1. Tag: Die Mühen der Ebene
Strecke: 99,6 km, 1027 hm
München - Pupplinger Au - Geretsried - Bad Tölz - Lenggries - Sylvensteinspeicher - Fall - Risstal (Kaiserhütte)
- 9 %: Straße
- 39 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 50 %: Feldweg, Schotter
- 2 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 01MV-Mun-Risstal.gpx
siehe auch Varianten: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte
- GPS-Track: 01var1-Fall-Achensee.gpx
- GPS-Track: 01var2-Schleimssattel.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
rot/blau: alternative Strecken
Höhenprofil Hauptroute
Der "scharfe" Start zur Transalp erfolgt im Zentrum von München am Marienplatz. Bis wir dort angelangt sind, müssen wir uns vom Hauptbahnhof etwas durch den Verkehr wühlen, wenn auch auf Radwegen. München ist im Großen und Ganzen ein Traum für Radfahrer; Radwege ohne Ende und in beispielhafter Vernetzung und Ausschilderung. Allerdings machen Dauerbaustellen das Vorankommen etwas zäh. Nach dem obligatorischen Startfoto am Marienplatz sind wir kaum einen Kilometer dem Autoverkehr ausgesetzt. David führt uns an der berühmten Eisbachwelle vorbei. Es kommen sogar Freaks extra aus Übersee angereist, um hier zu surfen.
An der Ludwigsbrücke, in der Nähe des Deutschen Museums, sind wir schon an der Isar. Dem Flusslauf werden wir bis nach Bad Tölz folgen, fast durchgehend auf Rad- und Forstwegen. Die bekannten Isartrails lassen wir auf Anraten von David aus. Zuviel Auf und Ab, wir wollen Strecke machen. Mindestens bis zum Sylvensteinsee soll es heute gehen. Doch zuvor passieren wir das Kloster Schäftlarn, fahren auf dem Dammweg des Isarkanals. Bei schönem Wetter herrscht oft Gaudi auf den vielen Flößen, die sich langsam in Richtung München treiben lassen.
Die ersten kleineren Anstiege erwarten uns, als wir kurz vor Bad Tölz das Bayerische Oberland erreichen. Im malerisch gelegenen Kurort legen wir eine erste längere Pause ein und machen eine späte Mittagsrast. Es beginnt leicht zu tröpfeln. Der Wetterbericht hatte es vorausgesagt. Wir sind erfreut, als sich die paar Tropfen bald verziehen und die Vorhersage nicht eintrifft. Wir kommen gut voran. David kennt den Weg und wir verfransen uns nur einmal kurz in Geretsried. Wie David sagt, an der üblichen Stelle. Ich bin dann recht erstaunt, als wir uns auf dem kurzen Anstieg zum Sylvensteinspeicher befinden. Das wir so zeitig hier sind, hätte ich nicht erwartet. Der Stausee wurde in den 1950er Jahren gebaut, einerseits um Elektrizität zu gewinnen und andererseits um die immer wiederkehrenden verheerenden Hochwasser der Isar in den Griff zu bekommen. Im neuen Ort Fall gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit im "Hotel Jäger von Fall". Es ist noch zu früh am Tag und wir haben noch Lust bis ins Risstal weiterzufahren. In der urigen Kaiserhütte finden wir dann eine gemütliche Unterkunft und ein ordentliches Essen. Ich bade an diesem heißen Spätsommertag zum Abschluss noch im Rissbach.
Variante 1: leichtere Alternative entlang der "Via Bavarica Tyrolensis" über Achenkirch zum Achensee
Nach dem neuen Ort Fall - der alte musste dem Wasser weichen - beginnt eine Passage auf einer leichten Schotterpiste. Sie ist landschaftlich schön gelegen und führt uns zur Walchenklamm. Abfahrten wechseln mit Gegenanstiegen, alles auf der Route der "Via Bavarica Tyrolensis". Die Wegführung kurz vor dem Achensee wird wohl schon manchen Radtouristen zum Verzweifeln gebracht haben. Eine steile Schotterrampe bringt zusätzlich reichlich 100 Höhenmeter mit sich. Dieser bringt keinen erkennbaren Gewinn z.B. in Form einer fantastischen Aussicht oder ähnlichem. Für Mountainbiker ist es schon ok. Ein straßenbegleitender Radweg hätte es sicher auch getan.
- GPS-Track: 01var1-Fall-Achensee.gpx
Variante 2: schönere Alternative Schleimssattel
Als direkte Fortführung der Route von Fall aus fällt einem auf einer Karte sofort der Schleimssattel auf. Nach einen Hinweis von dede aus dem IBC-Forum habe ich mir das einmal angeschaut. Leider gibt es dort auf der österreichischen Seite aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen ein Bikeverbot. Unübersehbar sind die Schilder an einer breiten Forststraße platziert. Deshalb bin ich diese Passage gewandert. Der Trail ist bergauf über eine Strecke von ca. 1500 Meter sowieso nicht fahrbar. Die Sinnhaftigkeit dieses Verbotes erschließt sich mir nicht so richtig. Zumal an der Mantschenalm ein Hinweisschild in der Gegenrichtung steht, dass hier eine MTB-Strecke hinab geht.
Wie auch immer, deshalb bleibt der Schleimssattel als Variante drin. Vielleicht ändern sich in der Zukunft ja die Regularien.
- GPS-Track: 01var2-Schleimssattel.gpx
Übernachtungstipp:
Kaiserhütte Hinterriss,
Hinterriß-Binsalm 1, 6215 Vomp, Österreich
Telefon:+43 5245 224
www.kaiserhuette.at
bei anderer Etappeneinteilung:
Lenggries
Hotel Arabella Brauneck: Münchner Str. 25, 83661 Lenggries, Tel.: +49 (0)8042 5020