7. Tag: Trento - Affi
Strecke: 77,3 km, 382 hm
Trento - Rovereto - Mori - Avio - Rivalta - Rivoli Veronese - Affi
- 2 %: Straße
- 98 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 0 %: Feldweg, Schotter
- 0 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 07-SISI.gpx
siehe auch Variante: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte
- GPS-Track: 07-Var.gpx (Rivoli - Gaium)
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Nebenrouten
Von Tag zu Tag ist es immer heißer geworden. Deshalb haben wir uns entschlossen, von Trento aus nicht bis nach Verona durchzufahren, sondern nur bis Affi. Dort waren wir schon oft in der B&B Pension von Biker Erich zu Gast. Wir haben uns dort immer sehr wohl gefühlt. Deshalb am Morgen ein kurzer Anruf, ob unser Zimmer frei wäre. Ja, alles klar. Prima, wir kommen.
Am frühen Morgen waren die Temperaturen noch erträglich. Inzwischen knallt die Sonne erbarmungslos vom wolkenlosen Himmel herunter. Der Wind schiebt uns am Morgen von hinten an. Gegen Mittag dreht er meist. Den Gegenwind wollen wir vermeiden und schenken uns den ansonsten lohnenswerten Abstecher in die sehenswerte Altstadt von Rovereto. Dorthin führt ein Radweg direkt am Fluss Leno entlang. Wir hatten damals bei unserer Mini-Transalp Brenner – Verona in Rovereto übernachtet und waren ähnlich bezaubert von der wunderschönen Altstadt, wie diesmal am Abend zuvor in Trento.
Wegen der Hitze legen wir heute keine längere Pause ein, sondern trinken nur kurz einen Cappuccino auf der Piazza Filzi. Der Radweg führt genau dort entlang. Dann ziehen wir durch bis nach Rivalta. Hier gibt es einen kleinen Supermarkt. Wir erreichen ihn noch rechtzeitig vor der Mittagspause, so dass wir uns verpflegen können. Im Schatten lassen wir uns nieder und vertilgen eine Melone. Ja, in Italien muss ein Radreisender alles bis Mittag erledigt haben, dann ist Siesta. Ein schöner Brauch, der sich in Deutschland sicher nie einbürgern wird.
Dann geht es weiter. In der Ferne sehen wir schon die alte Festung auf dem Hügel bei Rivoli Veronese. Diesen Anstieg müssen wir noch hinauf. Auf der alten Zollstraße ist inzwischen auch ein Radweg entstanden. Ich vertrage ja die Hitze sehr gut, aber für Simi ist es fast schon zu viel. Am Aussichtspunkt spendet ein dürrer Busch einen Hauch von Schatten. Kurz verschnaufen und Wasser auf und in den Körper schütten. Dann ist es geschafft. Nur noch auf den Radweg nach Affi abbiegen und nach einer letzten kurzen Steigung sind wir da. Erich begrüßt uns herzlich, es ist ein Gefühl, als ob wir nach Hause kommen.
Hinweis
Der Etschradweg verläuft inzwischen durchgehend bis nach Verona. An der Brücke bei Rivalta könnte man auch auf die andere Etschseite nach Peri wechseln. Damit umginge man den schweißtreibenden Anstieg nach Rivoli Veronese. Bis Volargne verläuft ein Radweg, der oft direkt an der Etsch entlang verläuft. Bei Sega gibt es die nächste Brücke über die Etsch. Dort wäre die Verbindung mit der Hauptroute möglich.
Variante A:
Ab Rivoli Veronese auf dem Etschradweg bleiben in Richtung Verona.
- GPS-Track: 07-Var.gpx (Rivoli - Gaium)
Übernachtungstipps:
Bed & Breakfast Biker Erich, Via Don Bosco 34, 37010 Affi (VR), Tel.: 0039-045-7238261