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Transalp.info by Andreas Albrecht

Das Nachfahren der Touren geschieht auf eigenes Risiko. Siehe auch die Hinweise im Haftungsausschluss.

Brenner - Bozen - Gardasee


Fazit

Seit der Veröffentlichung der eMTB Albrecht-Route im Jahre 2016 hat sich in den Alpen einiges getan. Viele Destinationen setzen stark auf eMTB-Tourismus. Verleihstationen gibt es an manchen touristischen Hotspots in Hülle und Fülle, Lademöglichkeiten wurden geschaffen und auch am Wegenetz wurde und wird gearbeitet. Das eröffnet neue Möglichkeiten, verstärkt aber in manchen Regionen den Nutzungsdruck, weil es mit Motorunterstützung viel leichter ist, die Berge hoch zu kommen. Die Berge wieder sicher hinunter zu fahren, ist dann eine ganz andere Sache. Da habe ich so einiges gesehen bei meinen Recherchen.

Ich kann es nicht oft genug wiederholen:

  • Unterschätzen darf man die Anforderungen einer Transalp trotz Motorunterstützung nicht.
  • Eine ausreichende Vorbereitung ist genauso wichtig wie bei einer Transalp mit einem normalen MTB.
  • Man muss mit dem spezifischen Handling eines eMTB vertraut sein. Ausgedehnte Tagestouren abseits befestigter Straßen sind eine gute Vorbereitung.
  • Ein spezielles Fahrtechniktraining kann nicht schaden.
  • Klare Aussage: diese Transalp wurde für eMountainbikes entwickelt, was MTB einschließt. Es ist keine Tour für Trekking- oder Citybikes mit Motor oder ohne, insbesondere nicht für solche mit schmalen Reifen.

Und noch einmal:

  • Ja, es ist eine Transalp für eMountainbikes.
  • Ja, sie ist für MTB geeignet.
  • Ja, es ist eine tolle, landschaftlich überragende Transalp, die in hochalpine Regionen führt.
  • Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für eBikes, die keine Mountainbikes sind.
  • Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für Radfahrer, die keinerlei Erfahrung mit dem Fahren im Gelände haben.
  • Nein, sie ist auf keinen Fall geeignet für Radfahrer, die keine Schotterpisten, geschweige denn Trails bergab fahren können und/oder wollen.

Die hier beschriebenen Strecken dieser eMTB-Transalp wurden alle mit Bikes gefahren, die mit einem Bosch-Motor ausgestattet sind. Das ist reiner Zufall und sagt nichts aus über die Qualität dieses oder anderer Systeme. Entscheidend ist die Reichweite, insbesondere die Höhenmeter, die man mit einer Akkuladung fahren kann. Dabei ist eine schnelle Entwicklung zu verzeichnen. Inzwischen gibt es Bosch-Akkus mit 625 Wh, bei Brose Akkus mit 750 Wh. Manche Hersteller verbauen 2 Akkus in einem Rad oder bieten die Möglichkeit eines Range Extenders an.

Entscheidend ist bei dieser eMTB-Transalp, dass man einen Höhenunterschied von ca. 1500 Höhenmetern im Anstieg ohne sichere Nachlademöglichkeit auch auf grobem Untergrund (Schotterpiste, Pfad etc.) bewältigen kann. Das hängt neben der Kapazität des Akkus sehr stark vom Gesamtgewicht von Rad, Gepäck und Fahrer ab und natürlich von der gewählten Unterstützungsstufe. Das alles muss im Vorfeld ausgiebig getestet werden, damit man keine bösen Überraschungen auf der Tour erlebt. Zum Thema Transalp-Training gibt es hier einen gesonderten Beitrag.

Ansonsten empfehle ich dringend, die Tour als Rucksacktour zu fahren und sich dabei an meiner Packliste zu orientieren. Diverse Rahmentaschen und Lenkerrollen kann man einsetzen (Stichwort: Bikepacking). Von Gepäckträgern mit Packtaschen an den Seiten rate ich grundsätzlich ab. Das Handling auf schmalen Wegabschnitten ist einfach zu schlecht und damit ein relevantes Sicherheitsproblem. Auch wenn weite Teile der Strecke sicher auch mit Packtaschen ohne Probleme fahrbar sind: man muss sich immer an den schwierigen und kniffligen Stellen orientieren. Das ist grundsätzlich bei allen Outdoor-Aktivitäten so und liegt in der Verantwortung eines jeden Einzelnen.

Zusätzlich muss man ein Ladegerät dabei haben, also kann man auch Zeit zum Nachladen einplanen und mit nur einem Akku unterwegs sein. BOSCH bietet inzwischen 3 verschiedene Ladegeräte an. Für den Transalp Einsatz kommen nur der Standard und Fast Charger in Frage: Info hier. Vorteil ist auch: sie haben einen EURO-Stecker. Der funktioniert in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien ohne zusätzlichen Adapter. Bei anderen Systemen muss man ggf. zusätzlich einen Adapter für die Steckdose dabei haben.

Entscheidend ist stressfreies Ankommen am Gardasee.

Am Lago

Am Gardasee


Wie die Ankunft nach einer eMTB-Transalp am Gardasee mit anderen Motoren und anderen Herstellern funktioniert, muss man ausprobieren. Es ist eine enorme Vielfalt der Entwicklungen auf dem Markt zu beobachten. Auf der Basis meiner langjährigen Erfahrungen bin ich bereit und professionell in der Lage, das unter realen Bedingungen zu testen. Meine Berichte und Fotos dazu sind deutlich authentischer als Testberichte in Hochglanz-Magazinen, die meist nur einen Kurzeindruck liefern und nicht aus einem Dauereinsatz resultieren. Hersteller von eMTB können sich gerne bewerben, um ihr Modell auf dieser oder anderen Routen zu präsentieren und testen zu lassen. Kontaktaufnahme über die Angaben im Impressum.


Nach der Ankunft am Gardasee kann man sich auch anderen Aktivitäten widmen.Surfen


Wie auch immer, am Ende des Tages bleibt die Frage:Später Nachmittag in Torbole am Gardasee

Abend IMG 6239


Wann geht es wieder los an den Gardasee?

Gardasee bei Torbole


Hinweise zum Nachladen der Batterie auf Italienisch:

Posso usare la presa per la batteria? - Darf ich bitte die Steckdose für die Batterie benutzen?

Grazie mille, molto gentile! - Vielen Dank, sehr freundlich!


Danke für exzellenten Service, Wartung und Betreuung an:

eBikeLounge Erfurt

Fahrrad-Eberhardt Gotha