Von Mittenwald an den Gardasee
Der „rote Faden“ dieser Transalp ist eine Linie entlang der Flüsse Eisack und Etsch. Das ist eine ziemlich genaue Nord-Süd-Ausrichtung der Tour. Dadurch bleibt man unterwegs flexibel. Wenn das Wetter nicht passt oder die Kondition nicht stimmt, kann man jederzeit ins Tal ausweichen. Außerdem kann man diesen Alpencross bereits im Juni fahren. Das ist für mein Empfinden die schönste Zeit. Am Abend ist es lange hell. Probleme mit Unterkünften gibt es zu diesem Zeitpunkt kaum. Deshalb kann man von Tag zu Tag entscheiden, wie weit man fahren will und sich die schönsten Flecken aussuchen.
Überarbeitung: mehr Infos dazu ganz am Ende des Berichtes.
Strecke
Mittenwald – Maria Waldrast – Brenner Grenzkamm – Schlüsseljoch – Pfitscher Tal – Sterzing – Valler Jöchl – Brixen – Klausen – Stöffl Hütte – Oberbozen – Bozen – Kaltern – Grauner Joch – Nonstal – Fai della Paganella – Monte Gazza – Marocche – Torbole
Länge: ca. 390 km
Höhenmeter: ca. 11.400 hm
Etappen: 6 (mit Varianten, Hinweise dazu in den Tagesberichten)
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute (Varianten – siehe Übersichtskarten der einzelnen Etappen)
Höhenprofil
Wegeverteilung
Übersicht Etappen der Hauptroute mit Hinweisen auf Varianten
1. Tag: 74,4 km, 1861 hm
Mittenwald – Seefeld – Hatting – Zirl – Völs – Birgitz – Götzens – Mutters – Mieders – Maria Waldrast
– Variante: ab Mieders mit Lift Serlesbahn
2. Tag: 54,9 km, 2034 hm
Maria Waldrast – Matrei – Steinach – Gries – Vinaders – Brenner Grenzkamm – Giggelberg – Enzianhütte
– Variante: leichte Abfahrt vom Brenner Grenzkamm nach Giggelberg
3. Tag: 74,3 km, 1595 hm
Enzianhütte – Schlüsseljoch – Pfitscher Tal – Stilfes – Mauls – Valler Jöchl – Spinges – Brixen – Klausen
– Variante: Nockalm
4. Tag: 67,4 km, 2188 hm
Klausen – Tinnetal – Jochalm – Stöffl Hütte – Gasteiger Sattel – Oberbozen – Bozen – Frangart – Kaltern
– Varianten: Oberbozen – Bozen, Durchfahrt Bozen
5. Tag: 59,3 km, 2403 hm
Kaltern – Altenburg – Graun – Grauner Joch – Malga Sores – Vervo – Castel Thun – Nonstal – Fai della Paganella
– Variante: Nonstal – Andalo
6. Tag: 59,6 km, 1293 hm
Fai della Paganella – Monte Gazza – Margone – Ranzo – Lago di Toblino – Sarche – Arco – Torbole
– Variante: Molveno – Nembia
Nachfahren der Tour
Folgendes ist im Webshop verfügbar:
- GPS-Tracks
- Kartenscans
- Finisher Biketrikot
Prolog
Et es, wie et es. Et kütt, wie et kütt! Et hät noch immer jot jejange.
Das Kölsche Grundgesetz. Nach einer Anregung von Achim Frey.
No Rain – kein Regen! Das ist das unausgesprochene Motto dieser Bergvagabundentour. Nur mit dem Rucksack unterwegs sein, uns von Tag zu Tag treiben lassen, auf Wind und Wetter achten und ursprüngliches Transalp-Feeling erleben. Das ist es, was uns bei dieser Tour antreibt. Im Jahr zuvor waren wir nass geworden und hatten sogar Schnee im Juli gehabt. Scheinbar ist nichts mehr, wie es war; aber egal, es geht wieder los. Im Winter gab es wenig Schnee in den Alpen, so dass wir die letzte Woche im Juni als Termin festlegen haben. Pünktlich zum Tourstart sollte sich ein stabiles Hoch über den Alpen ausbreiten, verkündete der Wetterdienst. So genau sind Vorhersagen bekanntlich nicht. Es tröpfelte leicht aus einer einzigen Wolke, als wir uns am Sonntagmorgen in Mittenwald getroffen haben. Na gut, Zeit für einen Kaffee haben wir. Es gibt kein festes Tagesziel, das wir heute unbedingt erreichen müssen. Die Wolke zieht sich ins Karwendel zurück. Freie Bahn für uns – los geht’s!
1. Tag: Mittenwald – Inntal – Stubaital – Maria Waldrast
Strecke: 74,4 km, 1861 hm
Mittenwald – Scharnitz – Giessenbach – Triendlsäge – Seefeld – Auland – Leiblfing – Hatting – Zirl – Unterperfuss – Kematen – Völs – Nasses Tal – Birgitz – Götzens – Natterer See – Natters – Mutters – Kreith – Telfer Wiesen – Telfes – Kirchbrücke – Mieders
- 13 %: Straße
- 40 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 46 %: Feldweg, Schotter
- 1 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 1-TirolJoch-Mittenwald-MariaWaldrast.gpx
Variante Bergbahn Serles: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte,
- GPS-Track: 1-Var-Lift-SerlesBahn.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
2. Tag: Maria Waldrast – Brenner Grenzkamm – Enzianhütte
Strecke: 54,9 km, 2034 hm
Maria Waldrast – Matrei – Statz – Steinach am Brenner – Stafflach – Gries am Brenner – Vinaders – Sattelbergalm – Sattelberg – Brenner Grenzkamm bis Nähe Sandjöch – Giggelberg – Abzweig Enzianhütte – Zirog – Enzianhütte
- 17 %: Straße
- 35 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 39 %: Feldweg, Schotter
- 9 %: Trail, Pfad (S1, max. S2)
- Schiebepassagen. ggf. bei der Auffahrt Sattelberg (zum Ende hin zwei kurze steile Rampen mit je. ca. 20 Höhenmetern)
- GPS-Track: 2-TirolJoch-MariaWaldrast-Enzianhuette.gpx
siehe auch Variante leichte Abfahrt vom Brenner Grenzkamm nach Giggelberg: Hinweise im Tourbericht, eingezeichnet auf Übersichtskarte
- GPS-Track: 2-Var-Grenzkamm-Giggelberg-leicht.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
3. Tag: Schlüsseljoch – Valler Jöchl – Klausen
Strecke: 74,3 km, 1595 hm
Enzianhütte – Schlüsseljoch – Pfitscher Tal – Ried – Wiesen – Stilfes – Niederried – Mauls – Ritzail – Valler Jöchl – Nockalm – Bunker Spinges – Spinges – Kaiserstein – Sonneck – Neustift – Brixen – Klausen
- 8 %: Straße
- 45 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 30 %: Feldweg, Schotter
- 17 %: Trail, Pfad (S1, max. S2)
- Schiebepassagen: je nach Fahrtechnik und Kondition beim Anstieg zum Pfitscher Joch und am Valler Jöchl jeweils ca. 500 m Strecke
- GPS-Track: 3-TirolJoch-Enzianhuette-Klausen.gpx
siehe auch Variante Nockalm: Hinweise im Tourbericht, eingezeichnet auf Übersichtskarte
- GPS-Track: 3-Var-Nockalm-Schabs.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
4. Tag: Über die Villanderer Alm
Strecke: 67,4 km, 2188 hm
Klausen – Tinnetal – Gasthaus Mühlele – Abzweig Latzfons – Obergruber Hof – Jochalm – Stöffl Hütte – Mair in Plun – Gasteiger Sattel – Feltuner Hütte – Pemmern – Riggermoos – Oberbozen – Erdpyramiden – St. Magdalena – Bozen – Bivio Kaiserau – Frangart – Eppan – Kaltern
- 2 %: Straße
- 61 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 33 %: Feldweg, Schotter
- 4 %: Trail, Pfad (S1, max. S2)
- Schiebepassage: ggf. Stufen bei den Erdpyramiden
- GPS-Track: 4-TirolJoch-Klausen-Kaltern.gpx
siehe auch Varianten Oberbozen – Bozen: Hinweise im Tourbericht, eingezeichnet auf Übersichtskarte und separater Karte Oberbozen – Bozen
- GPS-Track: 4-Var1-Oberbozen-MariaHimmelfahrt.gpx
- GPS-Track: 4-Var2-Bozen-ruhige-Durchfahrt.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
5. Tag: Abschied von Südtirol – über das Grauner Joch ins Nonstal
Strecke: 59,3 km, 2403 hm
Kaltern – Altenburg – Zoggler Wiese – Lenzenhof – Graun – Grauner Joch – Kuhleger Hütte – Passo Predaia – Pra del Stabel – Malga Coredo – Valle Lama – Rifugio Predaia – Rifugio Sores – Vervo – Prio – Rio Pongaiola – Castel Thun – Vigo di Ton – Bastianelli – Masi di Vigo – Trattoria al Lago – Kreisel bei Imbiss La Rocchetta – Fai della Paganella
- 33 %: Straße
- 29 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 33%: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad (S1 am Grauner Joch von Kuhleger Hütte bis Passo Predaia in Kehren ohne Hinterradversetzen)
- Schiebepassage: ggf. an den o.g. Kehren (ca. 400 Meter Strecke)
- GPS-Track: 5-TirolJoch-Kaltern-Fai.gpx
siehe auch Variante Nonstal-Andalo: separate Hinweise, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
- GPS-Track: 5-Var-Nonstal-Andalo.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
6. Tag: Über den Monte Gazza an den Gardasee
Strecke: 59,6 km, 1293 hm
Fai della Paganella – Pian Dosson – Malga Covel – Passo San Giovanni – Malga di Gazza – Margone – Ranzo – Lago di Toblino – Sarche – Pietramurata – Marocche – Bike and Wine – Dro – Ponte Romano Ceniga – Arco – Torbole – Lago di Garda
- 14 %: Straße
- 49 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 27 %: Feldweg, Schotter
- 10 %: Trail, Pfad (S0, max. S1)
- Schiebepassage: zwischen Passo San Giovanni und Malga Gazza
- GPS-Track: 6-TirolJoch-Fai-Gardasee.gpx
siehe auch Variante Molveno – Nembia: Hinweise im Tourbericht, eingezeichnet auf Übersichtskarte, separates Höhenprofil
Strecke: 50,7 km, 545 hm
Andalo – Molveno – Lago di Molveno – Lago di Nembia – Pezol – Bael – Argie – Ranzo – ab hier weiter wie Hauptroute
- 5 %: Straße
- 61 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 28 %: Feldweg, Schotter
- 6 %: Trail, Pfad (S0, max. S1)
- GPS-Track: 6-Var-Molveno-Nembia.gpx
- GPS-Track: 6-Var-Andalo.gpx – Anfahrt auf Straße ca. 2,1 km Richtung Fai della Paganella, dort rechts ab auf Hauptroute
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (wenn vorhanden)
Höhenprofil
Hinweis: Sollte man die Etappe des letzten Tages mit der Variante in Andalo beendet haben, kann man ggf. mit der Paganella-Seilbahn hinauf zum Pian del Dosson fahren. Dort wechselt man auf die Hauptroute. Ansonsten fährt man von Andalo auf der Straße in Richtung Fai della Pagenella.
GPS-Track: 6-Var-Andalo.gpx
War die zähe Asphaltauffahrt gestern die Pflicht, so folgt heute die Kür: die schöne Bergfahrt entlang des Monte Gazza hin zum Traumziel Gardasee. An der Verbindungsstraße zwischen Fai und Andalo zweigt ein Forstweg in Richtung Malga Dosson ab. Dieser zieht in stetiger und moderater Steigung entlang der Bergflanken hinauf. Bei ca. 1800 hm erreichen wir den höchsten Punkt des Tages und blicken ins Tal. Vor uns liegt weit unten der Lago di Toblino, der Lago di Cavedine und hinten im Sommerdunst der Gardasee.
Nun geht es fast nur noch abwärts. Zunächst auf grober Schotterpiste zum Passo San Giovanni. Danach folgt eine kurze Schiebepassage durch ein Krüppelkieferwäldchen zur Hochalm Malga Gazza. Bei gutem Wetter erfreut man sich an der Aussicht auf das westlich liegende Massiv der Brenta. Und gutes Wetter haben wir auch am letzten Tag. So macht eine Transalp Spaß.
Nach dem Erreichen des offenen Almgeländes beginnt die immer steiler werdende grobe Abfahrt zur Malga Gazza. Den ersten Abzweig nach Margone sollte man getrost ignorieren. Er wird auf einem Stein am Wegesrand angezeigt und führt im ersten Teil durch eine extrem steile Rinne bergab. Mit einem Transalprucksack auf dem Kreuz nicht unbedingt empfehlenswert. Besser ist es zunächst, die Waschbetonpiste ab der Malga Gazza zu nutzen. Im weiteren Verlauf kreuzt diese wieder den Mulipfad, der ebenfalls nach Margone führt. Diesmal nehmen wir den Abzweig. Der Pfad ist ab hier ohne größere Probleme fahrbar. Er spuckt uns direkt im Zentrum des kleinen Örtchens Margone aus. Weiter führt ein Trail, der im unteren Teil recht ruppig wird (S2 nach Singletrail-Skala). Er endet an der Verbindungsstraße nach Ranzo. Diese Trailpassagen lassen sich alle auf der Straße umfahren.
Von Ranzo führt der alte Verbindungsweg schließlich hinab zum Lago di Toblino. Er ist vor Jahren als Waschbetonpiste instand gesetzt worden, ist aber teilweise sehr steil. Dabei passiert man Kletterfelsen, die in der Saison meist gut frequentiert sind.
Am Castel Toblino empfängt uns die volle Sommerhitze. Zügig geht es auf dem Pfad entlang des Sees nach Sarche und von hier auf den Radweg nach Pietramurata. Die Strecke verläuft nach dem Castel di Toblino auf einem Steg direkt am Seeufer entlang. In der Hochsaison „staugefährdet“, wie auch die daneben befindliche Straße.
Weiter geht es auf dem Radweg durch die Marocche.
Die Marocche ist ein charakteristisches Bergsturzgebiet, das durch Felsabbrüche vor einigen tausend Jahren entstanden ist. Dabei wurde eine gewaltige Steinwüste aus Felsblöcken gebildet. Doch „Augen auf“ bei der Durchfahrt, damit man nicht jäh gestoppt wird.
In Dro ist eine Eispause an der Gelateria Maui Pflicht.
Danach folgt die schöne Passage durch die Olivenhaine zur alten Römerbrücke bei Ceniga.
Schließlich ist Arco erreicht…
…und es beginnt der allerletzte Teil der Reise. Der Radweg verläuft entlang der Sarca an den Gardasee.
Den Gardasee erreicht man direkt an der Einmündung der Sarca in den Lago.
Weiter geht es am Seeufer entlang. Hoffentlich reicht die Konzentration für den letzten Kilometer direkt am belebten Ufer entlang.
Geschafft! Anschlag ist wie üblich in Torbole. Eine wunderbare Bergvagabunden-Transalp als Rucksacktour liegt hinter uns.
Hinweise zur Variante: Andalo über Molveno und Lago di Nembia nach Ranzo
Wenn man von Andalo aus startet erreicht man nach kurzer Fahrt Molveno.
GPS-Track: 6-Var-Molveno-Nembia.gpx
Der Lago di Molveno in seiner ganzen Pracht. Seine Lage zwischen Brenta und Paganella machen den Ort Molveno im Sommer und im Winter zu einem beliebten Urlaubsziel nicht nur von Italienern. Die Strecke der Transalp-Variante verläuft entlang der westlichen Seeseite. Zunächst als Kiesweg direkt am Seeufer und später als Schotterpiste zum Lago di Nembia.
Der Lago di Nembia ist ein weiteres Kleinod am Rande der Brenta.
Vom Lago di Nembia verläuft eine Schotterpiste nach Ranzo. Der erste Abschnitt liegt versteckt im Wald. Später öffnet sich die Strecke hoch über dem Sarcatal mit viel Panorama.
Gegenüber thront der Monte Casale, der zu den Gardaseebergen gehört. Man kann die Gardaseeluft förmlich schnuppern. An seiner unteren Flanke schlängelt sich die alte Sarca-Straße entlang – heute ein spektakulärer Radweg und u.a. Teil einer Variante der Albrecht-Route.
In Ranzo geht es auf der Hauptroute weiter. Alternativ kann man sich Anregungen für die letzte Etappe auch auf dieser Transalp-Route holen.
Einkehrtipps
- Ranzo: Bar Parisi, Str. di S. Vigilio, 16, 38096 Ranzo (direkt an der Strecke)
- Marocche: Bike and Wine (direkt am Radweg) – Telefon: +39 333 168 0964
auf der Variante von Andalo über Molvena nach Ranzo:
- Molveno: Vielzahl von Bars und Ristorante, zum Beispiel: Pizzico, Via Lungo Lago, 19, 38018 Molveno, Telefon: +39 0461 587120
- Lago di Nembia: Garni Lago di Nembia, Localita Nembia 4, 38078 San Lorenzo in Banale, Telefon: +39 0465 730019
Radshops
- Torbole: Carpentari Bike Shop: 38069 Torbole sul Garda, Via Matteotti, 95 – Tel.: +39 0464 505500
Übernachtungstipps
auf der Variante von Andalo über Molvena nach Ranzo:
- Molveno: Hotel Fontanella, Via Bettega, 3, 38018 Molveno, Telefon: +39 0461 586955
- Lago di Nembia: Garni Lago di Nembia, Localita Nembia 4, 38078 San Lorenzo in Banale, Telefon: +39 0465 730019
am Gardasee:
- Torbole: Aktivhotel Santalucia, Via di Santa Lucia, 6, 38069 Nago-Torbole, Tel.: +39 0464 505140
- Torbole: Villa Stella: Via Strada Granda, 104 – 38069 Torbole Tel + 39 0464 505354
Hinweise zu anderer Einteilung der Etappen
- bei Start in Graun und der Variante im Nonstal nach Andalo ggf. weiterfahren bis Molveno
- in Molveno übernachten und von dort auf der Variante des 6. Tages starten
Not- bzw. Schlechtwettervarianten
- nicht über Monte Gazza, sondern auf Straße nach Andalo und weiter auf der Variante via Molveno und Lago di Nembia nach Ranzo
- dabei auch Straße zwischen Andalo und Molveno möglich (ggf. nach dem Kreisverkehr über Via Belvedere)
Rückreise, Shuttle, Gepäcktransport
Wenn man die Alpen mit dem Fahrrad überquert hat, kann man auch die Rückfahrt per Rad und mit öffentlichen Verkehrsmitteln organisieren. Das klappt mit Regionalzügen ohne Voranmeldung. Man muss nur etwas Geduld und Zeit mitbringen. Aber warum nicht, wenn man die Rückreise als Teil des Urlaubs auffasst? Entschleunigung ist das Motto – das passt doch perfekt auf diese Form des Reisens.
Konkret sieht die Rückfahrt so aus:
Strecke mit dem Fahrrad in zwei Abschnitten: ca. 60 km, ca. 300 hm
Torbole – Rovereto
- mit dem Rad von Torbole nach Rovereto: ca. 20 km, ca. 300 hm
- Radweg ist sehr gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen
- GPS-Track: Radweg-Torbole-Rovereto.gpx
- Download: hier klicken
Übersichtskarte Radweg Torbole – Rovereto
Brenner – Innsbruck
- mit Regionalzug bis Brenner, ggf. mit Umsteigen in Bozen
- mit dem Rad vom Brenner nach Innsbruck: ca. 39 km, ca. 10 hm
GPS-Track: Brenner-Innsbruck.gpx
Download: hier klicken - bei schlechtem Wetter mit Regionalzug bis Innsbruck
Übersichtskarte Brenner – Innsbruck
Von Innsbruck nach Hause
- per Regionalzug z.B. Innsbruck – Garmisch – München oder Innsbruck – Kufstein – München
- per Regionalexpress oder ICE weiter nach Hause
Mit dem Zug zurück macht diese Reise rund. Es muss ja nicht gleich der Orient-Express sein.
Einfach ist es nicht!
In Regionalzügen braucht man in Italien, Österreich und Deutschland keine Reservierungen. Man ist dadurch flexibel, muss aber immer einen Plan B einkalkulieren, wenn es mal nicht wie gewünscht klappt. Eine kurzfristige Reservierung für Schnellzüge nach Innsbruck oder München zu ergattern, ist in der Sommersaion praktisch aussichtslos, weil es viel zu wenige Kapazitäten gibt. Soviel zum Thema nachhaltige Verkehrswende.
In der Schweiz ist man sehr viel weiter, wie man am Beispiel eines Großraumwaggons nur für Fahrradtransport sieht: hier in der Rhätischen Bahn.
Shuttle, Gepäck
Folgende deutschsprachige Anbieter organisieren einen Rücktransport vom Gardasee und auf Anfrage ggf. einen individuellen Gepäcktransport auf der Strecke:
- www.bikeshuttle.it: mit Sitz in Mals am Reschenpass – Tel: 0039-320-3114552
- www.bikeshuttle.at: mit Sitz in Nauders am Reschenpass, TRANSALP-HOTLINE: 0043-664-1217050
Ein besonders toller Service wird hier angeboten.
PKW-Überführung vom Start- zum Zielort: www.transalp-shuttle.com Tel: 0043-676-6877008
Das klappt bestens, wie ich selber mehrfach erleben durfte. Rechtzeitige Anmeldung ist sinnvoll, in der Sommersaison sind sie schnell ausgebucht.
Außerdem gibt es direkt vor Ort in Torbole folgenden Anbieter:
- Shuttle Express Andre Conti (spricht sehr gut deutsch) – Kleinbus für 8 Personen mit Klimaanlage, auch Transalpshuttle.
Sitz: Torbole sul Garda – Tel.: +39 329 1635392
Vorsicht bei preisgünstigen Shuttleanbietern!
Man sollte sich im Vorfeld über die Modalitäten, Fahrzeuge und Ziele erkundigen.
Fazit und Überarbeitung
Das ist eine sehr flexible Transalp, die bei normalen Bedingungen ab Anfang Juni machbar ist. Bei Schnee kann der Brenner Grenzkamm und das Schlüsseljoch weggelassen werden. Ideal auch als Einsteigertransalp, weil man jederzeit Bergetappen weglassen kann und im Tal weiter vorankommt.
Dazu habe ich einige Passagen verifiziert und für gut befunden.
Ausgangspunkt waren die Recherchen für die eMTB Transalp Brenner-Bozen-Gardasee, an der ich einige Sommer lang gearbeitet hatte. Die erneute Befahrung brachte mir neben der Verifizierung der Wege neue Ideen und Verbesserungen in der Streckenführung der Tiroler Jöchl Transalp, die ich hier nun dokumentiere. Dazu kommen Varianten in der Routenführung, die man nach Lust und Laune ausprobieren kann. Gleichzeitig ist damit das „Transalp Roadbook 7 – Tiroler Jöchl Transalp“ Geschichte. Es wird nicht neu aufgelegt. Diese Transalp wird an dieser Stelle aktuell gehalten.
Die Besitzer des alten „Transalp Roadbook 7“ können sich hier informieren, was es für Änderungen gibt.