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Transalp.info by Andreas Albrecht

Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko. Siehe auch die Hinweise im Haftungsausschluss.

München - Venedig


2. Tag: Plumsjoch - Achensee - Zillertal

Strecke: 87,2 km, 1241 hm
Fall - Risstal - Plumsjoch - Gernalm - Pertisau - Achensee - Maurach - Wiesing - Zillertal

  • 17 %: Straße
  • 53 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 29 %: Feldweg, Schotter
  • 1 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-MV-Sylvenstein-Zillertal-MTB.gpx

siehe auch Varianten: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte

  • GPS-Track: 02-Var-1-Achenkirch-Achensee-MTB.gpx
  • GPS-Track: 02-Var-2-Inntal-Brenner-Sterzing-MTB.gpx

Hinweise zur Hauptroute

  • die Varianten umgehen das Pfitscher Joch
  • eine gute Idee bei Gefahr von Schnee auf dem Joch

Übersichtskarte

schwarz: Hauptroute
rot/blau: alternative Strecken

MTB Transalp Muenchen Venedig

Höhenprofil Hauptroute

02-MV-Sylvenstein-Zillertal-MTB


Auch für den zweiten Tag haben wir eine lange Strecke vor uns. Wir wollen den Alpenhauptkamm anfahren. Da heißt es später im Zillertal Strecke zu machen. Der Regen hat sich über Nacht verzogen. Es hängen zwar jede Menge tiefer Wolken in den Bergen, doch es bleibt trocken. Deshalb ist der Schotterweg entlang der Isar eine gute Wahl.

Isar bei Vorderriss

Isar bei Vorderriss


Bei Schlechtwetter und hohem Wasserstand bleibt man einfach auf der Straße in Richtung Vorderriss. Aber Obacht, die Strecke passiert nicht die Ortschaft Vorderriss. Vorher schwenkt die Forststraße links ab und schneidet ein Stück die Straße ab, die durchs Risstal in die Eng verläuft. Auf dieser verlassen wir nach ein paar Kilometern Deutschland und sind in Österreich. Bald passieren wir die urige Kaiserhütte. Dort gibt es ordentliches Essen und eine gemütliche Unterkunft. Eine gute Empfehlung hier zu übernachten, falls man die Etappen anders einteilen will.

Kaiserhütte bei Kaiserwetter

Kaiserhütte bei Kaiserwetter


Wir fahren weiter über das Risstal in Richtung Eng. Kurz hinter der Hagelhütte biegt nun links die Forststraße in Richtung Plumsjoch ab. Die Schotterpiste verläuft in moderater Steigung stetig bergauf.

Auffahrt zum Plumsjoch

Auffahrt zum Plumsjoch


Die Fahrt hinauf sollte für die meisten ohne Schiebepassagen möglich sein.

Auffahrt zum Plumsjoch: Langsam weicht der Morgendunst.

Auffahrt zum Plumsjoch: langsam weicht der Morgendunst.


Die Plumsjochhütte ist ein schöner Rastpunkt, liegt jedoch nicht direkt an der Strecke. Über einen Stichweg von ca. 400 m Länge wäre sie schnell erreicht.

Plumsjochhütte: bei gutem Wetter immer einen Abstecher und eine Rast wert.

Plumsjochhütte: bei gutem Wetter immer einen Abstecher und eine Rast wert.


Schließlich ist am Plumsjochkreuz der höchste Punkt des heutigen Tages erreicht.

Plumsjoch: Zwischenziel erreicht!

Plumsjoch: Zwischenziel erreicht!


Man blickt in ein stark ausgewaschenes Felstal hinab.

Am Plumsjoch: tiefe Schluchten!

Am Plumsjoch: tiefe Schluchten!


Es beginnt eine sehr steile Abfahrt ins Gerntal. Ob man sein Fahrrad nun schieben möchte, wie es das Schild empfiehlt, muss jeder selbst entscheiden.

Plumsjoch: Schiebestrecke?

Plumsjoch: Schiebestrecke?


Nein, bergab nicht.

Plumsjoch - Schiebestrecke?  Nein, bergab nicht.

Wir sind bisher immer gefahren.


Auf jeden Fall ist spätestens ab der Gernalm entspanntes Rollen in Richtung Achensee angesagt.

Falzthurntal bei Pertisau

Falzthurntal bei Pertisau


Der Achensee wird in Pertisau erreicht.

Achensee


Der Radweg verläuft ein Stück direkt am Ufer entlang und parallel zur Achenseebahn.

Achenseebahn bei Seespitz

Achenseebahn


Es folgt die Abfahrt ins Inntal. Dort geht es weiter auf dem Innradweg, den wir bald darauf bei Strass verlassen und auf den Zillertaler Radweg wechseln.

Strass im Zillertal

Strass im Zillertal


Bis Ramsau/Hippach gewinnt man auf knapp 30 Kilometern gerade einmal 100 Höhenmeter. Es rollt zwar leicht, zieht sich allerdings hin und fühlt sich dadurch zäh an. Alternativ kann man diese Etappe auch mit der Zillertalbahn überbrücken.

Zillertalbahn: Fahrt mit einer historischen Dampflok

Zillertalbahn: Fahrt mit einer historischen Dampflok


Wie weit man im Zillertal fahren möchte, hängt sicher auch von der individuellen Tourplanung ab. An Unterkünften in allen Kategorien herrscht kein Mangel. Man sollte sich eher an den hochalpinen Etappen der Folgetage orientieren. Bei meiner Etappeneinteilung ist der folgende 3. Tag eine relativ kurze Etappe, die nach der Überquerung des Alpenhauptkamms am Pfitscher Joch schon im Pfitschtal endet. Das hat seinen Grund darin, dass man die darauffolgende Überquerung des Pfunderers Joch als hochalpines Highlight in aller Ruhe in Angriff nehmen kann.


Variante 1: leichtere Alternative entlang der "Via Bavarica Tyrolensis" über Achenkirch zum Achensee

Nach dem neuen Ort Fall - der alte musste dem Wasser weichen - beginnt eine Passage auf einer leichten Schotterpiste. Sie ist landschaftlich schön gelegen und führt uns zur Walchenklamm. Abfahrten wechseln mit Gegenanstiegen, alles auf der Route der "Via Bavarica Tyrolensis". Die Wegführung kurz vor dem Achensee wird wohl schon manchen Radtouristen zum Verzweifeln gebracht haben. Eine steile Schotterrampe bringt zusätzlich reichlich 100 Höhenmeter mit sich. Dieser bringt keinen erkennbaren Gewinn z.B. in Form einer fantastischen Aussicht oder ähnlichem. Für Mountainbiker ist es schon ok. Ein straßenbegleitender Radweg hätte es sicher auch getan.
Nach ca. 36 km erreicht man am Seespitz wieder die Hauptroute. Im Folgenden wird die gesamte alternative Etappe vom Sylvensteinspeicher bis ins Zillertal dargestellt.

Strecke: 74,2 km, 708 hm
Fall - Walchenklamm - Achenkirch -- Achensee - Maurach -  Wiesing - Zillertal

  • 12 %: Straße
  • 68 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 20 %: Feldweg, Schotter
  • 0 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-Var-1-Achenkirch-Achensee-MTB.gpx

02-Var-1-Achenkirch-Achensee_komplett_MTB

Walchenklamm

Walchenklamm

Achensee bei der ersten Erkundung

Entlang des Achensees bei der ersten Erkundung der Route für die Transalp München - Venedig - Foto: Dietmar Orgas


Variante 2: Brenner - Sterzing

Falls am Pfitscher Joch noch Schnee liegt, kann und muss man über das Inntal und den Brenner ausweichen. Das ist gleichzeitig auch eine leichtere Variante für Gravelbikes oder eMountainbikes.
Die Strecke verlässt die Hauptroute bei km 57,5 im Inntal zwischen Wiesen und der Innbrücke. Sie verläuft zunächst in Richtung Innsbruck auf dem Innradweg. Zwischen Volders und Hall in Tirol habe ich eine schöne Strecke in Richtung Sistrans, Patsch ausgetüftelt. Dabei passiert sie die Olympische Bobbahn am Patscherkofel und erreicht schließlich die alte Römerstraße. Über die Ellbögendörfer, Matrei, Steinach am Brenner gelangt man nach Gries am Brenner. Hier beginnt der Schlussanstieg auf der alten Brennerstraße hinauf zur Grenze zwischen Tirol und Südtirol. Vom Brenner geht es auf dem Radweg im Wipptal geschwind hinunter über Gossensass nach Sterzing. Dort trifft man auf die Variante der 4. Etappe, die wiederum das Pfunderer Joch (4. Etappe der Hauptroute) auslässt. Ausdrücklich sei gesagt: liegt schon am Pfitscher Joch Schnee, ist am Pfunderer Joch garantiert kein Durchkommen. Das Pfitscher Joch ist in der Regel erst ab Mitte Juli komplett schneefrei.
Ansonsten verkürzen die beiden Varianten die Transalp um einen guten Tag.

Strecke: 91,1 km, 1478 hm
Inntal - Schwaz- Pill - Volders - Sistrans - Patsch - Ellbogen - Matrei - Steinach - Gries a. Brenner - Brenner - Gossensass - Sterzing

  • 32 %: Straße
  • 61 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 6 %: Feldweg, Schotter
  • 1 %: Trail, Pfad
  • GPS-Track: 02-Var-2-Inntal-Brenner-Sterzing-MTB.gpx

02-Var-2-Inntal-Brenner-Sterzing-MTB

Schwaz im Inntal

Schwaz im Inntal

Römerstraße über die Ellbogen Dörfer

Römerstraße über die Ellbogen Dörfer

Gossensass

In Gossensass erreicht man das Südtiroler Wipptal entlang der Eisack. Nach Sterzing verläuft die Strecke auf dem gut ausgeschilderten Eisack-Radweg.


Radshop Zillertal:


Übernachtungstipps in der Reihenfolge der Strecke

Keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit der Angaben. Hinweise zu Änderungen und Alternativen nehme ich gerne entgegen - siehe Kontakt

Risstal

Pertisau - Achensee

  • Plumsjochhütte, Pertisau 24b, 6213 Pertisau, Österreich, Tel.: +43 5243 43111
  • Gernalm, Gernstraße 1, 6213 Pertisau am Achensee, Österreich, Tel.: +43524 35579

Zillertal

  • Gasthof Pension Knapp, Oberdorf 5, 6261 Strass im Zillertal, Österreich - Tel.: +43 5244 62104 - Whatsapp: +43 664 5723428
  • Hotel Garberwirt - Dorf 21, A - 6283 Hippach - Tel.: +43 5282 3632

auf der Variante 2 Inntal-Brenner-Sterzing

Inntal

Wipptal

  • Gasthof Zur Brücke, Altstadt 1, 6143 Mühlbachl, Österreich, Tel.: +43 5273 6274
  • Gasthof Rose, Gries 16, 6156 Gries am Brenner, Österreich, Tel.: +43 5274 87201
  • Hotel und Cafe Schuster (direkt an der Strecke) - Pfarrgasse, 1, 39041 Gossensass, Telefon: +39 0472 632322
  • Hotel Maibad, Maibad, 6, 39049 Sterzing, Südtirol, Italien, Tel.: +39 0472 765461