-Gravel-Tschierv-Grosio.gpx

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
03 Albrecht Route Gravelbike

Höhenprofil Hauptroute

03-ALR-Gravel-Tschierv-Grosio
  • entspricht im wesentlichen der Nebenroute (Torri di Fraele – Bormio) wie am 4. Tag der klassischen Albrecht-Route
  • das ist auch die Nebenroute am 3. Tag der eMTB-Albrecht-Route
  • Originalton“ Stephan:
    An diesem (unseren) vierten Tag hatten wir Königswetter mit strahlendem Sonnenschein den ganzen Tag. Nach dem wir den ersten Berg (Pass Döss Radond) mit ca. 700-800 hm geschafft hatten, sind wir eine spannende Abfahrt teils sehr holprig und mit viel Schotter Richtung Val Mora gefahren. Im Tal hatten wir dann einen traumhaften Ausblick. Danach ging es weiter nach Bormio hinunter mit vielen spektakulären Serpentinen. Ca. 30 km weiter wartete auf uns das nächste Etappenziel Grosio.
Auffahrt zum Döss Radond
Auffahrt zum Döss Radond (Foto: Stephan Wille)
Die letzten Meter zum Döss Radond
Die letzten Meter zum Döss Radond
Alpe bei Döss Radond
Alpe in der Nähe vom Döss Radond
Döss Radond - die Abfahrt im Val Mora beginnt
Döss Radond – die Abfahrt im Val Mora beginnt

Das Val Mora ist eines der schönsten autofreien Hochtäler in den Alpen.

Val Mora hier verlief im Mittelalter eine alte Handelstrasse
Val Mora

Hier verlief im Mittelalter eine alte Handelsstraße. Sie verlor ihre Bedeutung, als andere Passübergange entstanden sind wie der Pass Umbrail. Der Umbrail ist mit 2601 m zwar deutlich höher als der Döss Radond (2234 m). Der Weg ist im unteren Teil des Val Moras aber sehr erosionsgefährdet.

Trail im Val Mora
Trail im Val Mora (Foto: Stephan Wille)

Über den Steg wird die Talseite gewechselt.

nach der Brücke beginnt der Trail durch die Geröllhalden
Nach der Brücke beginnt der Trail durch die Geröllhalden

Der Pfad zieht sich an der linken Flussseite durch die Geröllhalden und zwingt einen ab und an zum Absteigen. Wer nach einem schneereichen Winter zu früh im Jahr oder nach starken Regenfällen unterwegs ist, kann Pech haben. Dann kann es passieren, dass der Weg nach einem Lawinenabgang im Winter oder einem Murenabgang im Sommer verschüttet ist.

Der Trail muss nach jedem Winter wieder hergerichtet werden
Val Mora

Der Pfad durch die Schutthalden wird nach jedem Winter von den Schweizern hergerichtet und ist dann in einem exzellentem Zustand. In der Regel kann man ab Mitte Juni den Trail passieren. Er wird von der Schweizer Seite aus betreut. Infos zum aktuellen Zustand erhält man bei der Touristinfo im Val Müstair.

Val Mora: kurz vor Italien
Val Mora: kurz vor Italien

Bald nähert man sich der grünen Grenze am Passo Val Mora.

Passo Val Mora
Passo Val Mora
Schotterfelder zwischen Val Mora und Lago Cancano
Schotterfelder zwischen Val Mora und Lago Cancano

Am Passo di Fraele geraten die Stauseen ins Blickfeld. Der erste See ist der Lago di San Giacomo di Fraele.

Der erste Stausee ist der Lago di San Giacomo di Fraele
Lago di San Giacomo di Fraele

Der zweite See ist der Lago di Cancano.

Am Lago di Cancano ist man dann in Italien
Lago di Cancano

Weiter geht’s in Richtung Torri di Fraele.

Lago delle Scale
Am Lago delle Scale vorbei – im Hintergrund Cima de Piazzi
An der Torri di Fraele geht es die Serpentinen hinab nach Bormio
An der Torri di Fraele geht es die Serpentinen hinab nach Bormio
Alpenpanorama über Bormio
Alpenpanorama über Bormio

Bormio liegt im Herzen der Alpen, steil ragen hinter der Stadt die Berge auf. Es folgt entspanntes Rollen talabwärts auf den vorhandenen Radwegen.

Radweg Sentiero Val Viola an der Adda bei Bormio
Radweg Sentiero Val Viola an der Adda bei Bormio

Von Bormio bis Grosio verläuft die Strecke fast durchgängig auf schönen Radwegen entlang der Adda.

Sentiero Valtellina
Sentiero Valtellina

Zwischen Aquilone und Le Prese kann man im Tal der Adda noch immer die Spuren des gewaltigen Bergrutsches von 1987 sehen. Das führte dazu, dass der Gaviapass asphaltiert wurde, da die Straße nach Bormio verschüttet war.

Val Pola
Val Pola: Stelle des katastrophalen Bergsturzes

Detaillierte Informationen zum Bergsturz vom 28. Juli 1987: hier.
Schließlich ist Grosio erreicht.

Grosio
Grosio
Freundlicher Empfang im Hotel Sassella
  • Grosio: Hotel Sassella, I-23033 Grosio, Via Roma 2 +39-0342-847272, super Küche, Wellness, sichere Bikegarage;  www.hotelsassella.it
Hotel Sassella
Hotel Sassella
  • Grosotto: Hotel Le Corti, I-23034 Grosotto, Via Patrioti 73, Tel.: +39-0342-848624     www.garnilecorti.it

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


4. Tag: Über den Passo Mortirolo nach Ponte di Legno (fast schon ein Ruhetag)

Am Passo Foppa werden Fakten geschaffen: nun mit dem Namen Mortirolo versehen
Am Passo del Mortirolo (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 42,3 km, 1554 hm
Grosio – Passo Foppa/Mortirolo – Monno – Incudine – Vezza d’Oglio – Ponte di Legno

  • 73 %: Straße (mit wenig Verkehr von Grosio über Passo Foppa/Mortirolo bis Monno)
  • 26 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 1 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 04-ALR-Gravel-Grosio-PdLegno.gpx

siehe auch Variante ab Passo Mortirolo über Col Carette

  • GPS-Track: 04-var-Gravel-Col-Carette.gpx

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
04 Albrecht Route Gravelbike

Höhenprofil Hauptroute

04 Albrecht-Route Gravelbike Grosio-Ponte di Legno
  • Strecke entspricht im wesentlichen der Nebenroute am 4. Tag der eMTB-Albrecht-Route
  • Etappe hat einen hohen Asphalt-Anteil, die Nebenstraße zum Passo Foppa/Mortirolo wird jedoch wenig befahren
  • Originalton“ Stephan:
    Königsetappe an unserem 5. Tag. Nach einer halben Stunde Fahrt setzte Regen ein und wir durften die nächsten 2 bis 2,5 h bei Regen rauf zum Passo del Mortirolo und dabei die Giro d‘ Italia Piste meistern.

Kurz nach dem Start in Grosio beginnt der lange Anstieg zum Passo Mortirolo oder Foppa.

Grosio
Blick über Grosio in nördliche Richtung

Der Abzweig zum Passo Mortirolo/Foppa befindet sich ungefähr in Höhe der oberen Rechtskurve der Staatsstraße. Die Auffahrt erfolgt über eine schmale Nebenstraße. Der Verkehr ist in der Regel sehr gering.

Auffahrt Mortirolo
Auffahrt Mortirolo

Schöner Blick ins Valtellina bei der Auffahrt zum Passo del Mortirolo bzw. Passo della Foppa! Aufklärung folgt.
Vom Abzweig kurz vor Grosio bis zur Passhöhe warten knapp zwölfhundert Höhenmeter auf ihre Bezwingung. Die Auffahrt zum Passo Foppa/Mortirolo ist als Trainingsstrecke nicht nur bei Rennradfahrern beliebt.

Auffahrt zum Passo Foppa oder Mortirolo
Auffahrt zum Passo Foppa oder Mortirolo

Es zieht sich hin.

Auffahrt zum Passo Foppa/Mortirolo
Auffahrt zum Passo Foppa/Mortirolo

Schließlich ist die Passhöhe erreicht. Der unterschiedliche Sprachgebrauch ist verwirrend. De facto gibt es sowohl den einen als auch den anderen. Der Passo del Mortirolo liegt etwas abseits der Hauptstraße, wenn es nach dem Passo della Foppa hinunter nach Monno geht. Der eigentliche Straßenpass ist der Foppa. Der Hotelchef Jim Pini vom legendären „Hotel Sassella“ in Grosio hat mir die Zusammenhänge erklärt.

Foppa ist wie gesagt die alte, richtige Bezeichnung für den Straßenpass. Als der Giro d’Italia einige Male über diesen Pass führte, benutzte ein Reporter aus Unkenntnis den Namen des Passes Mortirolo, der Luftlinie keinen Kilometer entfernt liegt. Er ist nur auf einem Wanderweg zu erreichen. Ich habe es überprüft.

mortirolo real
Passo del Mortirolo

Das Schild ist da! Zu Fuß erreichbar über den Weg Nr. 435. Der Pass befindet sich ca. 500 m und 90 Höhenmeter oberhalb des Albergos Mortirolo.
Was der eine Reporter sagte, haben alle nachgeplappert und so bürgerte sich im Laufe der Zeit der „falsche“ Name für den „richtigen“ Pass ein. Durch die offenkundig hochwirksame normative Kraft des Faktischen ist inzwischen der Name „Foppa“ von den Wegweisern vor Ort verschwunden.
Allerdings gibt es auch eine Geschichte zum Namen des Passes von den Leuten aus dem Valcamonica. Das liegt von Grosio aus auf der anderen Seite. Sie sagten schon immer, dass sie zum Mortirolo gehen. Wir akzeptieren das als guten Kompromiss und verwenden je nach Lust und Laune beide Bezeichnungen.
Wie dem auch sei, bei meiner Rennrad Transalp habe ich an einem Holzpfahl noch diesen verblichenen Schriftzug vorgefunden.

Passo Foppa
Historisches Foto: Passo Foppa

So stand es dereinst auf dem Schild geschrieben! Was währt schon ewig?


Inzwischen hat der Passo Mortirolo aufgerüstet. Es gibt einen Container mit Möglichkeit zum Waschen, Umziehen und Aufwärmen.

Unterschlupf am Mortirolo
Unterschlupf am Mortirolo

Kurz nach der Passhöhe gibt es eine Rastmöglichkeit im Albergo Mortirolo.

Albergo Mortirolo
Albergo Mortirolo

Die Variante über den Col Carette zweigt rund 100 Meter vorher links ab. Siehe separate Hinweise.
Nach dem Passo Mortirolo geht es die Nebenstraße hinunter nach Monno.

Monno
Monno

Kurz danach ist die Staatsstraße erreicht. Bei Incudine wird die Staatsstraße wieder verlassen. Es geht weiter auf dem Radweg Richtung Ponti di Legno. Kurz nach Vezza d’Oglio erreicht die Variante über den Col Carette die Hauptroute.

Vezza d'Oglio
Vezza d’Oglio

Der Radweg im Valcamonica schlängelt sich rechts an der Waldkante entlang. Der Einschnitt im Hintergrund links ist der Passo Tonale.

  • alternativ kann man ab Passo Mortirolo über den Col Carette wie bei der Hauptroute 4. Tag der eMTB-Albrecht-Route fahren
    – diese Strecke punktet mit Traumaussichten auf die Adamello-Presanella-Gruppe
    – die Abfahrt verläuft auf einer teils sehr steilen Schotterpiste

Strecke : 41,1 km, 1755 hm
Grosio – Passo Foppa/Mortirolo – Col Carette – Grano – Vezza d’Oglio – Ponte di Legno

  • 42 %: Straße
  • 51 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 7 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 04-var-Gravel-Col-Carette.gpx

Höhenprofil Variante über Col Carette

04 var Gravel Col Carette von Grosio nach Ponte di Legno
Auffahrt Col Carette
Auffahrt Col Carette

Wer gut in der Zeit liegt, kann bei schönem Wetter auf der Variante über den Col Carette einen kurzen Abstecher über einen alten Militärweg nach Pianaccio machen.

Col Carette
Col Carette – Abzweig auf Schotter zum Pianaccio

Dort hat man eine fantastische Rundsicht zum Passo Tonale, der Adamello-Presanella-Gruppe und hinunter ins Valcamonica.

Pianaccio
Panorama am Pianaccio

Danach Abfahrt auf Schotter und Waschbeton.

Abfahrt vom Col Carette
Abfahrt vom Col Carette

Es folgt eine Abfahrt auf teils sehr steiler Schotterpiste. Einzelne Abschnitte sind auch mit Katzenkopfpflaster gewürzt.
Kurz nach Vezza d’Oglio erreicht man wieder die Hauptroute.

Vezza d'Oglio
Vezza d’Oglio
  • Ponte di Legno: Hotel Raggio di Luce, Chefin Carla spricht perfekt deutsch, sichere Bikegarage mit Waschmöglichkeit, Wäscheservice auf Anfrage
    25050 Temu, Via Valeriana 46 – loc. Plazza (Vorort von Ponte di Legno)
    Tel. +39 0364 900852 – mobil. +39 338 1140510
    Auf Anfrage bereitet Carla gerne ein Abendessen mit Produkten aus der Region und aus ihrem Bio-Garten direkt am Haus zu (siehe folgende Bilder).
Hotel Raggio di Luce
Hotel Raggio di Luce
Hotel Raggio di Luce: Kräutergarten
Die Chefin in ihrem Garten

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


5. Tag: Königsetappe entlang der Adamello-Presanella-Gruppe zur Brenta

Nach dem Anstieg zum Passo Tonale
Am Passo Tonale – trübes Wetter bei der Originalbefahrung mit Gravelbike (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 57,1 km, 1844 hm
Ponte di Legno – Passo Tonale – Vermiglio – Fucine – Mezzana – Dimaro – Madonna di Campiglio

  • 21 %: Straße
  • 36 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 39 %: Feldweg, Schotter
  • 4 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 05-ALR-Gravel-PdLegno-Madonna.gpx

siehe auch Variante ab Passo Tonale über Baita Velon nach Fucine

  • GPS-Track: 05-var-Gravel-Tonale-Velon.gpx

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
05 Albrecht Route Gravelbike

Höhenprofil Hauptroute

05-ALR-Gravel-Ponte di Legno-Madonna
  • Strecke entspricht bei der Auffahrt zum Passo Tonale im Wesentlichen der Nebenroute am 5. Tag der Albrecht-Route für eMTB
  • diese führt kurz nach dem Hotel „La Roccia“ an der Linkskurve geradeaus auf einem Radweg weiter
  • es geht bergauf in Richtung Passo Tonale (alternativ kann man auch auf der Straße bleiben)
  • am Passo Tonale geht es weiter wie auf der Hauptroute am 5. Tag der Albrecht-Route für eMTB
  • die Hauptroute punktet bei der Abfahrt vom Passo Tonale mit Traumaussichten auf die Adamello-Presanella-Gruppe
  • die Abfahrt ist teils etwas tricky für Gravelbikes
  • Originalton“ Stephan:
    Die vorletzte Etappe hatte es noch einmal in sich. Bei leichtem Regen und Nebel kletterten wir zum Passo Tonale und sehnten uns schon nach dem Gardasee. Der letzte Anstieg nach Madonna di Campiglio forderte uns noch einmal alles ab, der ca.700/800 hm Anstieg auf Schotterweg kostete uns sehr viel Kraft.
Ponte di Legno
Ponte di Legno

Hier beginnt die Auffahrt zum Passo Tonale – später erfolgt der Wechsel auf eine Schotterpiste. Es folgen Bilder von einer Befahrung unter anderen Wetterbedingungen und mit mehr Sonne.

Panorama über den Passo Tonale zur Adamello-Presanella-Gruppee
Panorama über den Passo Tonale zur Adamello-Presanella-Gruppe

Früher Schnee am Passo Tonale
Früher Schnee am Passo Tonale
Forte Mero
Forte Mero

Bei der Abfahrt auf der Hauptroute sind Stellen dabei, die man mit Vorsicht genießen sollte.

Seilversicherung
Pfad mit Seilversicherung – breit genug zum Schieben ist er allemal. Foto: Achim

Manchmal macht das Val di Sole seinem Namen alle Ehre.

Val di Sole
Traumstrecke im Val di Sole: Blick zurück Richtung Passo Tonale

Rechts ist der Pfad der Hauptroute, in der Talmitte die Strecke der Notvariante auf Straße bis Fucine, links die Variante über Baita Velon.
In Fucine wechselt die Strecke auf auf den Radweg „Val di Sole“. Es rollt wie von selbst.

Radweg Val di Sole bei Pellizano
Radweg Val di Sole bei Pellizano (hier bei einer anderen Befahrung zu Recherchezwecken)

In Dimaro führt die Strecke direkt am B&B Jolly vorbei.

BB Jolly in Dimaro
BB Jolly in Dimaro

Der Chef Roberto spricht gut deutsch und ist bestens auf Biker eingestellt. Wenn es also etwas zu richten gibt, ist man hier gut aufgehoben. Natürlich auch, wenn man hier übernachten will.

  • BB Jolly in Dimaro: gut aufgeräumte Bikewerkstatt: Dimaro: B&B Jolly, +39-0463-974206, Via Gole 154, www.jollydimaro.it

Die Auffahrt im Val Meledrio nach Madonna di Campiglio ist zäh. Hier ein Bild von einer anderen Befahrung von mir.

Val Meledrio
Val Meledrio
Entlang der Brenta von Dimaro nach Madonna di Campiglio
Entlang der Brenta von Dimaro nach Madonna di Campiglio
Pfad entlang des Canyons des Torrente Meledrio
Pfad entlang des Canyons des Torrente Meledrio

Weiter geht es bergauf in Richtung Madonna di Campiglio.

Auffahrt Madonna di Campiglio
Auffahrt Madonna di Campiglio

Es folgen ein paar steilere Abschnitte, ehe man sich beider Malga Pra del Mazza in der Nähe der Autostraße befindet. Weiter geht es in Richtung Malga Mondifra.

Passo Campo Carlo Magno
Blick vom Passo Campo Carlo Magno zur Brenta

Am Waldrand verläuft die Auffahrt – gleich ist es geschafft! Bei einem kleinen Lift ist der höchste Punkt erreicht und es geht abwärts, am Golfplatz vorbei.

Brenta bei Madonna di Campiglio
Brenta bei Madonna di Campiglio
  • alternativ kann man ab dem Passo Tonale direkt ins Val di Sole abfahren wie bei der Nebenroute 5. Tag der der Albrecht-Route für eMTB
  • das ist die leichtere Variante im Vergleich zur Hauptroute
  • Abfahrt mit kaum zusätzlichen Höhenmeter ins Val di Sole
  • in Ossana Verbindung mit Hauptroute

Strecke : 59,5 km, 1841 hm
Ponte di Legno – Passo Tonale – Baita Velon – Volpaia – Ossana – Mezzana – Dimaro – Madonna di Campiglio

  • 19 %: Straße
  • 40 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 39 %: Feldweg, Schotter
  • 2 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 05-var-Gravel-Tonale-Velon.gpx

Höhenprofil Variante ab Passo Tonale über Baita Velon

05-var-Gravel-Tonale-Velon-komplett
Abfahrt Tonale Baita Velon
Abfahrt auf der alten Tonalestraße (Schotterpiste) in Richtung Baita Velon

Die Abfahrt auf der alten Tonalestraße enthält teils grobe Schotterabschnitte in Richtung Baita Velon. Weiter bleibt der Weg auf der rechten Talseite, meist als gut fahrbare Schotterpiste bzw. Radweg.

Val di Sole Ossana
Val di Sole: Ossana
  • Wenn das Wetter sehr schlecht ist, rollt man vom Passo Tonale die Straße bis Fucine hinunter.
  • Dort wechselt man wieder auf die Hauptroute.

Madonna di Campiglio

  • Hotel Arnica 38086 Madonna di Campiglio, Via Cima Tosa 32 – Tel.: 0039-0465-442227
    mitten im Zentrum gelegen, Supermarkt in der Nähe,
    Abendessen und auch Unterkunft bei Matteos Schwester im Hotel Ariston gleich gegenüber
14 Hotel Arnica DSC09330
Hotel Arnica

  • Hotel Vidi Madonna di Campiglio, Via Cima Tosa, 50, – Tel: 0039-0465-443344 – Bed & Breakfast, mit Sauna und Restaurant
  • Garni dello Sportivo Madonna di Campiglio, Via Pradalago, 29 Tel.: 0039-0465-441101

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


6. Tag: Eindrucksvolles Finale an den Gardasee

Schiebepassage geschafft zum Bärenpass
Schiebepassage zum Bärenpass geschafft (Foto: Stephan Wille)

Strecke Hauptroute: 69,2 km, 1218 hm
Madonna di Campiglio – Val d’Agola – Passo Bregn de l’Ors – Val d’Algone – Stenico – Ponte Arche – Passo Ballino – Tennosee – Riva – Torbole

  • 27 %: Straße
  • 36 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 33 %: Feldweg, Schotter
  • 4 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: GPS-Track: 06-ALR-Gravel-Madonna-Gardasee.gpx

siehe auch Variante über Pinzolo und Sarche

  • GPS-Track: 06-var-Gravel-Pinzolo-Sarca.gpx
  • ggf. in Verbindung mit
    GPS-Track: 06-var-Gravel-Notausgang-ValAgola.gpx

Übersichtskarte

  • der Untergrund der Strecke ist jeweils farblich unterlegt wie in den Höhenprofilen
06 Albrecht Route Gravelbike

Höhenprofil Hauptroute über Bärenpass und Passo Ballino

06 Albrecht-Route Gravelbike Madonna di Campiglio - Gardasee
  • Strecke entspricht im wesentlichen der Hauptroute am 6. Tag der Albrecht-Route für eMTB
  • der Anstieg vom Lago d’Agola zum Bärenpass ist mit Schieben verbunden (bei Regenwetter nicht zu empfehlen) – siehe Hinweise bei der Variante
  • Originalton“ Stephan: 
    Nach dem wir den Bärenpass überwunden hatten und den Passo del Gotro hinter uns ließen, stieg die Vorfreude auf den Gardasee ins Unermessliche. Gegen 18 Uhr kamen wir nach ca. 70 km an und gönnten uns am Gardasee das erste alkoholische Bier während der gesamten Tour. Nach einem weiteren Urlaubstag ging es dann wieder zurück in die Heimat…

Von Madonna di Campiglio in Richtung Rifugio Cascate. Vorsicht steile Schotterabfahrt!

Wasserfall in der Brenta am Rifugio Cascate
Wasserfall in der Brenta am Rifugio Cascate

Weiter im Val d’Agola auf Schotterpiste hinauf zum Lago d’Agola.

Lago d'Agola
Lago d’Agola
Lago di Val d'Agola - Foto: Achim
Lago di Val d’Agola – Foto: Achim

Danach folgt die berühmt-berüchtigte Schiebepassage zum Bärenpass.

Schiebepassage auf der Wiese
Schiebepassage auf der Wiese

Irgendwann ist man oben. Am Bärenpass ist meist viel los. Viele Transalprouten führen hier lang.

Bärenpass
Passo Bregn de l’Ors oder Bärenpass

Hallelujah!

Kapelle am Bärenpass
Kapelle am Bärenpass

Noch eine Querverbindung über den Passo dell Gotro zur Malga Movlina und es heißt Abschiednehmen von der Brenta.

Trail vom Passo del Gotro zur Malga Movlina
Trail vom Passo del Gotro zur Malga Movlina
Abschied von der Brenta
Abschied von der Brenta – Foto: @gawain_st

Eine lange Abfahrt im Val d’Algone beginnt.

Albergo Brenta im Val d'Algone
Albergo Brenta im Val d’Algone

Am Talende nach links abbiegen in Richtung Stenico. Ein kurzes Stück auf gemeinsamer Strecke mit der Variante, die durchs Valle Rendana führt. In Stenico hinab nach Ponte Arche. Schnell ist Ponte Arche erreicht. Auf schönen Schotterwegen geht es weiter zum Passo Ballino.

Dasindo
Auf Nebenwegen durch die Felder bei Dasindo

Schließlich ist der Passo del Ballino erreicht. Es geht nur noch bergab.

Passo del Ballino: der Gardasee liegt nahezu 700 Höhenmeter tiefer
Passo del Ballino

Man kann den Gardasee schon förmlich riechen. Vorher passiert man den Tennosee.

Tennosee
Der Lago di Tenno in seiner ganzen Pracht

Schließlich erblickt man den Gardasee.

Die Belohnung nach einer tollen Gravelbike-Transalp - Blick auf den Gardasee
Gardasee: Blick auf Riva und den Altissimo

Die Belohnung nach einer intensiven Gravelbike-Transalp. Weil es so schön war, gibt es hier noch einmal das Foto vom Zieleinlauf mit Stephan Wille und seinen Mitstreitern.

Finisher mit Gravelbike am Gardasee
Finisher mit Gravelbike und MTB am Gardasee (Foto: Stephan Wille)

Es ist vollbracht!

Der Gardasee ruft!
Der Gardasee erfreut nicht nur Radfahrer
  • der Anstieg vom Lago d’Agola zum Bärenpass ist mit Schieben verbunden (bei Regenwetter nicht zu empfehlen)
  • ggf. sollte man rechtzeitig die Hauptroute verlassen
    GPS-Track: 06-var-Gravel-Notausgang-ValAgola.gpx
  • alternativ über Pinzolo und durch das Val Rendena nach Stenico wie bei der Nebenroute 6. Tag der Albrecht-Route für eMTB
    – von Stenico geht diese Variante ohne viel zusätzliche Höhenmeter immer entlang des Sarcatals bis an den Gardasee wie klassische Albrecht-Route (Variante 7. Tag)

Strecke: 69,2 km, 1218 hm
Madonna di Campiglio – San Antonio di Mavignola – Pinzolo – Spiazzo – Tione di Trento – Stenico – Premione – Ponte Sarca – Sarche – Pietramurata – Dro – Arco – Torbole

  • 22 %: Straße
  • 72 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 6 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 06-var-Gravel-Pinzolo-Sarca.gpx

Höhenprofil Variante über Pinzolo und Sarche

06-var-Gravel-Pinzolo-Sarca

Nach dem Start in Madonna di Campiglio baut sich die Brenta in ihrer ganzen Pracht auf.

Brenta
Brenta

In Sant Antonio di Mavignola wechselt man auf die alte Straße (Via San Vili). Die führt in vielen Kehren und teils mit etwas gröberen Untergrund hinunter ins Val Rendena. Gravelbiker freuen sich. In Pinzolo beginnt eine entspannte Fahrt auf dem Radweg des Val Rendena talabwärts nach Tione di Trento.

Tione di Trento
Tione di Trento

Der Radweg im Val Rendena führt rechts am Ort vorbei. Weiter folgt die Strecke bis an den Gardasee dem Verlauf der Sarca.

Sarca zwischen Tione di Trento und Saone
Sarca zwischen Tione di Trento und Saone

Zwischen dem Talausgang Val Algone und Stenico verläuft die Variante und die Hauptroute auf gleicher Strecke. In Stenico trennen sich die Wege wieder.
Die Strecke der Variante erfordert ab Stenico kaum zusätzliche Höhenmeter. Wir überqueren die Sarca auf der Ponte Sarca, die sich in einem kühnen Bogen über die Schlucht spannt.

Ponte Sarca
Ponte Sarca

Landschaftlich sehr reizvoll ist die Route auf der alten Sarca-Straße. In Jahrmillionen hat sich der Fluss zwischen Ponte Arche und Sarche in den Fels gegraben, bevor er bei Torbole in den Gardasee mündet.

Entlang der Sarca-Schlucht
Radweg entlang der Sarca-Schlucht
Sarche
Sarche

Am Ende des Radweges muss man sich bergab in den Verkehr einreihen. Das geht aber schnell. In der vorletzten Kurve ist die Bar Miravalle, Gelegenheit für eine Rast mit eindrucksvollem Blick ins Sarcatal und auf den Lago di Toblino.

Blick auf den Lago di Toblino von der Bar Miravalle
Blick auf Sarche und den Lago di Toblino

Von Sarche verläuft der Radweg an den Gardasee flach und in der Tendenz abwärts. Dabei ein ganzes Stück durch die Steinwüste der Marocche. Sie entstand durch den gewaltigen Abbruch einer ganzen Felswand des Monte Brento vor ca. 6000 Jahren.

Marocche
Marocche

Eine letzte Eispause in Dro?

Gelateria Maui
Gelateria Maui in Dro

Von Dro aus folgen wir dem Flusslauf der Sarca auf einem alten Karrenweg, der durch Olivenhaine führt. Die kurze Pause in Dro gibt Schwung für den wirklich letzten Mini-Anstieg durch die Olivenhaine bei Ceniga.

Olivenhaine bei Ceniga
Olivenhaine bei Ceniga

Es geht weiter, vorbei an den Kletterfelsen von Arco. In der Felswand ist immer viel los.

Castello di Arco
Castello di Arco

In Arco beginnt der letzte Teil der Nebenroute, entlang der Sarca an den Gardasee.

Radweg an der Sarca kurz vor Torbole: riecht man schon den Lago?
Radweg an der Sarca kurz vor Torbole, riecht man schon den Lago?
Mündung der Sarca in den Gardasee
Mündung der Sarca in den Gardasee

An der Brücke stößt die Nebenroute wieder auf die Hauptroute.

  • Villa Stella: Via Strada Granda, 104 – 38069 Torbole Tel + 39 0464 505354, www.villastella.it
Villa Stella
Villa Stella

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen: Kontakt


„Originalton“ Stephan

Die Alpenüberquerung war für meinen Dad, meinen Kumpel und mich unsere erste größere Fahrradtour. Die Vorfreude war bei uns schon Wochen vorher riesengroß. Zur Vorbereitung und zum Training sind wir im Vorfeld den kompletten Rennsteig gefahren sowie den Brocken hinauf und ein paar Kilometer im Harz. Ich hatte also nicht so viele Trainingskilometer in den Beinen, von daher war die Tour zwar auf alle Fälle sportlich, aber dennoch erholsam. Zudem habe ich von meiner Grundfitness sowie meinem guten gesundheitlichen Zustand zehren können. Auf unserer Route durch die Alpen waren es insgesamt etwas mehr als 9000 Höhenmeter. Das war am Ende genau ausreichend. Bei 11.000 oder 12.000 Höhenmeter wären wir wohl an unsere Grenzen gekommen. So war es angenehm und ein super Aktivurlaub.

Wir sind von Leipzig nach Garmisch mit dem Zug gefahren und hatten uns frühzeitig ICE Tickets inkl. Fahrradmitnahme organisiert. Die Anfahrt war sehr entspannt und unkompliziert. Wir waren gegen 14 Uhr in Garmisch, sind dann noch gemütlich bis Grainau gefahren und haben im Hotel eingecheckt. Ein gemütlicher Besuch abends beim Italiener, letzte Vorbereitungen waren getroffen und wir waren startklar für die erste Etappe.

Am nächsten Morgen sind wir gegen 9.30 Uhr mit viel Freude losgefahren. Die erste Etappe bis nach Imst war relativ kurz und gab so für uns einen guten Einstieg in unsere Alpenüberquerung. Hinauf zum Eibsee waren es gleich zu Beginn rund 600 Höhenmeter, wo wir dann auch schon das erste Mal gemerkt hatten, dass die Fahrt bis zum Gardasee keine Leipziger Flachetappe wird.

Mit dem Gravelbike war die Tour sehr schön zu fahren. Ich hatte erst ca. 3 Monate Erfahrungen mit dem Bike gesammelt. Die Anstiege kamen mir etwas einfacher vor als mit einem MTB, dafür musste ich die Abfahrten oftmals mit angezogener Handbremse fahren, um die Balance und das Pannenrisiko so gering wie möglich zu halten. Der Spaßfaktor blieb bei den Abfahrten deswegen leider etwas auf der Strecke. Rückblickend ist das wohl das einzige Manko, wenn man mit einem Gravel- statt mit einem Mountainbike unterwegs ist. Wir hatten zum Glück auf der gesamten Tour nicht eine Panne, von daher war alles schick.

Als Radtour-Neulinge waren die ersten beiden Tage zum Eingewöhnen, bevor uns drei schwere Etappen bevorstanden. An unserem dritten Tag zum Anstieg über den Alpenhauptkamm, über den Pass da Costainas, hat jeder ein bisschen mit sich gekämpft, um die Herausforderung zu meistern. Jeder musste sein eigenes Tempo finden, um den Gipfel auf 2251 Höhenmeter zu erklimmen. Es war an dem Tag auch nicht zu heiß und somit nicht zu kräftezehrend. Eine schöne lange Abfahrt hinunter zum Hotel Al Rom in Tschierv rundete die bis dahin schwerste Tagestour ab.

Am nächsten Tag sind wir früh in Richtung Grosio losgefahren und hatten absolutes Königswetter. Die Auffahrt zum Döss Radond war schon sportlich, aber belohnt wurden wir dann anschließend mit dem Val Mora, ein L- förmiges Tal, welches wunderschön war. Bei der Abfahrt mussten wir uns ordentlich konzentrieren, weil es teilweise recht schmale Wege entlang ging. Trotzdem war alles mit dem Gravelbike problemlos fahrbar. Mit dem MTB hätte man aber definitiv mehr Spaß gehabt.. Die Serpentinenabfahrt (Asphalt) nach Bormio war dann einfach spektakulär. Gefühlt sind wir eine halbe Stunde mit 60 km/h hinunter geracet und unsere Bremsen haben anschließend ordentlich geglüht. Anschließend sind wir noch ca. 30 km bei teils unangenehmem Gegenwind bis nach Grosio zum Hotel Sassella gefahren.

Die fünfte Tagesetappe startete gleich mit ca. 1000 hm. 20 bis 30 Minuten nach dem Start hatte es zu regnen angefangen mit teilweise leichtem Gewitter. Ca. zwei Stunden hat es gedauert, bis wir durch die Wolkendecke fuhren und den Regen hinter uns gelassen haben. Während des Anstiegs haben uns immer wieder mal ein paar Rennradler überholt, da der Aufstieg mit 10 bis 19 Prozent Steigung für uns sehr anspruchsvoll war. Es war dann allerdings ein cooles Gefühl, oben am Pass angekommen zu sein und die Glücksgefühle sind teilweise unbeschreiblich. Die weitere Fahrt bis Ponte di Legno war auch schön, eher ein lockeres Ausrollen. Nach der Ankunft im Hotel resümierten wir bei einem schönen leckeren Espresso die letzten Tage und die Vorfreude auf den Gardasee stieg allmählich. Wir waren auch alle froh, dass nur noch 2 Etappen vor uns lagen.

Am nächsten Tag starteten wir früh am Morgen zum Passo Tonale bei leichtem Regen und Nebelschauern. Nebenstraßen rauf zum Pass gab es nicht, sodass wir meist auf einer Hauptstraße fahren mussten. Am Gipfel des Passes war es dann etwas bewölkt, dennoch hatten wir traumhafte Ausblicke. Die Abfahrt vom Passo Tonale war für mich die schwerste Abfahrt, die ich zu bewältigen hatte. Sehr holprig, steinig und viele Wurzeln, etwas tricky und herausfordernd, aber ohne Sturz absolviert. In Dimaro haben wir noch einmal eine Pause eingelegt und uns mental auf den Schlussanstieg nach Madonna di Campiglio vorbereitet. Von uns hatte keiner vermutet, dass der Anstieg nochmal so hart und kräftezehrend sein würde. Der Anstieg ging durch einen Wald, der Untergrund war recht feucht und somit sehr weich. Alternativ hätte man auch eine vielbefahrene Straße nach Madonna wählen können. Wir hatten aber noch ausreichend Körner in den Beinen und landeten gegen 18 Uhr in Madonna. An dem Tag ging jeder von uns an sein Limit und darüber hinaus. Die Anstrengung im Zielort war aber bald verflogen, denn der Gardasee war schon in greifbarer Nähe.

Am nächsten Morgen sind wir zur letzten Etappe Richtung Gardasee frühzeitig aufgebrochen. An dem Tag haben wir uns etwas Zeit gelassen und die Tour noch einmal in vollen Zügen genossen. Am Ende waren es dennoch über 70 Kilometer, die wir insgesamt gefahren sind. Nachdem wir den Bärenpass absolviert hatten, waren wir gedanklich schon darauf eingestellt, dass es nur noch bergab zum Gardasee geht und wir es geschafft haben. Wir hatten jedoch unwissentlich die etwas schwerere Tour über den Passo Ballino genommen, so dass wir nach dem Bärenpass nochmal ca. 600 bis 700 Höhenmeter auf dem Navi stehen hatten. Nach Stenico hätte man auch über das Sarcatal eine leichtere Variante gehabt. Mit viel Stolz, Freude und Glücksgefühlen sind wir dann gegen 18 Uhr am Gardasee angekommen und haben uns ein wohlverdientes Bier gegönnt.

Nach einem zusätzlichen Urlaubstag am Gardasee, ging es Freitag früh gemütlich von Rovereto (20 km vom Gardasee entfernt) mit dem Zug wieder in die Heimat. Nach 8,5 Stunden Zugfahrt (1x Umstieg in München) sind wir dann sehr erholt zu Hause angekommen. Die Hin- und Rückfahrt per Zug würde ich immer wieder so machen und kann es daher auch so weiterempfehlen bzw. ans Herz legen. Früh genug inkl. Fahrradmitnahme buchen und man hat auf beiden Strecken eine entspannte bzw. erholsame Zeit.

Abschließend lässt sich sagen, es waren richtig schöne Tage mit vielen Emotionen, Erlebnissen und unvergesslichen Ausblicken. Ich habe es nie bereut (auch nicht als wir die Quälerei hinauf auf die Gipfel hatten) dich, lieber Andreas, kontaktiert zu haben, um eine Albrecht-Route per Gravelbike in Angriff zu nehmen. Zudem hat es uns sehr gefreut und geholfen, dass du uns am Rennsteig einen halben Tag begleitet hast. Da waren nochmal viele wertvolle Tipps dabei. Daher nochmals ganz liebe Grüße und einen herzlichen Dank für deine Unterstützung vor, während und nach der Tour.


Bitte, gerne!

Am Rennsteigbeginn an der Werra in Hörschel
Testtour in Thüringen: das Trio am Rennsteigbeginn an der Werra in Hörschel
Magischer Ort am Rennsteig - Glöckner bei Ruhla
Auf der Testtour über den Rennsteig: am magischen Ort „Glöckner“ in der Nähe von Ruhla (Andreas und Stephan)

Rückreise, Shuttle, Gepäcktransport

Blick von Nago zurück auf den Gardasee
Blick von Nago zurück auf den Gardasee

Wenn man die Alpen mit dem Fahrrad überquert hat, kann man auch die Rückfahrt per Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren. Das klappt mit Regionalzügen ohne Voranmeldung. Man muss nur etwas Geduld und Zeit mitbringen. Aber warum nicht, wenn man die Rückreise als Teil des Urlaubs auffasst? Entschleunigung ist das Motto – das passt doch perfekt auf diese Form des Reisens.

Konkret sieht die Rückfahrt so aus:

Strecke mit dem Fahrrad in zwei Abschnitten:

  • ca. 60 km, ca. 300 hm

Mit dem Rad von Torbole nach Rovereto

  • Torbole – Nago – Mori – Rovereto Bhf
  • ca. 20 km, ca. 300 hm
  • Radweg ist sehr gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen
  • GPS-Track: Radweg-Torbole-Rovereto.gpx
  • Download: hier klicken

Übersichtskarte Radweg Torbole – Rovereto

Radweg Torbole Rovereto

Mit dem Zug von Rovereto zum Brenner

  • mit Regionalzug bis Brenner (keine Reservierung notwendig)
  • rechtzeitiges Erscheinen am Bahnhof sinnvoll
  • ggf. Umsteigen in Bozen

Mit Rad vom Brenner nach Innsbruck

  • Brenner – Gries am Brenner – Steinach a. B. – Matrei – Innsbruck
  • ca. 39 km, ca. 10 hm
  • GPS-Track: Brenner-Innsbruck.gpx
  • Download: hier klicken
  • bei schlechtem Wetter mit Regionalzug bis Innsbruck

Übersichtskarte Brenner – Innsbruck

Brenner Innsbruck

Von Innsbruck nach Hause

  • per Regionalzug z.B. Innsbruck – Garmisch – München oder Innsbruck – Kufstein – München
  • per Regionalexpress oder ICE weiter nach Hause

Mit dem Zug zurück macht diese Reise rund. Es muss ja nicht gleich der Orient-Express sein.

Orient-Express
Orient-Express im Bahnhof Innsbruck

Einfach ist es nicht!
In Regionalzügen braucht man in Italien, Österreich und Deutschland keine Reservierungen. Man ist dadurch flexibel, muss aber immer einen Plan B einkalkulieren, wenn es mal nicht wie gewünscht klappt. Eine kurzfristige Reservierung für Schnellzüge nach Innsbruck oder München zu ergattern, ist in der Sommersaion praktisch aussichtslos, weil es viel zu wenige Kapazitäten gibt. Soviel zum Thema nachhaltige Verkehrswende.

In der Schweiz ist man sehr viel weiter, wie man am Beispiel eines Großraumwaggons nur für Fahrradtransport sieht: hier in der Rhätischen Bahn.

Radtransport in der Schweiz
Gut gelöst in der Schweiz. In Deutschland heißt das Motto: warum einfach, wenn es auch kompliziert geht.

Shuttle, Gepäck

Folgende deutschsprachige Anbieter organisieren einen Rücktransport vom Gardasee und auf Anfrage ggf. einen individuellen Gepäcktransport entlang der Strecke der Albrecht-Route:

Ein besonders toller Service wird hier angeboten.
PKW-Überführung vom Start- zum Zielort: www.transalp-shuttle.com Tel: 0043-676-6877008 
Das klappt bestens, wie ich selber mehrfach erleben durfte. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll, in der Sommersaison sind sie schnell ausgebucht.

Außerdem gibt es direkt vor Ort in Torbole folgenden Anbieter:

  • Shuttle Express Andre Conti (spricht sehr gut deutsch) – Kleinbus für 8 Personen mit Klimaanlage, auch Transalpshuttle.
    Sitz: Torbole sul Garda – Tel.: +39 329 1635392

Vorsicht bei preisgünstigen Shuttleanbietern!

Man sollte sich im Vorfeld über die Modalitäten, Fahrzeuge und Ziele erkundigen.

Shuttle "Finger weg"
Shuttle „Finger weg“

Datum: 24. Juni 2024

Henning
Betreff: Albrecht-Route Gravelbike

Hallo Andreas, 

ich habe heute am Nachmittag die Gravel Variante Deiner Transalp Route absolviert. Dabei habe ich mich an die Hauptroute gehalten. Allerdings habe ich gestern einen Regen-bedingten Ruhetag eingelegt. Ich wollte den Bärenpass nicht verpassen und, noch wichtiger, nicht nass und kalt am Ziel ankommen, sondern so wie heute bei gutem Wetter und bester Laune.
Vielen Dank für die tip-top geplante Route. Ich habe es sehr sehr genossen. Da ich alleine und mit Gepäck fuhr, wollte ich eine Route haben, auf die ich mich verlassen kann. Und das konnte ich zu jedem Zeitpunkt. Dabei ist klar, daß Du eine Route bietest und die Verantwortung unterwegs beim Radler liegt.
Mir waren manche Asphalt-Phasen zu lang, z.B am Inn entlang. Vielleicht finden sich da noch Schotterwege auch wenn es dann eine Etappe mehr braucht.
Für mich waren gleichzeitig einige Schotteranstiege zu steil. Das mag aber auch an der Kombination aus Körpergewicht, Gepäck und zu großem kleinsten Gang gelegen haben. Die Stecken waren wunderschön und für das das Oben-Ankommen plus Abfahrt habe ich gerne geschoben.

Viele Grüße vom Gardasee und weiter so
Henning

Passo Mortirolo
Passo Mortirolo
Gardasee
Gardasee

Datum: 8. August 2021

Lieber Andreas Albrecht

dieses Jahr sind ein Freund und ich die Gravel Transalp gefahren. Ich wollte mich auf diesem Weg wärmstens für die top Instand-gehaltene Webseite und fantastische Wegführung bedanken – wir hatten sehr viel Spaß, es lief ohne Probleme, und natürlich hat uns die Möglichkeit, einfach gpx Daten runterzuladen, sehr viel Planungsarbeit erspart (vor allem in Anbetracht unserer Unerfahrenheit).

Hier noch ein kurzes Feedback bzw. Updates (Wir sind die Tour komplett so gefahren wie online vorgeschlagen, nicht die Varianten sondern einfach die Default Option:

1) Ich fand die Mischung zwischen Trails, breiteren Schotterwegen und asphaltierten Radwegen nahezu perfekt – das ist nicht immer bei vorgeplanten Gravelrouten der Fall (oft sind Gravelrouten einfach 50% Rennrad und 50% ziemlich anspruchsvolle MTB-Trails aneinandergeklatscht).

Die einzige Etappe, die ich nächstes Mal ein wenig anders fahren würde ist die Etappe von Grosio nach Ponte di Legno über den Montirolo – die Standardversion ist praktisch nur Asphalt, nächstes Mal würde ich die Variante bei der Abfahrt ausprobieren – ist sie sehr technisch? Was war der Grund dafür, als Standardvariante die Abfahrt die Straße hinunter vorzuschlagen?
Anmerkung von A.A.: Mortirolo: die Abfahrt der Variante ist teils sehr steiler Schotter, der auch mal etwas gröber ist. Ob das so bei allen funktioniert, ist so eine Sache.

2) Der Radweg im Adda-Tal südlich von Bormio ist mittlerweile fast vollständig ausgebaut (Die GPX-Files schicken einen noch recht häufig auf die Straße, wo es nicht mehr nötig ist). Ich denke er wird in den nächsten wenigen Jahren zu 100% fertig sein. Es ist im wesentlich offensichtlich, dass man einfach den Radweg runter fahren kann, aber bei Interesse kann ich gerne meine Daten teilen, um die GPX files upzudaten.
Anmerkung von A.A.: ist eingearbeitet

3) Mein Reisepartner war übrigens auf einem etwas stabileren Tourenrad unterwegs. Die Gravel TransAlp funktioniert damit also wohl auch – erfordert halt nur mehr Energieaufwand.

Viele Grüße,

Elio