6. Tag: Grande finale mit heftiger Tragepassage
Strecke: 102 km, 1812 hm
Capanna Cadagno - Lago Ritom - Airolo - Nante - Alpe Cristallina - Passo del Narèt - Lago del Sambucco - Fusio - Peccia - Maggiatal - Broglio - Ponte Brolla - Lago Maggiore - Locarno
- 26 %: Straße
- 52 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 17 %: Feldweg, Schotter
- 5 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
- aufwärts zwischen Alpe Cristallina und Passe del Naret (ca. 600 hm)
- abwärts zwischen Passe del Naret und Lago de Naret (ca. 80 hm) - GPS-Track: 06A-BOLAMAG.gpx
- GPS-Track: 06B-BOLAMAG.gpx
- GPS-Track: 06B-BOLAMAG.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
Das Frühstück am Morgen besteht aus lieblos hingestelltem Brot, Müsli, Marmelade, Butter und Käse. Wurst - Fehlanzeige. Das ist der typische Hüttenstil. Wird mir eine Lehre sein - nie wieder Massenlager in Berghütten. Vielleicht sollte man, wie schon angedeutet, sowieso die Etappen am Ende etwas anders einteilen. Bei der Ankunft am Lago Maggiore werden wir über 100 km auf dem Tacho haben und vorher den härtesten Übergang dieser Transalp überwunden haben.
Doch zunächst geht es vorbei am Lago Ritom abwärts nach Airolo, wo man auch übernachten könnte. Auf dem weiteren Weg zum Passo del Narèt gibt es leider keine einzige Übernachtungsmöglichkeit, wie wir unterwegs feststellen. Auch Einkehrmöglichkeiten sind nicht vorhanden, so dass man sich schon gut verpflegt haben sollte, wenn man den Pass in Angriff nimmt. Daniel hat das Profil unserer Route und diverse Berichte anderer Mountainbiker gut analysiert, so dass wir wissen, was uns bevorsteht. An der Alpe Cristallina kann ist ein Brunnen und man kann sich mit Käse stärken. Ab nun geht es nur noch mit Schieben und überwiegend Tragen weiter. Ohne eine gute Tragetechnik für das Bike ist das eine große Quälerei. Wir hatten uns darauf eingestellt, das Bike gebuckelt und haben die Wanderung eher meditativ aufgefasst. Ich hatte eine Zeit um 1:45 Stunden vermutet, die wir für den Aufstieg brauchen - es waren dann knapp unter zwei Stunden. Das war dann aber auch genug.
Nach der Passhöhe muss man leider auch noch ca. 80 Höhenmeter wieder hinab schieben bis zur Schotterpiste beim Lago del Naret. Aber das ist ok. Danach geht es im Sinkflug hinab ins Maggiatal. Mit jedem Höhenmeter abwärts wird es spürbar wärmer. Wir erreichen Bignasco. Ab hier gibt es eine Radroute bis an den Lago Maggiore, den wir recht spät erreichen. Dadurch wird die Suche nach einer Unterkunft noch eine kleine Geduldsprobe. Es ist Ferienzeit und ein Musikfestival findet gerade in dieser Woche statt. Daniel lässt es sich nicht nehmen und springt noch in den See. Bei der Hitze eine schöne Abkühlung. Wir finden nach langem Suchen mit Hilfe von booking.com doch noch etwas in Zentrumsnähe. Essen können wir dort auch, danach noch ein kleiner Bummel in dies Stadt. Alles ist gut.
Übernachtungstipps:
Ristorante Stella: Via G. Mantegazza 5, 6600 Locarno, Schweiz - Tel. ++41 (0) 917512135