5. Tag: Durchs Vinschgau nach Meran
Strecke: 79 km, 300 hm
Reschen - Reschensee - Graun - Haidersee - Burgeis - Laatsch - Glurns - Laas - Goldrain - Latsch - Staben - Naturns - Töll - Algund - Meran
Hochalpine Variante: 81 km, 300 hm
Tschierv - Santa Maria - Müstair - Laatsch, ab hier weiter wie Hauptroute
Was für ein toller Abschluss - die Fahrt mit Ortlerblick entlang des Reschensee. Weiter geht die Strecke durch die weiten Apfelplantagen des Vinschgaus bis ins mediterrane Meran.
Durch den niedrigen Wasserstand konnte man den berühmten Kirchturm des alten Grauns sogar umrunden!
Übersichtskarte
Untergrund: Farben der aktuellen Etappe analog Höhenprofil
Es ist wirklich eine gute Wahl, in Reschen zu übernachten und dann dort am Morgen zu starten. Stimmungsvoller Auftakt ist die Fahrt entlang des Stausees. Die Sonne scheint von hinten auf das Ortlermassiv, das sich am Horizont mit seiner charakteristischen Schneehaube abzeichnet.
Bald ist man in Graun, wo der charakteristische Kirchturm des untergegangenen alten Dorfes im Wasser steht. Am Morgen hat man noch die größten Chancen, ein wenig Ruhe an diesem Ort zu finden, der natürlich eine Touristenattraktion ist.
Nach einem Blick zurück von der Staumauer über den Reschensee geht es weiter entlang des Haidersees. Auch hier ein Blick zurück über das wunderschöne Panorama des Sees inmitten der umliegenden Berge.
Nun geht es an die Abfahrt ins Vinschgau. Der Radweg ist schmal und in beiden Richtungen gut frequentiert. Da heißt es Obacht und Augen auf.
Je tiefer wir kommen, desto größer wird die Hitze. Dorfbrunnen spenden erfrischendes Nass.
In Laatsch mündet nun die alternative, hochalpine Variante aus dem Münstertal kommend ein. Hier nun dazu ein paar Infos und Bilder.
Hochalpine Variante: im Münstertal von Tschierv ins Vinschgau bis Laatsch
Karte: siehe Tag 4
GPS-Track: 05-MM-VAR-Tschierv-Laatsch.gpx
Schöne Bergabstrecke im Münstertal, die die grüne Grenze zwischen der Schweiz und Italien passiert. Trifft in Laatsch auf die Hauptroute, die vom Reschensee kommt.
Ob man nun die hochalpine Variante fährt oder die Hauptroute über den Reschenpass, ab Laatsch ist die Strecke wieder gleich. Rasant geht es entlang der Etsch hinunter ins idyllische Glurns, einem kleinen Städtchen mit komplett erhaltener umlaufender Stadtmauer. Immer gut für eine Rast, auch wenn man dort selten alleine ist.
Weiter geht die Fahrt durch die endlosen Apfelplantagen im Vinschgau.
Die Temperaturen steigen immer mehr an. Der Rastplatz an der Schluchtstrecke zwischen Laas und Göflan kommt wie gerufen, um sich abzukühlen. Auf einem kleinen Pfad kann man hinunter zur Etsch und auch die Beine ins Wasser tauchen.
Die Self-Service Station eines Bio-Bauernhofes liegt direkt an der Strecke und lädt gegen einen kleinen Obolus zum Kosten der Säfte und des Obstes ein. Eine tolle Idee und vielen Dank an den Ortlerhof der Familie Prieth (Hauptsitz in Schlanders in der Vinschgauer Straße 15).
Auch am Quellenteich in Goldrain kann man rasten. Wie auch immer, bergab rollt es sich leicht und wir passieren Kastelbell.
In Staben erhaschen wir einen Blick auf den Wohnsitz des wohl berühmtesten Südtirolers Reinhold Messner - die Burg Juval. Ab Naturns kommt meist starker Gegenwind auf. Der Föhn bläst in Gebirgstälern bei Sommerhitze ca. ab Mittag kräftig bergan. Wir sehen zu, dass wir auf dem Radweg nun schnell nach Meran vorankommen.
In Algund ist Meran nun in Sicht. Am Radweg hat man dazu einen "Triumphbogen" angelegt. Über viele Serpentinen geht es nun abwärts in die Kurstadt Meran.
Nun haben wir es geschafft. In 5 wunderschönen, eindrucksvollen Tagen sind wir von München nach Meran geradelt. Ohne Stress, ohne Hektik, einfach nur auf einer schönen Route. Endstation ist an der Passerpromenade.
Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen für ein Abschlussbild (das darf ein Standbild sein) und werden an der Therme Meran fündig.
Zusammenfassung der Strecke in Relive
GPS-Track: 05-MM-Reschen-Meran.gpx
Einkehrtipps:
Glurns
diverse Restaurants und Eisdielen auf dem zentralen Platz
Fischteich Brugg
direkt an der Strecke zwischen Laas und Göflan
www.radtreff-brugg.com
Radbar bei Staben
www.radbar.it
Algund
mit Abstecher über die Holzbrücke am Freibad zur Forstbier-Brauerei (so haben wir es auf unserer Tandem-Transalp gemacht)
Übernachtungstipps:
Gästehaus Rieder
Verdistraße 54
39012 Meran (BZ)
Italien
Tel. +39-0473-446107
www.haus-rieder.com
Liegt sehr ruhig in einen wunderschönen parkähnlichem Grundstück unterhalb der Tappeiner-Promenade. Das Zentrum von Meran ist auf ebenem Weg fußläufig zu erreichen.
Hotel FLORA
XXX-Aprilstr. 2
39012 Meran (BZ)
Tel. +39-0473-448335
www.merano-flora.it
Weitere Einträge nehme ich gern auf. Anmelden über Kontakt oder die Angaben im Impressum.