4. Tag: Grödner Tal - Seiseralm - Fassatal
Strecke: 51,4 km, 2032 hm
St. Magdalena - Broglesalm - St. Ulrich - Jendertal - Seiseralm - Mahlknechtjoch - Val Duron - Campitello - Moena
- 8 %: Straße
- 23 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 58 %: Feldweg, Schotter
- 11 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: Grappa-Tag4.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
Ein richtiger Entschluss, wie es sich heute herausstellt. Zur Broglesalm führt zunächst ein steiler, aber gut fahrbarer Forstweg. Dann folgt allerdings eine deftige Schiebepassage, die für die meisten wohl erst an der Broglesscharte endet. Die Alm hat noch geschlossen, so dass wir gar nicht hier hätten übernachten können. Wir nehmen den Weg 3 in Richtung St. Ulrich, ein feiner Trail mit einigen anspruchsvollen Wurzel- und Schotterpassagen. So richtig genießen kann ich ihn leider nicht, da ich mir Sorgen über die Bremsbeläge mache. In der Hektik beim Malheur mit den Bremsscheiben habe ich auch noch meine Werkzeugtasche mit den Ersatzbelägen verloren. Die einzige Chance auf Ersatz ist in St. Ulrich. Dort sollten wir sein, bevor mittags die Läden schließen. "Alles wird gut!". Wir sind rechtzeitig unten, und ich bekomme Koolstop-Beläge zu stolzen Preisen, aber egal - ich bin wieder beruhigt.
Den Aufenthalt nutzen wir gleich zur Rast am Supermarkt, der Aufstieg zur Seiseralm wartet. Durch das Jendertal führt die Piste zur Saltria, wo einem das touristische Ambiente der gut besuchten Seiseralm umfängt. Wir wollen dem Rummel so schnell wie möglich entfliehen und visieren auf direktem Wege das Mahlknechtjoch an. Ein netter Anstieg auf steiler Schotterpiste ist die Folge. Aber auch der endet am Übergang ins Italienische. Zum Ausgleich fahre ich dann das Val Duron hinunter, zweimal habe ich mich in der Vergangenheit dort schon hoch gequält. In Campitello erreichen wir das Fassa-Tal und beratschlagen kurz, was heute noch zu tun ist. Die Hitze hat uns ausgelaugt, so dass der Bedarf nach weiterer Wegsuche gering ausgeprägt ist. Der Einfachheit halber fahren wir die Straße bergab. Es gibt allerdings auf der linken Flussseite parallel verlaufende Nebenwege und später einen Radweg, die man bei Bedarf nutzen sollte. Das haben wir bei der Dolomiti1-Tour auch so gemacht - siehe dort im Bericht 3. Tag. Eindeutig die bessere Wahl.
Ansonsten ist das ein reiner Transferabschnitt. In Moena ist für heute Schluss. Wir versuchen zwar noch herauszufinden, ob das Rifugio am Passo Lusia eventuell schon geöffnet ist, bekommen aber keine Telefonverbindung und in der Touristinfo auch keine eindeutige Auskunft.
Übernachtungstipps:
Hotel Stella, Piaz de Ramon, 64 38035 Moena (TN) Telefon: 0039-0462-573215 www.hotelstella.info