3. Tag: Karwendel - Plumsjoch
Strecke: Scharnitz - Karwendel - Hochalmsattel - Risstal - Plumsjoch - Pertisau - Achensee - Achenkirch
70,8 km, 1939 hm
Die Karwendeldurchquerung ist legendär und Auftakt vieler anderer Transalps, die zum einen über das Plumsjoch oder zum anderen über das Lamsenjoch führen können. Wir wollen an den Achensee, also ist das Plumsjoch die logische Wahl. Das Karwendeltal zieht sich bis zum Hochalmsattel ziemlich hin. Rund 18 Kilometer sind es, wobei man knapp 1000 Höhenmeter zurücklegt. Da wir einen zweiten Akku dabei haben und deshalb nicht nachladen müssen, sparen wir uns den Stichweg zum Karwendelhaus und peilen die Plumsjochhütte als den passenden Ort für eine ausgedehnte Rast ein. Die Auffahrt ist für uns beide ein Genuss, für mich besonders, weil ich sie schon mehrfach mit einem normalen MTB gefahren bin. Nach dem Hochalmsattel führt eine schöne Abfahrt über den Kleinen Ahornboden ins Risstal. Am Großen Ahornboden beginnt dann die Forstpiste in Richtung Plumsjoch. Die Plumsjochhütte liegt etwas abseits der Hauptroute, bei schönem Wetter lohnt der Abstecher für eine Rast allemal. Das Essen ist lecker und die Aussicht auf das Karwendelgebirge sensationell.
Hinweis für eBiker: die Plumsjochhütte hat keinen Stromanschluss, Nachladen ist also nicht möglich.
Nach der ausgiebigen Rast folgt nach einem nur noch kurzen Anstieg die sehr, sehr steile Abfahrt in Richtung Achensee. Es ist eine ausgewiesene MTB-Route, wie ein Schild mit dem Zusatzhinweis verkündet, dass nun eine Schiebestrecke folge. Bergab trifft das sicher nur dann zu, wenn die Bremsen versagen sollten. Bergauf ist es definitiv eine Schiebestrecke, einige entgegenkommende Mountainbiker machen uns das vor. Das Plumsjoch aus Richtung Achensee kommend bezwingen? Kann man machen, muss man aber nicht. Wir lassen bei der Abfahrt Vorsicht walten, die eBikes haben durch ihr höheres Gewicht ein etwas anderes Bremsverhalten, an dass man sich vorher gewöhnt haben sollte.
Der Talgrund ist dann bei der Gernalm erreicht. Wir bleiben auf der Schotterpiste bis kurz vor Pertisau, das bei Philipp schöne Erinnerungen an zurückliegende Urlaube mit der Familie weckt. Wir verbummeln ein wenig die Zeit am Seeufer und machen uns dann auf den Weg um den Achensee herum nach Achenkirch. Dort liegt das Panoramahotel direkt am Weg, wo ich bei meiner Transalp München-Venedig schon einmal übernachtet hatte. Wir fragen auf gut Glück nach einem Zimmer, sie haben was frei. Perfekt.
Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil
Variante 03var1:
am Südende des Achensee ab Seespitze auf dem ausgewiesenen Radweg in Richtung Inntal, dort weiter wie 4. Tag in Richtung Geiseljoch oder unter Umgehung des Geiseljochs direkt durchs Zillertal nach Mayrhofen (siehe auch Hinweise im Bericht des 4. Tages).
Variante 03var2:
ab Achenkirch Fahrt durchs Rofangebirge via Kögljoch und Übernachtung in Steinberg, in dem Fall weiter am 4. Tag: entweder direkt nach Pinegg oder zur Hauptroute über Gufferthütte (siehe Varianten 4. Tag)
Höhenprofil Hauptroute
GPS-Tracks: 03-Olperer-Tirol.gpx, 03var1.gpx, 03var2.gpx
Übernachtungstipp:
Busslehners Panoramahotel
A-6215 Achenkirch, Achenkirch 130a, Österreich
Telefon: +43 5246 6381
www.achensee-panorama.at
Gasthaus: Das Waldhäusl
A-6215 Steinberg am Rofan, Steinberg am Rofan 31, Österreich
Telefon: +43 5248 206