2. Tag: Antdorf - Garmisch - Biberwier
Strecke: 68,2 km, 630 hm
Antdorf - Habach - Höhlmühle - Riegsee - Murnau - Eschenlohe - Garmisch-Partenkirchen - Ehrwald - Biberwier
- 26 %: Straße
- 36 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 38 %: Feldweg, Schotter
- 0 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 02-SISI.gpx
Übersichtskarte
schwarz: Hauptroute
In Hochstimmung machen wir uns nach dem ordentlichen Frühstück auf den Weg. Das Wetter ist weiter sehr ordentlich, die Sonne scheint vom Himmel. Die schneebedeckten Alpen grüßen aus der Ferne. Von Antdorf geht es über Habach und an der Höhlmühle vorbei in Richtung Murnau. Das geschieht auf einer kleinen, kaum befahrenen Nebenstraße. Nach einer flotten Abfahrt passieren wir den Froschhauser See. Das ist sozusagen der kleine Bruder vom Riegsee. Dieser kleine Moorsee ist nur durch eine Straße vom Riegsee getrennt. Im Sommer lädt er zu einer Baderast ein.
Nun verläuft wieder ein Radweg parallel an der Straßeentlang . Murnau ist bald erreicht. Hier besteht die Chance auf eine kulturelle Abwechslung – das Schlossmuseum gibt einen Einblick in das kreative Schaffen der "Blauen Reiter" (u.a. Franz Marc, Gabriele Münter und Wassily Kandinsky). Wir machen eine Kaffeepause im historischen Ortszentrum.
Der Rest der Etappe ist wiederum ein Traum. Sanft zieht sich der Schotterweg an der Loisach entlang, umrahmt von den ersten hohen Bergen der Alpen. Ab Garmisch-Partenkirchen ist die Strecke quasi identisch mit der ersten Etappe meiner Albrecht-Route. Darüber brauche ich wohl nicht mehr viel zu schreiben, tausendfach ist sie schon nachgefahren worden. Ein Traum für mich, dass ich die Route nun das erste Mal mit meiner Frau zusammen fahren kann – ohne Stress, ohne Hektik, einfach nur genießen. Sanft schlängelt sich der Radweg entlang der Loisach. Die mächtige Zugspitze steht im gleißenden Sonnenlicht.
Wir beenden die Etappe in Biberwier, am Fuße des Fernpasses. Da wir keine Übernachtung vorgebucht haben, lassen wir uns überraschen, wo wir unser Nachtlager finden. Direkt am Weg lockt uns das Haus Sagebrünnd'le mit seiner frisch renovierten Fassade an. Der Hausherr ist gerade draußen zu Gange. Nach der Renovierung haben sie gerade wieder für die Saison aufgemacht. Wir werden uns schnell einig und sind die ersten Gäste in diesem Frühjahr. Im überschaubaren Biberwier vertreiben wir uns die Zeit mit einem kleinen Spaziergang durch den Ort. Wir finden zum Glück ein geöffnetes Gasthaus für das Abendessen. Zurück in unserer Pension fallen wir schnell in einen erholsamen Tiefschlaf.
Übernachtungstipps in Biberwier:
Pension Sagebrünndle: A-6633 Biberwier, Mühlsteig 6, Tel.: 0043-5673-3571 www.sagebruenndle.at - (alter Name: Sagebrünnd'le)