Vom Bodensee an den Gardasee auf die harte Tour
Zugegeben, diese Transalp ist hart. Acht Tourtage mit durchschnittlich mehr als 2000 Höhenmetern am Tag fordern ihren Tribut – mental und körperlich. Sie ist traumhaft schön und in weiten Teilen einsam. Sie führt in großen Abschnitten durch Gebiete, die nicht von den klassischen Transalp-Routen berührt werden. Mit den Glarner Alpen wartet ein Gebirgsstock in der Schweiz auf seine Überwindung, der selten auf Transalps durchquert wird. Nach dem Start am Bodensee führt der Alpencross durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Italien und endet, wo sonst, am Gardasee. Einen schöneren Abschluss als vom Tremalzo über die alte Ponalestraße am Lago anzukommen, kann man sich schwerlich vorstellen.
Strecke
Bodensee – Schwägalp – Glarus – Risetenpass – Davos – Scalettapass – S-chanf – Passo Chaschauna – Livigno – Passo della Vallaccia – Pass da Val Viola – Poschiavo – Tirano – Passo del Venerocolo – Schilpario – Passo di Campelli – Passo di Croce Domini – Passo di Maniva – Idrosee – Tremalzo – Gardasee
Länge: ca. 547 km
Höhenmeter: ca. 17.100 hm
Etappen: 8, Hinweise zu Varianten (falls vorhanden) bei den einzelnen Etappen
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute (siehe auch die Detailkarten bei den einzelnen Etappen)
rot: Varianten
Höhenprofil
Wegeverteilung
Übersicht Etappen der Hauptroute
Varianten (falls vorhanden)
1. Tag: 73 km, 1904 hm
Lindau – Bregenz – Rheineck – Heiden – Gais – Weissbad – Schwägalp
2. Tag: 48 km, 1169 hm
Schwägalp – Lutertannen – Risipass – Stein – Hinterhöhi – Amden – Weesen – Glarus
3. Tag: 74 km, 2109 hm
Glarus – Sool – Engi – Matt – Risetenpass – Weisstannen – Mels – Landquart – Schiers
4. Tag: 64 km, 2209 hm
Schiers – Küblis – Klosters – Davos – Dürrboden – Scalettapass – S-chanf
– Variante: Davos – Flüelapass – Livigno
5. Tag: 92 km, 2710 hm
S-chanf – Passo Chaschauna – Livigno – Passo d´Eira – Passo della Vallaccia – Pass da Val Viola – Poschiavo – Le Prese – Brusio – Campocologno – Tirano
– Variante 1: Mottolino Lift in Livigno
– Variante 2: Poschiavino-Trail
6. Tag: 44 km, 2134 hm
Tirano – Stazzona – Aprica – Malga Magnolta – Passo del Venerocolo – Valle di Venerocolo – Schilpario
– Variante 1: Aprica-Seilbahn-Magnolta
– Variante 2: Belviso-Vivione
7. Tag: 86 km, 2968 hm
Schilpario – Rifugio Bagozza – Passo di Campelli – Breno – Passo di Croce Domini – Passo di Maniva – Passo Dosso Alto – Anfo – Idrosee
– Variante 1: Vivione-Bagozza
– Variante 2: Passo di Maniva-Idrosee
8. Tag: 67 km, 1912 hm
Anfo – Storo – Passo Tremalzo – Passo Nota – Passo Rocchetta – Pregasina – Riva – Torbole
– Variante 1: Caplone-Tremalzo
– Variante 2: Ampola-Ledrosee-Ponale
Alle hier genannten Varianten sind mit GPS-Tracks hinterlegt, siehe die genauen Bezeichnungen in den Tagesberichten. Teilweise weise ich dort auf Alternativen hin, die auf Straßen und Radwegen verlaufen. Die sind auch ohne GPS-Tracks nicht zu verfehlen.
Nachfahren der Tour
Folgendes ist im Webshop verfügbar.
- GPS-Tracks
- Kartenscans
- Finisher Bikeshirt
Prolog
Wenn du denselben Weg wie jeder anderer reist, wirst du nur sehen, was sie bereits gesehen haben.
Iain Banks (*1954)
Wie der Zufall so spielt, lernte ich den Schweizer Darko aus Glarus kennen, als er mit seinem Freund Jeff aus New York eine Transalp fuhr. Ich saß nach unserer Etappe gerade in Grosio auf der Terrasse meines Stammhotels „Sassella“, als die beiden durchgefroren vom Passo Verva kamen. Ein Wort gab das andere und plötzlich zog Darko das ein wenig zerfledderte „Transalp Roadbook 1“ von mir aus der Tasche. Das Hallo war natürlich groß. Wir verbrachten den Abend gemeinsam. Dabei wurde die Idee geboren, den Start einer Transalp am Bodensee mit einer Durchquerung der Glarner Alpen zu verbinden. Darko mit seiner Ortskenntnis hat im Vorfeld verschiedene Übergänge ausprobiert. Mit dem Risetenpass hat er eine eindrucksvolle, wenn auch fordernde Variante gefunden. Diesen sind wir am dritten Tag gemeinsam gefahren – ein tolles Erlebnis.
Diese Transalp ist auch deshalb so lang geworden, weil dieses Mal das Wetter mitspielte und wir alle im Vorfeld angepeilten Pässe und Ziele erreichen konnten. Am Bodensee wollte ich schon immer eine Transalp starten. Lindau bietet sich dazu an. Wenn man am Morgen mit dem Zug in München startet, ist man noch vor Mittag da und kann eine ordentliche Strecke bis in die Schweiz zurücklegen.
Für Darko ist die Tourbegleitung am 3. Tag eine Dienstreise. Gleich danach hat er einen Bericht für seine Zeitung „Die Südostschweiz“ geschrieben: hier der Artikel als pdf-Dokument.
Wie die Tour entstand – eine Schnapsidee wird Realität
Darko Cetojevic (Glarus – Schweiz)
In sieben Tagen rund 490 Kilometer und fast 12 000 Höhenmeter mit dem Mountainbike durch die Alpen – das ist eine normale Transalp-Tour. Alles andere als normal fällt die Feier danach aus: Die Transalp- Finisher essen und trinken ausgiebig, und mit jedem Glas werden ihre Aufstiege, von den sie erzählen, steiler, die Abfahrten waghalsiger, die Sprünge höher und die erlebten Stürze gefährlicher. Andreas Albrecht sitzt mittendrin, lächelt viel und sagt wenig. Er spult rund 4000 Kilometer jährlich durch die Alpen ab und überwindet dabei gegen 90 000 Höhenmeter. Alle am Tisch sind auf einer von seinen Touren gefahren. Albrecht ist einer der ersten Transalp-Biker Europas überhaupt. Einer der feiernden Transalp-Finisher kommt aus Glarus. Er redet auf den Transalp-Pionier Albrecht ein und unterstreicht seine Sprüche mit Grappa.
«Das Glarnerland, lieber Andreas, das sind grandiose, für die meisten Mountainbiker noch unentdeckte Landschaften. Eine Transalp, die durchs Glarnerland führt – das gibt es noch nicht. Du wärst der Erste, der so etwas macht.»
Die Kombination aus Einreden und Abfüllen wirkt wie eine unwiderstehliche Zentrifugalkraft, die Albrecht das glarnerische Bike- Paradies im Verlaufe des immer länger werdenden Abends vor die Augen weht. Schliesslich lenkt er ein: «Wir probieren es mal.»
Und tatsächlich: Ein Jahr später fährt Andreas Albrecht wirklich durchs kleine Glarnerland. Der Transalp-Spezialist erkundet dabei eine mögliche Route vom Bodensee zum Gardasee – und er findet eine Perle: Die dritte Etappe führt von Glarus über den Risetenpass nach Schiers und wird von ihm «das Glarner Sahnehäubchen» genannt. Albrecht veröffentlicht die ganze Tour dann auf seiner Homepage www.transalp.info. In den darauf folgenden Jahren weckt diese Transalp zunehmend das Interesse der Mountainbiker. Die Transalp mit dem Glarner Sahnehäubchen ist allerdings alles andere als normal. Sie dauert acht Tage und führt über rund 550 Kilometer sowie 17.000 Höhenmeter. Das ist nicht für jedermann. Eine Belohnung haben die Finisher jedenfalls, denn die Feier danach wird jeweils mächtig abgehen.
1. Tag: Lindau – Schwägalp
Strecke: 72,7 km, 1904 hm
Lindau – Bregenz – Rheineck – Heiden – Gais – Weissbad – Schwägalp
- 18 %: Straße
- 70 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 11 %: Feldweg, Schotter
- 1 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 1-Lindau-Schwaegalp.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
2. Tag: Schwägalp – Glarus
Strecke: 47,7 km, 1169 hm
Schwägalp – Lutertannen – Risipass – Stein – Hinterhöhi – Amden – Weesen – Glarus
- 10 %: Straße
- 61 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 18 %: Feldweg, Schotter
- 11 %: Trail, Pfad
- Schiebepassage: ca. 30 min beim Anstieg in Richtung Hinter Höhi (ca. zwischen km 23,5 und km 25,0)
- GPS-Track: 2-Schwaegalp-Glarus.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
3. Tag: Risetenpass – das Glarner Sahnehäubchen
Strecke: 73,8 km, 2109 hm
Glarus – Sool – Engi – Matt – Risetenpass – Weisstannen – Mels – Landquart – Schiers
- 24 %: Straße
- 44 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 27 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- Tragepassage über ca. 300 Höhenmeter beim Aufstieg zum Risetenpass (ca. zwischen km 23,3 und 24,3), ca. 1 Stunde für Geübte
- GPS-Track: 3-Glarus-Schiers.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
4. Tag: Scalettapass
Strecke: 64,1 km, 2209 hm
Schiers – Küblis – Klosters – Davos – Dürrboden – Scalettapass – S-chanf
- 22 %: Straße
- 36 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 19 %: Feldweg, Schotter
- 23 %: Trail, Pfad
- Schiebepassagen: je nach Fahrtechnik und Kondition auf ca.4 km Strecke und 600 hm zwischen Dürrboden und dem Scalettapass
- GPS-Track: 4-Schiers-S-chanf.gpx
Variante: Flüelapass, Inntal, Zernez, Tunnel nach Livigno
Spätestens in Davos muss man sich erkundigen, wie die Schneelage auf dem 2606 m hohen Scalettapass ist, ggf. muss man ihn auslassen. Details dazu weiter unten.
- GPS-Track: 4-Var-Davos-Fluela-Zernez-Livigno.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
5. Tag: Königsetappe – vier Pässe, drei Grenzen
Strecke: 91,7 km, 2710 hm
S-chanf – Passo Chaschauna – Livigno – Passo d´Eira – Passo della Vallaccia – Pass da Val Viola – Alpe Campo – Sfazu – Poschiavo – Le Prese – Brusio – Campocologno – Tirano
- 9 %: Straße
- 24 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 39 %: Feldweg, Schotter
- 28 %: Trail, Pfad
- Schiebepassagen: je nach Fahrtechnik und Kondition beim Anstieg zum Pass Chaschauna, Passo della Vallacia, Pass da Val Viola, Schmugglerpfad bei Campocologna (Grenze CH-IT)
- GPS-Track: 5-S-chanf-Tirano.gpx
Varianten
- in Livigno: mit Mottolino Seilbahn zur Bergstation, Trail zum Passo d’Eira
GPS-Track: 5-Var1-Mottolino-Lift-Trail.gpx - im Valposchiavo ab Sfazu Poschiavino-Trail über alten Römerweg bis Angeli Custodi – Teilstück einer der legendären Bernina Xpress Trails, die in diesen Büchern von mir beschrieben werden: Alta Rezia GPS Trailguide und Mountainbiken im Valposchiavo
GPS-Track: 5-Var2-Poschiavino-Trail.gpx
Details dazu weiter unten.
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
6. Tag: Die Spur der Steine
Strecke: 44,1 km, 2134 hm
Tirano – Stazzona – Aprica – Malga Magnolta – Passo del Venerocolo – Valle di Venerocolo – Schilpario
- 26 %: Straße
- 16 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 17 %: Feldweg, Schotter
- 41 %: Trail, Pfad
- Schiebepassagen: je nach Fahrtechnik und Kondition beim Anstieg zum Passo del Venerocolo und bei der Abfahrt im Valle Venerocolo nach Schilpario
- GPS-Track: 6-Tirano-Schilpario.gpx
Varianten
- in Aprica mit Seilbahn Magnolta zur Malga Magnolta (erspart ca. 670 Höhenmeter Auffahrt)
GPS-Track: 6-Var1-Aprica-Seilbahn-Magnolta.gpx - „Auf die harte Tour“ über Valle Belviso und Lago Belviso zur Malga Campo, Tragepassage zum Passo del Venerocolo, Bergwanderung über Passo del Gatto zum Passo Vivione
GPS-Track: 6-Var2-Belviso-Vivione.gpx
Details dazu weiter unten.
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
7. Tag: Passo dei Campelli – Passo di Croce Domini – Idrosee
Strecke: 85,6 km, 2968 hm
Schilpario – Rifugio Bagozza – Passo di Campelli – Breno – Passo di Croce Domini – Passo di Maniva – Passo Dosso Alto – Anfo – Idrosee
- 34 %: Straße
- 29 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 36 %: Feldweg, Schotter
- 1 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 7-Schilpario-Idrosee.gpx
Varianten
- GPS-Track: 7-Var1-Vivione-Bagozza.gpx
- GPS-Track: 7-Var2-PassoManiva-Idrosee.gpx
Details dazu weiter unten im Textbericht.
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
8. Tag: Finale Tremalzo
Strecke: 66,9 km, 1912 hm
Anfo am Idrosee – Ponte Caffaro – Storo – Passo Ampola – Rifugio Garda – Tremalzo – Passo Nota – Passa Bestana – Baita Segala – Passo Rocchetta – Bocca Larici – Pregasina – Ponale – Riva – Torbole
- 41 %: Straße
- 23 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 28 %: Feldweg, Schotter
- 8 %: Trail, Pfad
- Schiebepassage über ca. 20 hm am Passo Rocchetta
- GPS-Track: 8-Idrosee-Gardasee.gpx
Variante 1 bei gutem Wetter via Monte Caplone
- über Monte Caplone zum Tremalzo
GPS-Track: 8-Var1-Caplone-Tremalzo.gpx
Variante 2 bei schlechtem Wetter via Ledrosee
- ab Passo Ampola über Lago di Ledro zur Ponalestraße
GPS-Track: 8-Var2-Ampola-Ledrosee-Ponale.gpx
Details dazu weiter unten im Textbericht.
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot: Varianten (falls vorhanden)
Fazit
Diese Transalp ist mit reichlich 17.000 Höhenmetern und weit mehr als 500 Kilometern in acht Tagen eine große Herausforderung. Sie ist mit Freude sicher nur bei guten Wetterbedingungen machbar. Ich muss ehrlich zugeben, acht Tage am Stück sind mir zu viel. Nach sechs Tagen sehnte ich mich dem Ziel entgegen. Wenn man zum Beispiel vom Bodensee im Rheintal direkt bis Bad Ragaz fährt, lässt sich diese Transalp problemlos auf sieben Tage reduzieren. Dabei würde man die Passage entlang des Säntis und über den Risetenpass auslassen. Da ist jeder frei in seiner Entscheidung. Auf jeden Fall sollte man bereits Transalperfahrung gesammelt haben, bevor man sich auf dieses Abenteuer einlässt.
Anfang September ist wohl die beste Reisezeit für diese Transalp. Oft gibt es stabiles Spätsommerwetter.
Rückreise
Rückmeldungen
Datum: 17.09.2014
Peter Schiffer und Axel Presser
Schweiz Route
Am 21.08.14 starteten wir zu unserer 4. TransAlp, der von Doc.rad ausgearbeiteten Schweizer Route in 8. Etappen vom Boden- zum Gardasee. Wie immer waren die von Andreas gelieferten Tourdaten mit GPS perfekt beschrieben. Die Wetterbedingungen waren wie den ganzen Sommer über sehr unbeständig und durch den vielen Regen mit Muren- u. Geröllabgängen eine große Herausforderung. Gerade bei der Überschreitung der Glarner Alpen, setzte die schlechteste Wetterphase unserer Tour ein, sodass wir das von Andreas so schön beschriebene Panorama der Glarner Alpen nicht genießen konnten. Äußerst anspruchsvolle Schiebe- bzw. Tragepassagen am Riseten- u. Scalettapass, Pass da Val Viola u. Passo Venerocolo mit Regen und schlechter Sicht wurden nicht unbedingt mit Freude überwunden. Am Passo Venerocolo unbedingt die Alternativroute direkt zum Passo Vivione wählen, da der Weg/Abfahrt nach Schilpario mit dem Bike so gut wie nicht fahrbar ist!
In den letzten beiden Tagen wurde das Wetter jedoch zunehmend besser und wir konnten unsere TA mit der grandiosen Single-Trail-Abfahrt über den Tremalzo (hier einzigster Defekt mit Nagel gezogen? ) zum Gardasee finishen. Wie schon von Andreas in seinem Tourbericht zur Schweizer Route beschrieben, 8 Tage, ca. 59 Std., 17.330 Hm, 565 km auf /neben dem Bike mit 7 Kg auf dem Rücken und den beschriebenen widrigen Wetterbedingungen fordern ihren Tribut. Verspannungen im Nacken und blauschwarze Sitzbeinhöcker wurden jedoch am Gardasee von unseren Frauen fachkundig behandelt und wir konnten nach drei Tagen Entspannung am Pool, einigermaßen erholt die Heimreise ins Saarland antreten.
Als beste Unterkunft bleibt uns das Albergo am Passo Vivione in Erinnerung, sehr herzlicher Empfang, Rundumversorgung und leckeres ital. Abendessen in gemütlichem Ambiente.
VG Peter Schiffer u. Axel Presser
ex Transalp Roadbook 4
Ausgangspunkt war die Überarbeitung der Transalp Heckmair à la Albrecht. Ideen aus dieser Schweizroute sind dort eingeflossen. Genauso ist es umgekehrt. Besonders ab dem mittleren hochalpinen Teil der Strecke habe ich die Strecke optimiert und mehr Varianten aufgeführt. Gleichzeitig ist damit das „Transalp Roadbook 4 – Schweizroute: Bodensee – Glarner Alpen – Gardasee“ Geschichte. Es wird nicht neu aufgelegt. Diese Transalp wird nun an dieser Stelle aktuell gehalten. Die Besitzer des alten „Transalp Roadbook 4“ können sich hier informieren, was es für Änderungen gibt. Der Bericht von der ursprünglichen Explorertour befindet sich hier im Archiv.
Die Änderungen im Überblick
4. Tag: Scalettapass
- zusätzliche Variante bei schlechtem Wetter oder zuviel Schnee auf dem Scalettapass
- verläuft ab Davos über den Flüelapass und geht bis Livigno
5. Tag: Königsetappe – vier Pässe, drei Grenzen
- zusätzliche Variante am 4. Tag umgeht ebenfalls den Pass Chaschauna
- in Livigno zusätzlich Variante Mottolino-Lift mit Trailabfahrt zum Passo d’Eira
- Abfahrt vom Passo d’Eira nun auf Trail und nicht mehr auf Straße zum Abzweig ins Valle Vallacia
- Passage im Valposchiavo nun deutlich interessanter und mehr abseits der Straße (z.B. Passage entlang des berühmten Kreisviaduktes der Rhätischen Bahn in Brusio)
- zusätzliche Trail-Variante Römerweg von Sfazu nach Angelo Custodi
6. Tag: Die Spur der Steine
- Schiebe-, Tragepassage zum Passo del Venerocolo via Lago Belviso als Variante
- ersetzt durch Höhentrail „Gran Venerocolo Tour“ von Aprica über Malga Magnolta zum Passo del Venerocolo
- Etappenende in Schilpario
- nur noch als Variante: Etappenende am Passo del Vivione mit der hochalpinen Wanderung via Passo del Gatto
7. Tag: Passo di Campelli – Passo di Croce Domini – Idrosee
- Start der Hauptroute in Schilpario
- bei Übernachtung am Passo del Vivione kurze Abfahrt zum Rifugio Bagozza und dort weiter auf Hauptroute
- zusätzliche Variante: kürze Straßenabfahrt am Passo di Maniva zum Idrosee
8. Tag: Finale Tremalzo
- zusätzliche Variante über Monte Caplone zum Tremalzo
- zusätzliche Variante über Lago di Ledro zur Ponalestraße