Fazit
Enorm eindrucksvolle Transalp der leichteren Art, deren Hauptroute unter normalen Bedingungen von Mai bis Oktober gefahren werden kann. Sie bietet an verschiedenen Stellen die Möglichkeit hochalpine Varianten einzubauen. Zu weiten Teilen verläuft die Route parallel zu Bahnlinien oder Buslinien mit Radtransport. So kann man die eine oder andere Etappe verkürzen, falls das Wetter nicht mitspielt oder die Kräfte schwinden. Außerdem ergibt sich dadurch relativ leicht die Möglichkeit, die Transalp aufzuteilen.
So ist es zum Beispiel möglich, lange Wochenenden oder Brückentage (Himmelfahrt oder Fronleichnam) zu nutzen, um einzelne Etappen dieser Transalp zu fahren. Wir haben das am langen Wochenende eines 1. Mai so gemacht und sind die
- ersten drei Etappen von München ins Inntal gefahren.
Danach sind wir die restlichen Etappen im Sommer gefahren, wieder bei einer Schönwetterperiode. Dazu haben wir 5 Tage gebraucht, um eine sehr lange Etappe am letzten Tag nach Verona zu vermeiden.
Eine andere Möglichkeit ist auch, den Rest der Tour in Teilstrecken zurückzulegen, zum Beispiel so:
- Landeck - Reschen - Vinschgau - Meran - (Bozen) in zwei oder drei Tagen
- Meran (Bozen) - Kaltern - Trento - Rovereto - Verona auch in zwei oder drei Tagen.
So lässt sich leichter ein Schön-Wetter-Fenster abpassen, um mit extrem wenig Gepäck zu reisen. Wir waren auf diesen Touren unterwegs mit einem Deuter Transalpine 25 auf meinem Rücken und einem Mini-Deuter speedlite 10, den Simi getragen hat. In dem waren keine 2 kg drin.
Packliste extrem: hier klicken
Auch geeignet zur Befahrung mit modernen eMountainbikes!
Rückfahrt per Bahn
Wir haben die Rückfahrten jeweils mit der Bahn gemacht. Für kleines Geld kann man in diversen Regionalzügen ohne Voranmeldung die Fahrräder mitnehmen. Die Kapazität der Radabteile ist allerdings recht unterschiedlich. Rechtzeitiges Lösen der Fahrkarte und Erscheinen am Bahnhof Verona Porta Nuovo sind gute Voraussetzungen für eine entspannte Rückreise.
Regionalzüge fahren von Verona durchgehend bis zum Brenner. Das könnte konkret wie folgt aussehen:
- mit dem Regionalzug bis Brenner, ggf. mit Umsteigen in Bozen
- mit dem Rad vom Brenner - Innsbruck: ca. 39 km, ca. 10 hm
GPS-Track: Brenner-Innsbruck.gpx
Download: hier klicken
bei schlechtem Wetter mit Regionalzug bis Innsbruck - per Regionalzug z.B. Innsbruck - Garmisch - München
- per Regionalexpress oder ICE weiter nach Hause
Übersichtskarte Brenner - Innsbruck
Shuttle
Folgende deutschsprachige Anbieter organisieren ggf. einen Rücktransport
- www.bikeshuttle.it: mit Sitz in Mals am Reschenpass - Tel: 0039-320-3114552
- www.bikeshuttle.at: mit Sitz in Nauders am Reschenpass, TRANSALP-HOTLINE: 0043-664-1217050
Ein besonders toller Service wird hier angeboten.
PKW-Überführung vom Start- zum Zielort: www.transalp-shuttle.com Tel: 0043-676-6877008
Das klappt bestens, wie ich selber mehrfach erleben durfte. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll. Sie sind in der Sommersaison schnell ausgebucht.
Verlängerung nach Venedig
Durch meine Transalp von St. Moritz nach Venedig ergibt sich die Möglichkeit einer relativ leichten Transalp von München nach Venedig. Im oberen Vinschgau bei Glurns bzw. Prad laufen die beiden Routen zusammen und verlaufen bis Trento zu großen Teilen auf derselben Strecke. Dabei sind diverse Varianten möglich. Diese zu kombinieren, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Verlängerung an den Gardasee
Kurz hinter Rovereto biegt man bei Mori an den Gardasee ab, wie bei der Tandem-Transalp Via Claudia Seefeld - Gardasee.