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Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko. Siehe auch die Hinweise im Haftungsausschluss.

Sissi-Transalp


6. Tag: Meran - Trento

Strecke: 90,1 km, 309 hm
Meran - Frangart - Kaltern - Neumarkt - Salurn - Mezzocorona - Lavis - Trento

  • 8 %: Straße
  • 91 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 1 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 06-SISI.gpx

siehe auch Variante: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte

  • GPS-Track: 06-Var-A.gpx (Montiggler  Seen)
  • GPS-Track: 06-Var-B.gpx (Kaltern Zentrum)

Übersichtskarte

schwarz: Hauptroute
rot: Nebenrouten

06 Sissi Transalp


06 Sisi


opene 350 IMG 0287Am Morgen brechen wir zeitig auf. Die Stadt scheint noch zu schlafen. Wir wollen Strecke machen, so lange es noch nicht gar so heiß ist. Der Wohlfühlbereich von Simi befindet sich ja in einem recht engen Korridor zwischen 22,5º und 23,5º Celsius. Durch den leichten Fahrtwind reicht das als gefühlte Temperatur so ungefähr bis Mittag. Um diese Zeit sollten wir schon in Kaltern sein.
Aus Meran heraus geht es topfeben in Richtung Bozen. Auch hier ist das letzte fehlende Teilstück des Radwegs zwischen Sinich und Bahnhof Burgstall fertig gestellt. Bei Sigmundskron fahren wir über die Etschbrücke und wechseln auf den Radweg in Richtung Kaltern. Auf dem Hügel über uns thront Schloss Sigmundskron. Dort befindet sich ein Messner Mountain Museum. Das Schloss beherbergt einen der gegenwärtig fünf Standorte des Museumsprojektes von Reinhold Messner, des wohl bekanntesten derzeit lebenden Südtirolers.
Wir haben den Besuch des Museums bei einer anderen Gelegenheit schon absolviert und fahren den Radweg auf der alten Bahntrasse hinauf in Richtung Kaltern. Das lässt uns recht entspannt ein paar Höhenmeter gewinnen. In der Gemeinde Eppan kann man im Ortsteil St. Michael zur Variante A über die Montiggler Seen abbiegen, was ein paar zusätzliche Höhenmeter mit sich bringt.
Wir bleiben auf der Hauptroute und fahren nicht durchs Ortszentrum von Kaltern, sondern zweigen ins Lavasontal ab. Dadurch gelangen wir direkt zur Ostseite des Kalterer Sees. Der Abzweig ist leicht zu finden. Er befindet sich an der Raststelle, wo die alte Lok steht. Wer nach Kaltern hineinfahren will, der nimmt Variante B.
Wir erreichen den Kalterer See etwas oberhalb bei Klughammer und fahren weiter in Richtung Etschradweg. Bald passieren wir das schöne alte Städtchen Neumarkt, das man auf einem Stichweg erreichen könnte. Eindrucksvoll sind dort die Laubengänge im historischen Ortszentrum. Da es immer heißer wird, steht uns jetzt allerdings nicht der Sinn nach einer erneuten Pause. Der Radweg führt uns hinter Salurn aus Südtirol hinaus ins Trentino. Der Abschnitt bis Trento entpuppt sich als recht zäh. Zum Glück haben wir keinen Gegenwind, der hier manchmal recht heftig wehen kann.
Bei Lavis macht der Radweg einen ziemlichen Bogen, da er das Schwemmgebiet des Flusses Avisio umfährt. Der Umweg ist ca. vier Kilometer lang und ließe sich durch eine Radwegbrücke vermeiden (ist eine Anregung für die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur). Uns raubt der Schlenker den letzten Nerv, zumal es inzwischen wohl mehr als 30º Celsius im Schatten sind. Wir sind heilfroh, als wir endlich Trento erreichen und schütten an der Bar Funivia erst einmal eine eiskalte Cola in uns hinein. Jaja, ich weiß, das soll man nicht machen, aber ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.
Während wir hier so herumsitzen, erinnere ich mich an ein klimatisiertes Hotel im Vorort Vela und rufe dort an. Ein Doppelzimmer für eine Nacht ist frei. Ich bestätige sofort. Wir radeln hin und halten nach dem Duschen erst einmal eine späte Siesta. Doch nicht zu lange, denn Trento ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer immer mit dem Auto auf der Autobahn an Trento vorbeisaust, verpasst den Charme, den das alte Stadtzentrum ausstrahlt. Es ist Hauptreisezeit und demzufolge ist es recht bevölkert. Da unser Hotel Abendessen anbietet, belassen wir es bei einer Eispause und kehren am frühen Abend in unser Hotel zurück. Das Essen ist gut und wir sammeln Kräfte für den nächsten Tag.


Sissi und Trient
Trento bzw. Trient spielte in der österreichisch-ungarischen Zeit eine wichtige Rolle in der Habsburger Monarchie. Die Stadt wurde nach 1870 zur Festung ausgebaut. Durch den Bau der Brennerbahn und der Bahnlinie ins Val Sugana hatte Trient eine sehr gute Anbindung an die Gebiete nördlich der Alpen. Sissi ist hier zumindest auf Durchreise gewesen.


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350 DSCN5275Variante A: Montiggler See

Bei St. Michael Abzweig über Girlan zu den Montiggler Seen mit Möglichkeit zur Baderast. Dann weiter über die Forststraße Unterberg zum Lavasontal.

  • GPS-Track: 06-Var-A.gpx (Montiggler  Seen)

Variante B: Kaltern Zentrum

Kurz vor der Kellerei Kaltern beim Rastplatz mit der alten Lok geradeaus und dann durchs Ortszentrum von Kaltern. Dann weiter der Radroute in Richtung Kalterer See folgen. Am Kalterer See ebenfalls Möglichkeit zur Baderast. Dann weiter auf Radroute Richtung Auer. Beim Biotop Kalterer See trifft diese Variante wieder auf die Hauptroute.

  • GPS-Track: 06-Var-B.gpx (Kaltern Zentrum)

Alternative: durchs Val Sugana nach Venedig

Ab Trento kann man auch Venedig als Ziel anpeilen. Das ist möglich auf der Route unserer Transalp St. Moritz - Venedig.


Übernachtungstipps:

Hotel Vela: Via Santi Cosma e Damiano, 21/4  38121 Trento-Vela, Tel: 0039-0461-827200     www.hotelvela.com