Auf hochalpinen Traumtrails von Seefeld nach Meran
Was erwartet dich?
Eindrucksvolle hochalpine Trails abseits der klassischen Transalprouten. Sehr gute Bikebeherrschung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind überlebensnotwendige Voraussetzungen, um die Tour genießen zu können.
Strecke
Seefeld – Zirl – Sendestal – Seejöchl – Stubaital – Pinnisjoch – Gschnitztal – Pflerscher Scharte – Pflerschtal – Ridnauer Höhenweg (alternativ Maurerscharte) – Ridnaun – Schneebergscharte – Pfelders – Spronser Joch (alternativ Eisjöchl) – Meran
Länge: 180 – 250 km (je nach gewählter Variante)
Höhenmeter: ca. 9700 hm bis 1.2600 hm (je nach gewählter Variante)
Etappen: 6 plus alternative Abschlussvariante Goldseetrail, Hinweise zu Varianten siehe bei den einzelnen Etappen
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute (siehe auch die Detailkarten bei den einzelnen Etappen)
- rot: Varianten
Höhenprofil
Wegeverteilung
Übersicht Etappen der Hauptroute
- Hinweise auf Varianten und alternative Strecken (falls vorhanden) in den Tagesberichten
1. Tag: 35,3 km, 1409 hm
Seefeld – Leithen – Schlosssteig – Zirl – Ranggen – Sellrain – Grinzens – Senderstal – Kemater Alm
– Variante: Peter-Anich-Weg
2. Tag: 24,6 km, 2367 hm
Kemater Alm – Adolf-Pichler-Hütte – Seejöchl – Starkenburger Hütte – Neustift im Stubaital – Elferlift Talstation – Pinnistal – Pinnisalm – Karalm – Pinnisjoch – Innsbrucker Hütte
– Variante: Elferlift
– Variante: leichte Abfahrt ab Starkenburger Hütte ins Stubaital
3. Tag: 25,5 km, 1368 hm
Innsbrucker Hütte – Gschnitztal – Sandestal – Pflerscher Scharte – Pflerschtal
4. Tag: 27,7 km, 1166 hm
Pflersch – Ladurns – Dolomieu-Weg – Sterzinger Haus – Ridnauer Höhenweg – Ridnauntal
– Variante: Maurerscharte
5. Tag: 37 km, 2050 hm
Ridnaun – Poschalm – Schneebergscharte – Moos in Passeier – Pfelders
6. Tag: 25,7 km, 1007 hm
Pfelders – Spronser Joch – Dorf Tirol – Meran
– Variante: Eisjöchl
zusätzliche Abschlussvariante – Goldseetrail : 30,9 km, 684 hm
Nachfahren der Tour
Folgendes ist im Webshop verfügbar:
- GPS-Tracks
- Kartenscans
- Finisher Bikeshirt
- DVD
Prolog
Die Vergangenheit ist Geschichte.
frei nach Ina Deter (*1947)
Die Zukunft ein Geheimnis.
Und der Augenblick…ein Geschenk!
Diese Transalp hat etwas Besonderes und unterscheidet sich stark von meinen bisherigen Touren. Die Grundidee für diese Route stammt von Markus Apperle.
Appi ist als Tiroler Naturbursche mit den Bergen aufgewachsen und als ehemaliger professioneller Snowboarder erst relativ spät zum Mountainbiken gekommen. Als wir beide zusammen die ersten Touren unternahmen, merkten wir sofort, dass sich hier zwei verwandte Seelen getroffen haben. Ein ausgeprägtes Gefühl für die Bergwelt, ein intuitives Gespür für den richtigen Weg, für die Linie über den Berg und natürlich jede Menge alpine Erfahrung. Wir teilen gemeinsame Eigenschaften, die sich ideal ergänzen, um etwas Neues zu schaffen.
Alle meine Transalptouren folgen einer Idee, einem „Roten Faden“. Bei dieser Tour sind es folgende Prämissen, die sich zu einer Route fügen sollen:
- Beginn und Ende in Tirol (von Nord- nach Südtirol)
- das Ganze möglichst in einer geraden Linie
- viele Trails in hochalpinem Gelände
- kaum befahrene Pässe im Herzen der Alpen
Mit den o.g. Anforderungen ist zwangsläufig verbunden, dass deutlich mehr und vor allem längere Schiebe- bzw. Tragepassagen vorkommen als es sonst bei meinen Transalps üblich ist. Diese Plagerei muss natürlich einen Sinn haben, d.h. der Trail bergab muss es wert sein, wenn man ihn sich hart erarbeitet hat. Das hieß für Appi und für mich bei der Planung, dass eine gewisse Fahrbarkeit gegeben sein muss. Als Voraussetzungen sind auf Fahrerseite entsprechende Übung, Erfahrung und das richtige Material. Es ergibt keinen Sinn, sein Mountainbike zwei Stunden den Berg hochzuschleppen, wenn man danach vor einer Felswand steht, die man nur mit Abseilen bezwingen kann.
Diese Trails haben wir gefunden. Sie sind nicht immer komplett fahrbar und vielleicht nicht für jeden geeignet. Teilweise gibt es ausgesetzte Abschnitten, bei denen Absturzgefahr besteht. Deshalb die deutliche Warnung vornweg.
Achtung! Diese Transalp ist nichts für Leute, die gerade mit dem Mountainbiken begonnen haben und nichts für jene, die überhaupt keine alpine Erfahrung haben.
Sehr gute Bikebeherrschung, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind überlebensnotwendige Voraussetzungen, um die Trails genießen zu können.
Ein Fully mit einem Federweg von mindesten 140 mm vorn und hinten erleichtert den Fahrspaß auf jeden Fall. Trotzdem wird flüssiges Fahren nicht immer möglich sein. Verblockte Stellen und Spitzkehren in langer Folge kommen regelmäßig vor.
Wem das keinen Spaß macht, der sollte die Finger von dieser Route lassen.
Wer solche Herausforderung liebt und bereit ist, sich durch Geröllfelder zu quälen, dem werden auf den Pässen und den Trails die Augen leuchten. So nah kommt man selten mit dem Bike an die Felstürme der Alpen heran.
Selbstüberschätzung ist bei dieser Transalp fehl am Platze und kann einen, um es gnadenlos und hart auszudrücken, in ernste Schwierigkeiten bringen. Risiken sind objektiv vorhanden und sollen nicht wegdiskutiert werden. Bei schlechten äußeren Bedingung heißt es bei einigen der Passübergange – rechtzeitig umkehren bzw. gar nicht erst in Angriff nehmen.
Roland Schymik filmte mit Appi und seinem Team die Trail Transalp Tirol. Dabei haben sie zwei neue Varianten erkundet: siehe Trailer zur DVD
- Maurerscharte: Übergang vom Pflerschtal ins Ridnauntal
- Spronser Joch: Übergang von Pfelders nach Meran
Diese sind Bestandteil der Trail Transalp Tirol geworden, weil sie die direkte Linienführung verstärken.
1. Tag: Schlossbergtrail
Strecke: 35,3 km, 1409 hm
Seefeld – Leithen – Schlosssteig – Zirl – Ranggen – Sellrain – Grinzens – Senderstal – Kemater Alm
- 40 %: Straße
- 29 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 21 %: Feldweg, Schotter
- 10 %: Trail, Pfad
- GPS-Track: 01TRAIL.gpx
siehe auch Variante Peter-Anich-Weg
- GPS-Track: 01TRAIL-ALTERNATIV.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
2. Tag: Seejöchl – Pinnisjoch
Strecke: 24,6 km, 2367 hm
Kemater Alm – Adolf-Pichler-Hütte – Seejöchl – Starkenburger Hütte – Neustift im Stubaital – Elferlift Talstation – Pinnistal – Pinnisalm – Karalm – Pinnisjoch – Innsbrucker Hütte
- 7 %: Straße
- 5 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 35 %: Feldweg, Schotter
- 53 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
– je nach Kondition zwischen Adolf-Pichler-Hütte und Seejöchl (max. ca. 550 hm)
– zwischen Karalm und Pinnisjoch (max. ca. 600 hm)
- GPS-Track: 02TRAIL-ohne-Elferlift.gpx
- GPS-Track: 02TRAIL-mit-Elferlift.gpx (ca. 22 km, ca. 1750 hm)
siehe auch Variante: leichte Abfahrt von Starkenburger Hütte ins Stubaital)
- GPS-Track: 02TRAIL-ALTERNATIV.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
3. Tag: Pflerscher Scharte
Strecke: 25,5 km, 1368 hm
Innsbrucker Hütte – Gschnitztal – Sandestal – österreichische Tribulaunhütte – Pflerscher Scharte – Südtiroler Tribulaunhütte – Pflerschtal
- 9 %: Straße
- 1 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 27 %: Feldweg, Schotter
- 63 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
– zwischen österreichischer Tribulaunhütte und Pflerscher Scharte (ca. 600 hm) - GPS-Track: 03TRAIL.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
4. Tag: Ridnauer Höhenweg oder Maurerscharte
Strecke: 27,7 km, 1166 hm
Pflersch – Ladurns – Dolomieu-Weg – Sterzinger Haus – Ridnauer Höhenweg – Ridnauntal
- 4 %: Straße
- 37 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 39 %: Feldweg, Schotter
- 20 %: Trail, Pfad
- Schiebepassage
– je nach Kondition auf Dolomieu-Weg zwischen Ladurns und Vallmingalm (max. ca. 280 hm) - GPS-Track: 04TRAIL.gpx
siehe auch Variante Maurerscharte
- GPS-Track: 04TRAIL-MAURERSCHARTE.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
Maurerscharte
Strecke: 14,7 km, 1288 hm
Pflersch – Allrissalm – Maurerscharte – Ridnauntal
- 8 %: Straße
- 21 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 12 %: Feldweg, Schotter
- 59 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
– zwischen Allrissalm und Maurerscharte ( ca. 950 hm) - GPS-Track: 04TRAIL-MAURERSCHARTE.gpx
Höhenprofil
5. Tag: Schneebergscharte
Strecke: 37 km, 2050 hm
Ridnaun – Poschalm – Schneebergscharte – Moos in Passeier – Pfelders
- 39 %: Straße
- 15 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 22 %: Feldweg, Schotter
- 24 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassage
– zwischen Poschalm und Schneebergscharte (ca. 600 hm) - GPS-Track: 05TRAIL.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
6. Tag: Spronser Joch oder Eisjöchl
Strecke: 25,7 km, 1007 hm
Pfelders – Spronser Joch – Dorf Tirol – Meran
- 22 %: Straße
- 22 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 8 %: Feldweg, Schotter
- 48 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
– zwischen Bockhütte und Spronser Joch (ca. 600 hm) - GPS-Track: 06TRAIL.gpx
siehe auch Variante Eisjöchl
- GPS-Track: 06TRAIL-ALTERNATIV.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
Variante Eisjöchl
Strecke: 54,8 km, 1406 hm
Pfelders – Lazinser Alm – Eisjöchl – Eishof -Vorderkaser – Pfossental – Schnalstal – Burg Juval – Naturns – Meran
- 15 %: Straße
- 40 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 10 %: Feldweg, Schotter
- 34 %: Trail, Pfad
- Schiebe-, Tragepassagen
– zwischen Lazinser Alm und Eisjöchl (ca. 1000 hm) - GPS-Track: 06TRAIL-ALTERNATIV.gpx
Höhenprofil
Goldseetrail
In der ersten Ausgabe des Tourberichts zur Trail Transalp Tirol war die Befahrung des Goldseetrails vom Stilfser Joch bis Glurns der krönende Abschluss. Dann gab es dort eine Wegesperrung. Deshalb hatte ich den Goldseetrail rausgenommen. Inzwischen ist die Wegsperrung teilweise aufgehoben. Es wurden bestimmte Regularien festgelegt, wann und wie der Trail von Mountainbikern befahren werden darf.
Mit etwas Abstand finde ich heute, dass der Goldseetrail als direkter An- oder Abschluss der Trail Transalp Tirol logistisch nicht stimmig ist. Nichtsdestotrotz gehört der Goldseetrail als einer der alpinen Highlights zu den Trails, die man einmal gefahren sein sollte. Deshalb hier sozusagen als Schnaps oben drauf der Bericht meiner Befahrung zusammen mit dem Südtiroler Bikepionier Siegi Weisenhorn.
Strecke: 30,9 km, 684 hm
Bikeshuttle: ab Mals oder Prad zum Stilfser Joch
per Bike: Stilfser Joch – Dreisprachenspitze – Goldseetrail – Furkelhütte – Glurnser Alm – Glurns – Mals
- 6 %: Straße
- 8 %: Radweg, Teer, Nebenstraße mit wenig Verkehr
- 6 %: Feldweg, Schotter
- 79 %: Trail, Pfad
- Schiebepassage: zwischen Stilfser Joch und Dreisprachenspitze (ca. 80 hm)
- GPS-Track: 07GOLDSEETRAIL.gpx
Übersichtskarte
- schwarz: Hauptroute
- rot: Varianten
Höhenprofil
Hier noch einmal der ausdrückliche Hinweis: Momentan ist dieser Weg offiziell für Mountainbiker nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Bitte die aktuelle Situation beachten.