Fazit
Nach dieser Transalp war uns allen bewusst, dass wir etwas Besonderes erlebt hatten. Abgesehen vom Wetterglück fuhren wir eine traumhafte Route durch die Alpen. Meine jahrelange Recherche hatte sich ausgezahlt: Startort, Strecke, Zielort und Einteilung der Etappen. Alles fühlte sich irgendwie rund an. Wie in den Jahren zuvor machte ich mich daran, die gefahrene Strecke zu dokumentieren. Das war eine Fleißaufgabe, ging aber mit der entsprechenden Routine zügig vonstatten. Es fehlte nur noch ein griffiger Name für die Transalp-Route. Blieb nur noch die Frage offen:
Wie es zum Namen Albrecht-Route kam
Die Geschichte ist schnell erzählt.
2003 war ich mit einer Gruppe auf einer Transalp unterwegs, die in der Streckenführung der hier dokumentierten Route schon sehr nahe kam. Bei der Schiebepassage von der Heidelberger Hütte zum Fimberpass waren wir nicht alleine unterwegs und man kam mit anderen Transalplern ins Gespräch. Ein Mitglied meiner Gruppe wurde gefragt, was er denn für eine Strecke fährt und mit wem er unterwegs sei. Er antwortete, dass unsere Gruppe von Garmisch an den Gardasee fährt und dass Andreas Albrecht die Gruppe führt. Die Reaktion war die Gegenfrage. "Mit dem Albrecht?"
Ich wusste damals nichts von meiner zaghaft im Wachsen begriffenen Popularität und nahm das mit einem Achselzucken und ohne weiteren Kommentar meinerseits zur Kenntnis. Nach der Transalp schickte mir dann der betreffende Uwe Richter (übrigens ein Belgier) diese kleine Fotomontage.
Und so kam eins zum anderen. Ein Jahr später bin ich dann die Ur-Route gefahren und suchte nach einem griffigen Namen. Ich dachte mir in einem kleinen Anflug von "Größenwahn", warum nicht diese Transalp "Albrecht-Route" nennen? Gesagt, getan! Und so muss ich jetzt mit den Folgen leben. 😀
Wie auch immer, am Ende des Tages bleibt die Frage:
Wann geht es wieder los an den Gardasee?
Aber die Albrecht-Route lebt. An den Stellen, wo zu viel Asphalt als Untergrund vorkam, habe ich recherchiert und - nach meinem Gefühl bessere - Abschnitte gefunden, die dem grundsätzlichen Charakter der Strecke entsprechen, ja eigentlich noch stärker unterstreichen. Dies ist ein fortlaufender Prozess, auch und gerade weil die Wege in den Alpen einer ständigen Veränderung unterworfen sind. Einige Verbesserungen habe ich direkt in die Hauptroute einfließen lassen (z.B. am 2. Tag die Passage zwischen Flirsch und St. Anton, die nun vollständig abseits der Hauptstraße verläuft). Andere sind in der Albrecht-Route v2 dokumentiert.