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Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko. Siehe auch die Hinweise im Haftungsausschluss.

Mittenwald - Uina - Comersee


1. Tag: Gaistal - Marienbergjoch

Strecke: 67 km, 1750 hm
Mittenwald - Leutasch - Ehrwald - Marienbergjoch - Nassereith - Strad

  • 10 %: Straße
  •  9 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
  • 78 %: Feldweg, Schotter
  •  2 %: Trail, Pfad
  • Schiebepassagen
    - je nach Kondition bei der Auffahrt zum Marienbergjoch
  • GPS-Track: 01-MiCo.gpx

siehe auch Varianten: Hinweise weiter unten, eingezeichnet auf Übersichtskarte

  • GPS-Track: 01-VAR-A.gpx
  • GPS-Track: 01-VAR-B.gpx

Übersichtskarte

schwarz: Hauptroute
rot: alternative Strecken

01 Transalp Mittenwald Uina Comer See 

01 MiCo


01 350 IMG 3037Mittenwald ist aus gutem Grund ein beliebter Startort für Transalps. Viele nutzen die Karwendeldurchquerung als stimmungsvollen Auftakt. Das habe ich auch schon mehrmals so gehandhabt. Ziel war immer der Gardasee. Diesmal liegt mein Ziel, der Comer See, in westlicher Richtung vom Startort Mittenwald. Also folge ich zu Beginn der Route durch die Leutasch und das Gaistal nach Ehrwald. Sie verläuft parallel zum Wettersteingebirge mit der Zugspitze. Damit ist für hochalpines Ambiente von Anfang an gesorgt.
Gleich kurz hinter Mittenwald geht es in Richtung Geisterklamm. Da ist zunächst eine kurze steile Auffahrt zum exGasthaus Gletscherschliff. Für eine Rast ist es so kurz nach dem Start noch zu früh. Zeit für einen Panoramablick hinunter nach Mittenwald ist allemal. Gegenüber liegen die schroffen Felswände des Karwendel. Eine Seilbahn führt hinauf in die "Alpenwelt Karwendel". Dort oben gibt es eine dieser in Mode gekommenen Aussichtsplattformen, deren Boden aus Glas besteht und man sozusagen über dem Abgrund stehen kann. Die Meinungen darüber sind geteilt, ob es dieses zusätzlichen Kicks bedarf, um die sowieso grandiose Alpenwelt noch erlebbarer zu machen. Das ist vielleicht ein Trend des Massentourismus unserer Zeit: möglichst viel Erlebnis bei möglichst geringer Anstrengung.
Das funktioniert bei einer Transalp eher nicht. Die erste Anstrengung für heute ist zum Glück gering, eine kurze Schiebepassage hinauf zur deutsch-österreichischen Grenze, an der die Leutasch beginnt. Dieses Hochtal ist im Winter eine beliebte Langlaufregion, da sie über viele Kilometer flacher Strecken verfügt. Entsprechend gering ist nun die weitere Anstrengung bis zum Gaistal, wo die eindrucksvolle Passage bis zur Zugspitze auf österreichischer Seite beginnt. Das Gaistal verläuft mäßig ansteigend bis zur Ehrwalder Alm. Eine Abfahrt folgt hinunter in den namensgebenden Ort. Hier sind viele Wanderer unterwegs, da es eine Seilbahn gibt. Die Wege werden deshalb etwas kanalisiert, damit es keine Konflikte zwischen den wandernden und radelnden Zeitgenossen gibt.

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Noch vor dem Ortszentrum quert die Route hinüber zum Panoramaweg. Aha, den kenne ich doch - meine Albrecht-Route verläuft dort entlang. Allerdings bleibe ich nicht lange auf der bekannten und viel gefahrenen Strecke. Hinter Biberwier, noch vor dem Weißensee, biege ich links ab in Richtung Marienbergjoch. Das ist ein Übergang, den ich noch nicht kenne. Er liegt auf einer Höhe von 1789 Metern. Die Auffahrt von Biberwier, das auf einer Höhe von ca. 1100 Metern liegt, ist recht zäh. Auf einer Strecke von rund sechs Kilometern ergibt die Höhendifferenz eine durchschnittliche Steigung von 14%. Obwohl die Auffahrt bis oben auf einer Schotterpiste stattfindet, wird sie für die meisten wohl nicht komplett fahrbar sein. Es warten zum Schluss ein paar fiese Rampen, mit um die 20% Steigung. Das ist mit einem Transalprucksack auf dem Rücken kaum fahrbar, aber gut schiebbar. Wer den inneren Schweinehund überlisten will, stiehlt sich in Biberwier klammheimlich zur Seilbahn, die auch im Sommer läuft und Fahrräder mitnimmt. Psst, braucht man ja niemandem zu erzählen. Wie auch immer man das Marienbergjoch bezwungen hat, bei der Abfahrt wartet zur Belohnung die Marienbergalm, ein schöner Rastplatz mit Ausblick.
Die folgende Abfahrt auf einer Schotterpiste ist leicht. Im Tal quert dann eine abwechslungsreiche Strecke hinüber nach Nassereith. Nach einer kurzen Teerpassage wechseln sich Schotterpisten mit Trailabschnitten ab. Geschwind rolle ich durch das Gurgltal bis nach Strad, wo ich im Gasthof Seewald eine angenehme Unterkunft finde.

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Variante A: Leutasch - Aumoos

Diese sehr kurze Variante zwischen Weidach und Aumoos umgeht einen kleinen Gegenanstieg auf einem straßenbegleitenden Radweg.

Variante B: Fernpass

Ab Biberwier auf dem Römerweg und der Via Claudia über den alten Fernpass. Kurze Trailabfahrt durch Schloss Fernstein und dann weiter durch den Campingplatz bis Nassereith (wie bei Albrecht-Route).

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