3. Tag: Biberwier - Fernpass - Landeck
Strecke: 48,7 km, 552 hm
Biberwier - Weißensee - alter Fernpass - Fernstein - Nassereith - Strad - Imst - Schönwies - Zams - Landeck
- 7 %: Straße
- 51 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 37 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 03-SISI.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
Heute ist wieder ein Traumtag. Schon beim Frühstück scheint die Sonne mit aller Macht und versucht die letzten Schneereste am Fernpass zu schmelzen. Die Wirtin sagt uns, dass es keine Woche zuvor hier noch geschneit hat. Vor uns liegt eine kurze Etappe, das Tagesziel ist Landeck.
Wir fahren auf dem alten Römerweg vorbei am Weißensee hinauf zum alten Fernpass. Auch wenn der Weg etwas entschärft wurde, bleibt es doch eine Herausforderung für Simi. Wir genießen es und lassen uns Zeit, um Bilder zu machen. Ein paar Schneefelder zwingen uns sowieso zum Absteigen. Dann ist es geschafft. Ein tolles Gefühl. Mit Straßen haben wir auf der gesamten Etappe kaum etwas zu tun. Die Fernpassstraße müssen wir bei der Abfahrt nur einmal kurz überqueren, dann geht es im Gelände weiter.
Die beeindruckendste Passage auf dieser Etappe ist ohne Zweifel der ausgesetzte Wegabschnitt der uralten „Via Claudia“ hoch über den Fernpass-Seen, die türkisblau in der Tiefe schimmern. Tief haben sich im Laufe der Jahrhunderte die eisenbeschlagenen Wagenräder der alten Römerkarren ins Gestein gegraben.
Wer weiß, wie lange es noch die interessante Trailpassage auf dem alten Römerweg zum Schloss Fernstein geben wird. Mit Macht und Geldern aus Europäischen Entwicklungsfonds ist man dabei, den Weg glattzubügeln. Des einen Freud, des anderen Leid. Danach geht es heute fast nur noch abwärts. Zunächst bis Nassereith auf einem Forstweg und dann durch das Gurgltal nach Imst.
Den Ort passieren wir an der neuen Kirche und erreichen am Ufer des Inn den bestens ausgebauten Radweg Richtung Landeck. Wir halten uns nicht lange auf und kommen zügig voran. In Landeck checken wir in meinem Stammhotel "Mozart" ein. Jetzt ist Wellness angesagt, Schwimmbad, Sauna, sogar eine Massage ist heute für Simi drin.
Ein schöner Abschluss des ersten Abschnitts unserer Sissi-Transalp. Morgen werden wir gemütlich mit dem Zug über Innsbruck und Seefeld zurück nach München fahren. Ein schöner Kurztrip und eine tolle Alternative, wenn nicht Zeit genug vorhanden ist, diese Transalp am Stück zu fahren. Wir werden im Sommer wieder in Landeck starten, um den Rest der Strecke gemeinsam zu bewältigen.
Sissi-Menü
Mit Thomas, dem Hotelchef, machen wir am Abend noch ein Schwätzchen an der Bar. Dabei entwickelt sich in uns die Idee, dass zu einer Sissi-Transalp auch ein Sissi-Menü gehören sollte. Bei der guten und flexiblen Küche im Hotel Mozart ist es möglich, dass auch zu bekommen, wenn man bei dieser Tour hier einen Zwischenstopp einlegt. Wir verabreden, dass wir bis zu unserer Befahrung des zweiten Teils der Strecke ein Sissi-Menü in 5 Gängen zusammenstellen werden. Gesagt, getan. Wir recherchieren ein wenig in verschiedenen Büchern und werden bald fündig. Bei unserem nächsten Besuch steht die Speisenfolge fest und wir sind die Testesser.
Wenn man dieses Menü genießen will, sollte man bei der Zimmerreservierung im Hotel Mozart anfragen, ob dies am gewünschten Termin möglich ist.
Übernachtungstipp:
Hotel Mozart: Nähe Bahnhof, Superkomfort, Schwimmbad, super Essen, Telefon: 0043/5442/64 222, abschließbare Radgarage, Reinigungsgerät, Werkstatt und Trockenraum ........ sicher, sauber