5. Tag: Passo Lusia - Val Venegia - Passo Brocon
Strecke: 69,4 km, 2653 hm
Moena - Passo Lusia - Val Venegia - Passo Rolle - San Martino - Lago Calaita - Canale San Bovo - Passo Brocon
- 51 %: Straße
- 1 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 42 %: Feldweg, Schotter
- 6 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: Grappa-Tag5.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
An diesem Tag werden wir mit reichlich 2600 Höhenmeter die Königsetappe dieser Tour bewältigen. Zunächst fahren wir Straße in Richtung Passo San Pellegrino. Nach wenigen Kilometern zweigt dann die Schotterpiste zum Passo Lusia ab. Es geht gleich zur Sache. Ich flachse noch: "Jetzt 15% Steigung und nachher 25!". Ich sollte recht behalten. Die Passage auf dem folgenden Höhenweg bis zur Malga die Bocche entschädigt uns reichlich für die Mühen des Aufstiegs. Für die Abfahrt hat sich Uli eine spezielle Variante mit Singletrailanteil ausgedacht, welche näher zum Val Venegia heranführte. Serviert bekommen wir einen grenzwertig schönen Rüttelweg und eine kürzere Straßenpassage. Wer das nicht so gern hat, sollte schon kurz vorher rechts in Richtung Paneveggio abfahren, auch weil der Trail nach der Malga Bocche nicht einfach zu finden ist. Ich vertraue meinem Instinkt und wir erreichen schließlich die Verbindungsstraße zum Val Venegia, dass wir nach wenigen Minuten erreichen. Dieses wunderschöne Tal kann man immer wieder fahren. Da wird einem nicht langweilig. Bisher war ich jedes Mal von Cortina d'Ampezzo aus hierher gefahren, was den Nachteil hat, dass man jede Menge Straße zur Anfahrt nutzen muss. Da ist die Variante über den Passo Lusia deutlich schöner. An der Baita Segantini rasten wir und nehmen uns Zeit fürs Fotoshooting.
Weiter geht es easy bis zum Passo Rolle und hinab nach San Martino di Costrazza. Wer will, kann hier über die Wiesen und durch den lichten Wald ein paar Wegabschneider nehmen, wir biegen erst bei der Malga Fosso di sotto von der Straße ab und erreichen über einen schönen Forstweg die Ortslage. Weiter führt ein traumhafter Panoramaweg in Richtung Lago di Calaite - den hatte ich bei meiner Transdolomiti "entdeckt". Er stellt die logische Verbindung nach Canale San Bovo dar, wo wir in Gluthitze bald ankommen. Ein Pass wartet heute noch auf uns - der Brocon. Wir liegen gut in der Zeit und vermuten, dass wir oben schon irgendwie unterkommen werden. Also nicht lange gefackelt, die Wasservorräte aufgefüllt und los geht's. Der Weg zieht sich, zum Glück gibt es unterwegs eine Wasserstelle. Gemeinsam nehmen wir die letzten Meter in Angriff und erreichen gemeinsam den Pass. Es gibt hier zwei Albergos. Wir entscheiden uns aus dem Bauch heraus sofort für das, welches auch den Namen des Passes trägt.
Übernachtungstipps:
Albergo Passo Brocon, Loc. Passo Brocon Castello Tesino - Trento Tel: 0039-0461-594364 www.brocon.it direkt: www.brocon.it/Albergobrocon.htm